Die Sifa als Arbeitskraft

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  • Wenn ich wichtige Dinge tun müsste (Papierkram, putzen, Steuererklärung) komme ich immer auf komische Ideen. Eine dieser Ideen möchte ich zur Diskussion stellen, denn ich gedenke, sie selbst umzusetzen. Ob diese Idee wirklich gut ist - nach meinen bisherigen Gedankengängen: ja.

    Idee gilt nur für

    - interne SiFa,

    - die nicht mit Managementaufgaben betraut ist (ISO 45.001, div. andere Managementsysteme).

    Die mit Managementsystemen haben einfach keine Zeit dafür.

    Als SiFa könnte man REGELMÄSSG die Arbeiten tageweise mitmachen, die normale Gewerbliche tun - im vollen Umfang oder als Hilfe für Handreichungen.

    Staplerfahren, Hubarbeitsbühne, Kran usw.: Schein machen, sich einweisen lassen, mitmachen. Nebenbei: Ausbilderschein machen (nicht nötig, aber sicher nicht schädlich).

    Ziel: Erkennen von Mängeln in der Organisation (Einweisung, Unterweisung, Vorsorge), Fehlbelastungen, Ergonomie, Nähe zu den Mitarbeitern, offene Gespräche auf "Augenhöhe", Nähe zum Produkt und zu den Produktionsprozessen, Erkennen von Änderungen (mit der wichtigste Punkt - was "hinter unserem Rücken" alles geändert wird - wahnsinn).

    Die Tätigkeit würde ich als "Begehung" nach DGUV V2 "buchen" . Das sofort sichtbare Ergebnis ist ein Protokoll, aus dem sich Maßnahmen oder Ergbnisse der Wirksamkeitsprüfung ergeben.

    Einmal editiert, zuletzt von zzz (12. Juli 2020 um 11:42)

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  • Klassische tätigkeitsbezogene GBU. Hier eben ein wenig extremer, indem Du aktiv mitarbeitest. Hatte ich auch vor, musste aber wegen Zeitmangel aufgeschoben werden. Ich strebe das aber für die Zukunft an, wenn man mich lässt.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Deine positive Antwort freut mich - ist aber nicht rein tätigkeitsbezogen. Durch den Gesamtüberblick auf das gesamte System sind Auswirkungen von Entscheidungen ganz anderer Stellen so erlebbar.

    Der andere Weg, durch Fragen und Beobachtung fürht auch zum Ziel, meist aber erst nach Beinaheunfällen, Unfällen oder durch Zufälle (meist ein nebensatz eines Mitarbeiters, wo ich dann nachhake und immer mehr zum "Vorschein" kommt).

    Witzig letztens ein Logistiker: "Wir haben auch Gabelverlängerung!" Ich finde die Gabelverlängerung unbenutzt und originalverpackt neben einer Rettungsleiter, die mit einer Gitterbox zugestellt war(ist dem Kollegen aufgefallen)... OK, die Gabelverlängerung war neu und Ersatz für die Alte - deswegen originalverpackt. Die Box vor der Rettungsleiter war dann relativ... Der Platz war mir als Lagerort gar nicht bekannt :44:

  • Ziel: Erkennen von Mängeln in der Organisation (Einweisung, Unterweisung, Vorsorge), Fehlbelastungen, Ergonomie, Nähe zu den Mitarbeitern, offene Gespräche auf "Augenhöhe", Nähe zum Produkt und zu den Produktionsprozessen, Erkennen von Änderungen (mit der wichtigste Punkt - was "hinter unserem Rücken" alles geändert wird - wahnsinn).

    Grundsätzlich ein sehr guter Gedanke ....

    Du hast es aber schon angesprochen die "Änderungen" , da stellen sich mir doch ein paar Fragen:

    - wie oft willst du die Arbeit vor Ort wiederholen

    - wie lange die Arbeit vor Ort durchführen (um in die dunklen Ecken blicken zu können)

    - Was sagen Kollegen oder der Chef... Die Sifa hat wohl nichts zu tun

    - offene Gespräche ... sollten ja auch schon so stattfinden

    - es gibt sehr komplexe Tätigkeiten da langt es nicht mal kurz einweisen zu lassen

    Nur mal so meine Gedanken dazu...

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

  • Noch ist das Ganze eine Idee, von der niemand etwas weiß. Es gibt kein "will".

    Wie oft: regelmäßig. Kennt man ja aus dem Regelwerk, "regelmäßig" kann auch alle vier Jahre ein mal" heißen. Ich muss das herausfinden, denke da aber mindestens in einem Wochentakt.

    Offene Gespräche: ja, nichts Anderes führen wir, und werden wir führen. Aber Gespräch ist wie virtuelle Begehung: ein kleiner Auszug der Realität. Das reicht für die rechtskonforme GBU, aber wenn man die Zeit hat für mehr...?

    Ich sage, wie ich darauf gekommen bin:

    Geschichte 1:

    Auf einer Baustelle war Baumaterial chaotisch gelagert. Mehrere Wochen lang hat sich das nicht geändert. Eines Tages habe ich mir zwei Mann gepackt, und habe mit denen zusammen selbst aufgeräumt.

    Hat ziemlichen Respekt ausgelöst. "Der packt mit an, redet nicht nur". Außerdem waren damit Verkehrs- und Fluchtwege wieder frei.

    Woher die Zeit: sinnlos reden kostet mehr Zeit als handeln. Spätere Aktionen liefen danach glatter.

    Es sind oft einfach gestrickte Leute geringster Bildung auf der Baustelle. Die glauben, die SiFa parasitiert dort mit der Zeit, kann aber nichts. Dort ist mir klar geworden: Handeln statt reden ist wirksamer, erzeugt Respekt bei denen, die die Arbeit einer SiFa intellektuell gar nicht auffassen können.

    Geschichte 2:

    Mein Nachfolger hier, den ich einarbeite, wurde vom Scheff gebeten, mehrere Stunden einen Bereich zu beobachten. Warum dann nicht gleich mitmachen?

    Geschichte 4 und 5:

    Jetzt ist es kein Geheimnis mehr, ich wollte weg und ich werde weg gehen. Hatte mich beworben, und beide Stellen, für die ich Angebote habe (habe mich noch nicht entschieden) gilt: sie wollen, dass ich viel Zeit mit den Leuten verbringe, verhaltensbezogene Abweichungen direkt anspreche (scheint Disziplinprobleme zu geben). Auch die Unterweisungen usw. soll ich machen. Nach DGUV 2 habe ich die Zeit locker. Beide Stellen sind Luxusstellen mit SEHR viel Zeit neben DGUV 2. "Offiziell" SiFa ist nur wenige Stunden pro Woche gefragt, operativ draußen bei den Leuten ist eine wesentliche Anforderung, für die ich Zeit hätte.

    Mein Gedanke: warum nicht gleich mimitmachen. Es sind meist recht einfache Jobs, die kann man alle anlernen. Bei Instandhaltern komplexer Anlagen, Elektrikern usw. könnte ich trotzdem Handreichungen machen oder Assistenz spielen, selbstverständlich aber nicht selbst schrauben...

    Darüber hinaus ist übrigens die Einführung und Pflege diverser Projekte gefragt, mit denen ich mich aber auskenne - tut jetzt nichts zu dieser Sache.

    Meine Idee ist SICHER nicht für viele SiFas umsetzbar. Für externe SiFas kategorisch ausgeschlossen (die arbeiten im Minus mit der Zeit).

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  • So ähnlich habe ich das im Elektro-Recycling gemacht. Da habe ich auch Metalle sortiert und Abfallberge auseinander gezogen etc.

    Diverse Maintenance mit den Handwerkern habe ich auch gemacht. Das hat dem Schlosser natürlich nicht gefallen. Der hat nämlich die Statormesser

    nach dem Schärfen mit den Stellschrauben bei geöffnetem Gehäusedeckel nach Gehör ausgerichtet.

    Wenn es die Zeit zulässt, mache ich das heute auch so und gehe mit den Handwerkern mit.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • Guten Morgen

    …Das hat dem Schlosser natürlich nicht gefallen. ...

    Genau da sehe ich bei "komplizierten" Betrieben die Problematik dahinter... Die Vorgesetzten oder die Mitarbeiter würden es gar nicht mögen, wenn jemand deren eingefahrene Strukturen hinterfragt, womöglich spioniert oder deren Arbeit kritisiert... auch wenn es am Ende zu deren Besten ist. Da müssen die Vorgesetzten und die GL zu 150% dahinter stehen. Dann sehe ich das als tolles Mittel an, denn besser kann man dauerhafte Einblicke gar nicht bekommen...

    Ich wäre sofort dabei...

    Viele Grüße

    E.weline

    Beste Grüße aus Mainz

    E.weline

    Versicherung der Unsicherheit ist Sicherheit.

    Hanspeter Rigs (*1955), Dr. phil., deutscher Philosoph und Aphoristiker

  • back to the roots

    In meinen alten Ausbildungsbetrieb (ist schon ein paar Jahre her ;)) ging die Sifa jeden Morgen durch den ganzen Betrieb. Er kannt jeden Mitarbeiter ( es waren > 300) mit Namen und jeden Arbeitsschritt bis ins kleinste Detail. Perönliche "Abweichungen" wurden direkt vor Ort besprochen und da sind sie auch geblieben. Keine großartige Dokumentation in Richtung GL und keine Moralpredigt beim unmittelbaren Vorgesetzten. Dieser Mensch hatte den Respekt und die Anerkennung aller Mitarbeiter weil er Mensch geblieben war, ein enormes betriebliches Wissen hatte und sich nicht hinter Paragraphen versteckt hat.

    Ich habe in der Zeit nicht nur im Handwerk sehr viel gelernt. Nach meiner Meisterprüfung war er mein Mentor und ich habe später für viele Jahre seine Stelle im Betrieb, bei der Geschäftsleitung und bei den Kollegen übernommen. Diese Zeit hat die Anforderungen, die ich nun an meine eigene Unternehmenskultur und an meiner Mitarbeiter stelle, sehr geprägt.

    Handeln statt reden ist wirksamer, erzeugt Respekt bei denen, die die Arbeit einer SiFa intellektuell gar nicht auffassen können.

    Respekt und Wertschätzung sind keine Einbahnstraßen.

    Gruß

    Andy

    Ich erhebe keinen allgemeingültigen Anspruch auf die Wahrheit, wie alle Menschen habe auch ich nur meine Sicht der Dinge!

  • Respekt und Wertschätzung sind keine Einbahnstraßen.

    Ja Scheff! An der Bahnstraße aus meiner Richtung scheitert es nicht :)

    Wo ich ging, gab's NIE Freude bei den "einfachen Mitarbeitern. Bei einigen komischen Vorgesetzten war die Erleichterung deutlich zu vernehmen - wobei ich nicht glaube, dass sie mehr "Glück" mit anderen SiFas hatten... Zudem: wo ich ging, gab's danach überall massive SiFa-Probleme.... Nicht wegen mir!

    Auch aktuell: mein Aktueller Arbeitgeber hat mir heute am Telefon persönlich mitgeteilt, dass die Tür für mich jederzeit offen ist, wenn ich zurück will. Das ist auch eine Ansage, oder?

    Mein Ziel mit obiger Absicht ist NICHT den Leuten ihre Fehler vorzuhalten. An diesem Punkt "Der hat nämlich die Statormesser nach dem Schärfen mit den Stellschrauben bei geöffnetem Gehäusedeckel nach Gehör ausgerichtet." frage ich den Betreffenden, ob es nicht andere Prozesse hierfür gibt, die man besser steuern könne - und dann schaue ich, dass ich ihm das Gefühl gebe, selbst zu wollen, dass es anders läuft - obwohl ich zugeben muss, dass ich im zitierten Fall keinen blassen Schimmer habe, was da warum geschehen ist, und warum die Methode schlimm war. Aber wenn sie Mick1204 nicht gefallen hat, muss wohl eine Abweichung vorgelegen haben.

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  • "Der hat nämlich die Statormesser nach dem Schärfen mit den Stellschrauben bei geöffnetem Gehäusedeckel nach Gehör ausgerichtet." frage ich den Betreffenden, ob es nicht andere Prozesse hierfür gibt, die man besser steuern könne - und dann schaue ich, dass ich ihm das Gefühl gebe, selbst zu wollen, dass es anders läuft - obwohl ich zugeben muss, dass ich im zitierten Fall keinen blassen Schimmer habe, was da warum geschehen ist, und warum die Methode schlimm war. Aber wenn sie Mick1204 nicht gefallen hat, muss wohl eine Abweichung vorgelegen haben.

    Shredder für Elektroschrott, Schnellläufer (1300 - 1600 U/Min), Rotor (drehende Welle mit mitlaufenden Rotormessern) Gewicht 1,6 to. Die Statormesser sitzen vorn an der Gehäusewand. Du kannst den Messerspalt zwischen Rotormessern und Statormessern verstellen, indem du die Statormesser durch Stellschrauben vorschiebst oder zurückziehst. In unserem Fall war der Spalt recht wenig. Wenn die Statormesser wurde erst per Auge voreingestellt und anschließend ganz fein so weit rausgedreht bis diese an den Rotormessern anschlugen. Ein feines kleines ping ping...… dann wusste der Schlosser halbe Drehung der Schraube zurück und die Einstellung stimmte. :67:

    Auf dem Bild siehst Du die Rotormesser, wie sie am Statormesser ganz links im Bild vorbeilaufen.

    Dateien

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    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

    2 Mal editiert, zuletzt von Mick1204 (14. Juli 2020 um 07:58)

  • Hallo Zusammen,

    bei mir war es in der Vergangenheit auch so wie Andy es in seinen Beitrag geschrieben hat. Es hat mir und den Mitarbeitern immer etwas gebracht. Respekt u. Zufriedenheit das Gefühl gebraucht zu werden

    Leider habe ich jetzt überwiegend andere Tätigkeiten zu erledigen und komme nicht mehr all zu oft zum mitarbeiten. Die Mitarbeiter fanden es eigemtlich auch gut das ich mit angepackt habe und wir zusammen den Karren aus den Dreck gezogen haben oder so manchen Arbeitsprozess verbessert haben.

    Ich war immer flexilel und vielseitig einsetzbar was sich auch immer für mich und die Mitarbeiter und Arbeitsprozesse ausgezahlt hat. Ich empfehle es auch jeder SiFa vor allen Anfänger man lernt dabei sehr viel über die Mitarbeiter und Arbeitsprozesse. Leider werden Heut zu Tage kaum noch Leute die von der Pike auf gelernt haben als Führungskräfte eingesetzt. Meiner Meinung macht da die Industrie einen großen Fehler.

    Aber was solls ich bin durch!

    Mit freundlichen Grüssen aus Braunschweig!

    Hans-Jürgen

  • heute sagt man dazu nicht mehr mitarbeiten, sondern hospitieren.

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    Gruß Mick

  • Meiner Meinung macht da die Industrie einen großen Fehler.

    ...da hast du meine volle Zustimmung. Ich denke das rächt sich irgendwann.

    Gruß Andy

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  • (...) Ein feines kleines ping ping...… dann wusste der Schlosser halbe Drehung der Schraube zurück und die Einstellung stimmte. :67:

    Aha - und ist das schlimm? Außer, dass evtl. der Verschleiß dann gleich einsetzt? So ähnlich würde ich ihn fragen - ob kein Schaden dabei entsteht, der evtl. weitere Arbeitsschritte erfordert, die sonst nicht nötig wären... (Und entsprechend Gefährdungen herbeiführen).

  • Aha - und ist das schlimm?

    Die Einstellung dürfte an laufender Maschine mit abgenommener Schutzeinrichtung erfolgen.

    Was meint denn der Hersteller, wie man die Einstellung richtig und sicher durchführt?

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Die Einstellung dürfte an laufender Maschine mit abgenommener Schutzeinrichtung erfolgen.

    Was meint denn der Hersteller, wie man die Einstellung richtig und sicher durchführt?

    Die fehlende Abdeckung dürfte ein Problem sein. Ein ping ping sollte aber auch MIT Abdeckung möglich sein, allerdings kommt man dann wohl nicht an die ping ping-Schraube....

  • Die Einstellung dürfte an laufender Maschine mit abgenommener Schutzeinrichtung erfolgen.

    Was meint denn der Hersteller, wie man die Einstellung richtig und sicher durchführt?

    Genau. Endschalter zusammengebunden. Bei geöffnetem Shredder, Welle von Hand drehen und Messer einstellen. Also durch genaues Hinschauen. 1,6 Tonnen von Handdrehen war halt auch nicht einfach. Das andere ging halt schneller.

    Aber das interessiert mich nicht mehr. bin ja schon 16 Jahre weg.

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    (Leo Tolstoi)

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    Gruß Mick

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  • Geschichte 1:

    Auf einer Baustelle war Baumaterial chaotisch gelagert. Mehrere Wochen lang hat sich das nicht geändert. Eines Tages habe ich mir zwei Mann gepackt, und habe mit denen zusammen selbst aufgeräumt.

    Hat ziemlichen Respekt ausgelöst. "Der packt mit an, redet nicht nur". Außerdem waren damit Verkehrs- und Fluchtwege wieder frei.

    Woher die Zeit: sinnlos reden kostet mehr Zeit als handeln. Spätere Aktionen liefen danach glatter.

    Es sind oft einfach gestrickte Leute geringster Bildung auf der Baustelle. Die glauben, die SiFa parasitiert dort mit der Zeit, kann aber nichts. Dort ist mir klar geworden: Handeln statt reden ist wirksamer, erzeugt Respekt bei denen, die die Arbeit einer SiFa intellektuell gar nicht auffassen können.

    unterschreib ich so...und man macht auch dem BL Druck wenn nach Wochen keine Aktionen statt fanden um die Situation zu verbessern.

  • back to the roots

    In meinen alten Ausbildungsbetrieb (ist schon ein paar Jahre her ;)) ging die Sifa jeden Morgen durch den ganzen Betrieb. Er kannt jeden Mitarbeiter ( es waren > 300) mit Namen und jeden Arbeitsschritt bis ins kleinste Detail

    ...das sind aber dann meist die Alteingedienten (Betriebszugehörigkeit: das ganze Leben), welche zum Ende ihrer Berufszeit hin die Sifa Funktion übernehmen. Top, weil die Leute wissen was wie mit wem im Betrieb läuft. Negativ fand ich immer, dass diese dennoch sehr festgefahren waren in ihren Gedankenprozessen...

  • Negativ fand ich immer, dass diese dennoch sehr festgefahren waren in ihren Gedankenprozessen...

    ....das war und ist in der Industrie kaum noch möglich. Hier muss(te) auch die Sifa zwangsläufig mit der "Zeit gehen".

    Gruß

    Andy

    Ich erhebe keinen allgemeingültigen Anspruch auf die Wahrheit, wie alle Menschen habe auch ich nur meine Sicht der Dinge!