Moin,
in unserem Gebäuden haben wir verschiedenste Formen von Seifenspendern. In den Kinderbetreuungseinrichtungen ist der Durchsatz am höchsten. Deswegen hat man dort Seifenspender verbaut, deren Behälter sich wiederbefüllen lassen. Einmal sind es verdeckte Seifenspender in Waschbecken, bei denen der nachfüllbare Behälter unter der Wascharmatur angebracht ist und nur das Bedienelement oberhalb des Waschbeckens ist. Die andere Variante sind solche Spender wie auf dem Bild.
Jetzt hat das Gesundheitsamt bei der Begehung diese Spender aufgrund der Verkeimungsgefahr bemängelt und empfohlen, alle Spender (wir reden nicht nur von einem Gebäude) auszutauschen und nur Einmalgebinde zu verwenden. Wie gesagt, wir reden über Kinderbetreuungseinrichtungen und nicht über ein Krankenhaus. Natürlich streite ich nicht ab, dass bei Seifenspendern die Kontaminationsgefahr höher ist, als bei Desi-Spendern, aber auch bei der Verwendung von Einmalgebinden besteht die Gefahr der Kontamination wenn keine Reinigung/Aufbereitung der Spender erfolgt. Meines Erachtens wäre es ausreichend, wenn die Spender fachgerecht gereinigt/desinfiziert werden und die erforderlichen Tätigkeiten, die Intervalle und die Zuständidkeit im Hygieneplan festgelegt sind und die Umsetzung überprüft wird.
Witzigerweise empfiehlt das Jugendamt, dass unsere Einrichtungen auch begeht, genau den abgebildeten Spender. Mir scheint, wir sind in einen Grabenkrieg zwischen zwei Abteilungen der übergeordneten Behörde geraten.
Ich würde gerne bei diesen Spendern bleiben, da diese gut nachzufüllen sind (was natürlich auch im Geldbeutel Wirkung zeigt) und sich im Handling bewährt haben. Der Verkeimungsgefahr möchte ich mit der angesprochenen Reinigung/Aufbereitung begegnen.
Hier und hier habe ich schon gelesen. Im voraus schon einmal besten Dank für Eure Meinungen.
Gruß Frank