Bildschirmarbeitsplatz mit drei Monitoren

Es spricht nicht zwingend etwas gegen zwei (+) Monitore (zur Erhöhung der Produktivität bei entsprechenden Tätigkeiten), sie müssen halt in geeigneter Art und Weise aufgestellt sein.
Häufig Hauptmonitor vor dem Benutzer direkt, zweiter Bildschirm im Winkel von 15° links oder rechts daneben (individuelle Vorliebe)
Alternativ im "Halbrund" (Winkel 15°) mit Schnittkante unmittelbar vor dem Nutzer.
Bei drei und ggf. mehr Bildschirmen Aufstellung entsprechend.

Das Empfinden zur Bildschirmhelligkeit ist individuell verschieden, es bleibt da nur "Versuch und Irrtum".

Da kommt doch wieder der kernige Satz: "Das kommt drauf an" zum Zug.

Ich kenne das im Bereich Shipplanning, da man dort neben den Ladungsdaten die Schiffszellen und die Destinations braucht. Da stellt niemand etwas heller, höchstens etwas dunkler, wenn die Maske ein sehr hellen Hintergrund hat. Inzwischen sind da die Curved im Einsatz, da dort mehr Fenster geöffnet sein können und es sind wieder zwei.

Je nach Software lässt sich ja auch die Maskenfarbe einstellen, so dass sich gedämpftere Farben nutzen lassen und man gar nicht an die Helligkeitseinstellung ran muss.

Und wenn es um Ergonomie geht ... vielleicht so etwas?

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...

Bei komplexen Projekten arbeiten wir sogar über 4 Bildschirme. Mit der richtigen Ausrichtung und Bewegungsfreiheit geht es richtig gut.

Gruß

Andy

Zum Einrichten von Bildschirmarbeitsplätzen frage ich immer den Betriebsarzt - Ergonomie ist voll sein Thema...

Unser legt explizit Wert darauf, dass man den Blick vorschriftsmäßig leicht nach unten richtet ("Zeitunglesen") - viele unserer Kollegen lieben aber ihre Podeste, um unter dem Monitor Zettelblöcke etc. verstauen zu können. Die Antwort des BA: Notieren, dass man anders beraten hat - wenn der MA aber keine Beschwerden hat und so arbeiten möchte, dann soll man es ihm lassen... und immer wieder beraten... bisher hat die Mehrheit die Tipps beherzigt und umgesetzt.

Gleiches galt für einen "Swopper", denn ein neuer Kollege unbedingt haben wollte - Der Vorgesetzte hat notiert, dass es nicht den Vorgaben entspricht und der Kollege musste seinen von Daheim mitbringen - er hat in der Ecke aber auch den "richtigen" Bürostuhl stehen...

Ein sehr flexibler Stuhl, der sich nicht zum "Stillsitzen" eignet.

Nix für Leute, die leicht seekrank werden ...

Die Sifa... also ich hatte eine komplett gegensätzliche Meinung dazu.

Aber der Betriebsarzt hat gesagt: Wenn der Kollege bereits jahrelang bei seinem früheren AG auf sowas gesessen hat und sagt, dass er auf einem normalen Stuhl nicht sitzen kann und Rückenschmerzen bekommt... was willst du dann entgegnen: Ist mir Sch... egal - du benutzt gefälligst den Stuhl, denn wir dir geben? Könnte ich,... Aber dann geht derjenige auf Konfrontation (ist so ein Revoluzzer) und ich bekomme eventuell wichtigere Themen künftig nicht untergebracht. So wurde das in der BG Fortbildung auch beantwortet. Da wir mit dem BA zusammenarbeiten sollen und er bei uns die Ergonomie im Blick hat... ok.

Wir haben das nun so geregelt, dass der AG einen richtigen Stuhl zur Verfügung gestellt hat, den der Kollege da zwar stehen hat, ihn aber nicht benutzt. Wir haben den Vorgang verschriftlicht und ich unterweise, dass richtige Stühle zu benutzen sind... Der Vorgesetzte weiß, dass er sich damit angreifbar macht... habe ich ihm so auch mitgeteilt... der Mitarbeiter weiß, dass er Probleme bekommen könnte und die Firma bestellt keine Swopper. Basta.

Anders sieht es natürlich mit den Sitzbällen aus... da haben wir direkt NEIN gesagt und auch einheitlich abgelehnt, denn die sind nicht Orts treu und "Standsicher" - können ungewollt mobil werden. Bei dem Swopper hat es der Betriebsarzt nicht kritisch gesehen.

Bei uns arbeiten auch viele mit 3 Bildschirmen, wobei hier teilweise Kombinationen mit Laptop vorhanden sind.

Ich habe einen "Dokumentenbildschirm" hochkant, zentral den "Arbeitsbildschirm" und daneben den Laptop.

Die CAD Abteilung arbeitet teilweise über 4 Bildschirme, die bei Bedarf zu einem werden (erweiterter Bildschirm)

Wir haben diese "Sonderkonstellationen" im Rahmen der Arbeitsplatzbegehung jeweils bewertet und der allgemeinen GBU zur Büro/Bildschirmtätigkeit angehangen.

Was spricht denn vom Grundsätzlichen her gegen den Swopper oder vergleichbare Bürostühle, die die Anforderungen der DIN EN 1335 erfüllen?
Eine pauschale Ablehnung finde ich wenig charmant.

Beim Swopper fehlt die Unterstützung der Lendenwirbelsäule, die Armstützen. Das Höhenverstellen und irgendwie das Positionieren am Tisch stelle ich mir auch schwierig vor...

Zitat von E.weline

eim Swopper fehlt die Unterstützung der Lendenwirbelsäule,

Ich persönlich habe keine Erfahrung, anscheinend gibt es aber eine Rückelehne die man dazu bestellen kann.

Swopper gibt es auch mit Rückenlehne. Höhenverstellung geht, Positionieren auch.
Armlehnen gibts nicht, richtig, sind aber aus meiner Sicht beim Tippen und Schreiben entbehrlich.

Zitat von Safety-Officer

Swopper gibt es auch mit Rückenlehne. Höhenverstellung geht, Positionieren auch.
Armlehnen gibts nicht, richtig, sind aber aus meiner Sicht beim Tippen und Schreiben entbehrlich.

Stimmt... sehe ich jetzt erst.

Klasse finde ich auch die FAQ:

Ist der swopper von der Berufsgenossenschaft akzeptiert?

Grundsätzlich muss der swopper Ihnen gefallen und gut tun und erst in zweiter Linie den Berufsgenossenschaften.

Für alle Fälle gibt es aber auch das Modell swopper WORK, welches TÜV-zertifiziert alle erforderlichen DIN-Normen erfüllt.

Werden die BGen das so auch akzeptieren?Hmmm...

Wer sich damit noch weiter beschäftigen muss...

hier gibt es eine recht gute Auswahl-Hilfe (die habe ich damals für die Begründungen auch zu Rate genommen...)

https://www.vbg.de/SharedDocs/Med…publicationFile

Ich kann mich an einen Besuch in der DASA (Deutsche Arbeitsschutz-Ausstellung) in Dortmund erinnern. In einem Ausstellungsteil ging es auch um die Entwicklung der Büroarbeit und die Entwicklung der Bürostühle. Da waren Teile dabei ... Hammer ... Swingfunktion in allen drei Ebenen.
Ist aber nichts für jeden. Übrigens, einen Besuch der DASA kann ich jedem Arbeitsschutz-Interessierten nur empfehlen.

Also ich habe so etwas ähnliches wie den Swooper als Stehhilfe vorgefunden und natürlich gleich ausprobiert. War eine wackelige und meiner Meinung nach unsichere Angelegenheit. Habe das Teil aber genehmigt, denn meine Gesprächspartner, die dieses Teil unbedingt behalten wollten waren Ergo- und Physiotherapeuten einer orthopädischen Klinik, die als Referenzzentrum für Wirbelsäulenverletzung gilt. Da halte ich mich dann mit meinem SiFa Halbwissen lieber zurück. Vereinbart wurde allerdings dass dies kein Dauerarbeitsplatz darstellt.