Handlungshilfen "Corona"

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  • Die Bilder stammen, so wie es aussieht aus einem gewerblichen Büroraum. Die Erklärungen zielen auch auf Telearbeit ab. Beim Corona bedingten Homeoffice geht es aber eher in Richtung mobile Arbeit und viele der in der Schulung gezeigten Dinge hat man im Privathaushalt eher nicht. Das sind nette Idealbedingungen, die oft nicht erreicht werden. Leider gibt es keinerlei Hinweise, welche Abweichungen man noch tolerieren kann.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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    Solche Schilder habe ich zur Visualisierung der maximalen Raumbelegung produziert (Powerpoint, weitestgehend freie PNG-Grafiken, teils von mir noch bearbeitet). Nur mal so als Idee.

    Die Lüftungsregel habe ich vereinfacht. Der Rechner spuckt 35-55 Minuten aus und 2 - 5 Minuten. Für jeden Raum eine eigene regel aufzuschreiben, finde ich unpraktisch.

    und das klebst Du dann an jede Bürotür?!

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  • die BGN hat eine sehr schöne :doppelthumbsup: Info zum Thema Lüften zusammengestellt.

    Toll, muss ich gleich mal heute Abend testen, bin gespannt, was meine Frau dazu sagt, wenn heute Nacht alle halbe Stunde der Wecker klingelt.

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    Solche Schilder habe ich zur Visualisierung der maximalen Raumbelegung produziert

    Wir haben solche Schilder an jedem Besprechungsraum und Fahrstuhl.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Toll, muss ich gleich mal heute Abend testen, bin gespannt, was meine Frau dazu sagt, wenn heute Nacht alle halbe Stunde der Wecker klingelt

    Bei uns ist das Fenster die ganze Nacht auf, eventuelle unterschiedliche Befindlichkeiten (Wärmeempfinden oder Ähnliches) werden mit Hilfe technischer Maßnahmen (beheizbares Bettlaken) auf gleiches Level gebracht.

    Wer am wenigsten erreicht hat, prahlt oft am lautesten. - MAFEA-Analyse der offiziellen Geschichte des Imperiums - aus: Der Herzog von Caladan

    So verdammt wahr!

  • An jede Tür, die in einen Aufenthaltsraum führt

    Wir haben auch solche Schilder an jedem Besprechungsraum angebracht. Es besteht Maskenpflicht in den Fluren, in den Treppenhäusern, allgemein auf Verkehrswegen in den Verwaltungsgebäuden.

    Toll, muss ich gleich mal heute Abend testen, bin gespannt, was meine Frau dazu sagt, wenn heute Nacht alle halbe Stunde der Wecker klingelt.

    Schon getestet ;)

    Gruß tanzderhexen

    "Das Verhüten von Unfällen darf nicht als eine Vorschrift des Gesetzes aufgefasst werden, sondern als ein Gebot menschlicher Verpflichtung und wirtschaftlicher Vernunft"
    Werner von Siemens, Zitat von 1880
    „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“
    Aristoteles griech. Philosoph 384 -322 v. Chr.

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  • Hatte eigentlich schon einmal jemand mit dem "COVID 19 Aerosol Transmission Risk Calculator" des Max-Planz Instituts gearbeitet bzw. Maßnahmen daraus generiert ?

    Moin,

    ja ich habe das Ding gerade in der Mache und finde es wirklich nicht schlecht. Bei uns stehen im März Kommunalwahlen an. Ab Montag nach der Wahl zählen die Beschäftigten die kumulierten und panaschierten Stimmzettel aus. Immer fünf Personen pro Wahlvorstand. Ich nutze die DGUV-App CO2-Timer in Vebrindung mit dem Risk-Kalkulator, um geeignete für die Wahlvorstände auszuwählen und auch das Infektionsrisiko zu bewerten. Das klappt ganz gut, da man mit vielen Parametern agieren kann.

    Wenn man sich etwas reingefuchst hat, kann man mit den beiden Tools sehr gut rechnen, indem man die Variablen den Gegebenheiten der Räumlichkeiten anpasst. Beispiel: Die CO2-App weist mir für einen Raum mit einer Grundfläche von 31,68m² bei einer Raumhöhe von 2,5m ein Lüftungsintervall von 23 Minuten aus, bis 1.000ppm erreicht sind. Da ich vor Erreichen des Grenzwertes reagieren sollte, ziehe ich pauschal 5 Minuten ab und komme auf ein Intervall von 18 Minuten, also ca. drei mal pro Stunde Stoßlüften.

    Damit setze ich dann z.B. den Faktor Luftaustausch im Kalkulator auf 4 und berechne dann weiter (ohne Maske, Mit MNB, mit OP-Maske usw.) Der Kalkulator wirft mir dann bei der Annahme "eine hochinfektiöse Person und niemand trägt Mundschutz" aus:

    5.8% individuelle Ansteckungsgefahr, falls ein anderer Teilnehmer hoch-ansteckend ist.

    21% Wahrscheinlichkeit, dass sich mindestens ein weiterer Teilnehmer ansteckt, falls ein anderer Teilnehmer hoch-ansteckend ist.

    Bei einem Vergleichraum mit einer geringfügig größeren Grundfläche und einer Raumhöhe von 2,6 wirft mit die App ein Intervall von 25 Minuten aus. Davon ziehe ich wieder pauschal meine fünf Minuten ab, arbeite aber jetzt im Kalkulator beim Luftaustausch nur mit dem Faktor 3, da die Fenster in diesem Raum kleiner sind, als in dem ersten Raum, und siehe da. Der Kalkulator wirft mir dann folgendes Risko aus:

    7.0% individuelle Ansteckungsgefahr, falls ein anderer Teilnehmer hoch-ansteckend ist.

    25% Wahrscheinlichkeit, dass sich mindestens ein weiterer Teilnehmer ansteckt, falls ein anderer Teilnehmer hoch-ansteckend ist.

    Der zweite Raum hat zwar mehr Volumen, aber trotz allem ein höheres Risiko, sich dort anzustecken. Für mich in Kombination mit der App ein gutes Werkzeug. |?

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Moin,

    Mathematiker an die Front. :) Ich arbeite mit der CO2-App der DGUV und dem Risk-Kalkulator des Max-Plank-Instituts. Anhand der App ermittele ich das Lüftungsintervall. Anhand des Lüftungsintervalls errechne ich dann die Luftaustauschrate und füttere damit dem Risk-Kalkulator. Jetzt zu meiner Frage. Ein Beispielraum:

    Grundfläche - 40m²

    Raumhöhe - 2,5m

    Personenanzahl - 5

    Die App weist ein Lüftungsintervall von 29 Minuten aus, bis ein Wert von 1000ppm erreicht ist. Da ich nicht für jeden Raum nach f(x)=mx+b den genauen Zeitpunkt errechnen möchte, an dem der Wert von 800ppm erreicht wird, ziehe ich von der errechneten Zeitdauer der App immer pauschal 5 Minuten ab. Mein Intervall liegt also bei 24 Minuten. Nach den gängigen Empfehlungen setze ich als Dauer der Stoßlüftung im Winter 3 Minuten an. Demnach wird 60 Minuten geteilt durch Intervall 24 Minuten plus Dauer der Stoßlüftung 3 Minuten gelüftet. Demnach pro Stunde im Schnitt 2,22 mal Stoßlüftung.

    Der Risk-Kalkulator setzt für eine Stoßlüftung pro Stunden einen Faktor für den Luftaustausch von 2 an. Wenn ich jetzt meine errechnete Häufigkeit der Lüftung pro Stunde in Relation zu der einmaligen Stoßlüftung des Risk-Kalkulators setze, erhalte ich:

    1 x Lüften = Faktor Luftaustausch 2

    2,22 x Lüften = Faktor Luftaustausch 4,44

    Mit diesem Faktor des Luftaustauschs will ich dann im Risk-Kalkulator weiter rechnen. Ist es wirklich so einfach oder habe ich etwas übersehen?

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • 1 x Lüften = Faktor Luftaustausch 2

    2,22 x Lüften = Faktor Luftaustausch 4,44

    Über den Dreisatz könnte man zu dem Ergebnis kommen, das wäre meiner Meinung nach aber falsch.

    Angenommen durch jedes Lüften wird das Raumvolumen komplett ausgetauscht.

    Dann hast Du bei einmaliger Lüftung das doppelte Raumvolumen an Luft zur Verfügung oder eben Luftaustausch 2.

    Bei zweimaliger Lüftung hast du dann das dreifache Raumvolumen an Luft zur Verfügung, also Luftaustausch 3, denn es wird ja immer nur der eine Raum neu ausgetauscht.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Moin Alex,

    das würde bedeuten: Wenn ich von meinem Dreisatzergebnis jeweils 1 abziehe (das ursprüngliche Raumvolumen, erhalte ich annähernd eine realistische Zahl? In meinem Beispiel statt 4,44 3,44. Korrekt?

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

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  • Ich würde Anzahl Lüften +1 rechnen, also bei 2,22 mal Lüften dann 3,22 Luftaustausch.

    Über unsere stümperhaften Rechenversuche würde sich die Mathematikerin hier im Haus wahrscheinlich halb tot lachen, aber momentan ist sie so beschäftigt, da kann ich sie auch kaum um Hilfe bitten.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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    Grüßle
    de Uil

    „Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwende ich das generische Femininum. Diese Formulierungen umfassen gleichermaßen alle Personen; alle sind damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen und mitgemeint.“

    Omnia rerum principia parva sunt. [Der Ursprung aller Dinge ist klein.] (Cicero)