Einstieg in Abfallcontainer verhindern bzw. absichern

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  • Hallo Kollegen,

    wir haben eine Diskussion über einen "Abfallbehälter" bei uns im Werk. Dieser Behälter (1 m breit, 1,2 m tief und 1,1 m hoch) ist unten offen (1000 x 300 mm). Das Material das hineingeworfen wird gelangt durch diesen Schlitz im Boden auf ein darunterliegendes - langsam laufendes - Förderband und wird abtransportiert. Ich kann leider kein Gitter über diesem Schlitz anordnen da wir lange Abfälle (bis zu 3.500 mm) hineinwerfen. Maximal könnte ich ein schräges Abweisblech darüber anbringen. Ich glaube die Zeichnung im Anhang spricht für sich.

    Reicht die Behälterhöhe von 1.100 mm aus um ein ungewolltes hineinfallen abzusichern oder müssen zusätzlich noch Vorkehrungen getroffen werden?

    Vielen Dank für eure Meinungen...

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  • Hi,

    ist der Schlitz im Boden über dem Förderband dauerhaft geöffnet oder muss dieser manuell, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch geöffnet werden?

    VG
    Frank

    Industriemeister Fachrichtung Metall 2009

    Fachkraft für Arbeitssicherheit BGRCI / BGHW / BG Verkehr / BG N
    Arbeitsschutzmanagement Bauftragter DIN EN ISO 45001

    Arbeitsschutzmanagement Auditor

    Gutachter/Sachverständiger Fachbereiche Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz

  • Hallo,

    betrachte ich das Bild so, dass ich den Behälterrand als Absturzsicherung (Geländer) sehe, dann reicht die Höhe aus.

    Nichts desto würde ich im Bereich des Einwurfes einen Not-Aus anbringen. Die MA müssen die Möglichkeit eines Stopps haben. Vielleicht macht bei langen Teilen auch eine Revisionsfahrt (rückwärts) Sinn? Und wie schaut es mit den Teilen aus? Können die zurückfedern und die MA verletzen? Ist die Standfläche rutschfest?

    DOch das war ja gar nicht die Fragestellung.

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Muss die Einwurföffnung 1*1,2m groß sein?
    Wie groß ist denn der Abstand zwischen Behälter und Förderband, wenn da bis zu 3,5m lange Teile eingeworfen werden können?
    Was sind denn die Abmessungen der größten Teile, also nicht nur das längste?

    Nachtrag: Wenn, wie auf dem Bild, der schmale Schlitz genügt, damit die eingeworfenen Stoffe problemlos herunterfallen, warum dann nicht gleich die Einwurf Öffnung entsprechend gestalten?

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

    Einmal editiert, zuletzt von AxelS (2. Februar 2017 um 12:21)

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  • Hallo und vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen,

    Klasse !!

    Der Behälter ist oben offen und muss fast so groß sein da das Personal 2-3 m neben dem Container steht und die Gummireste aus dieser Entfernung reinschmeißen.
    Der Schlitz unten sollte dauerhaft geöffnet sein (wäre aber eine denkbare Alternative ihn als Klappe auszuführen wenn es so nicht ginge). Bei dem Material handelt es sich um Gummireste (Dichtungsbänder) die ab und zu mal 3.5 m lang sein können... das meiste ist kleiner und springt nicht zurück (ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll... wie eine "Gummiwurst" eben max. 20mm Durchmesser. Ich sehe den Behälterrand auch als "Geländer" aber da gibt es unterschiedliche Meinungen. Es müsste ja mutwillig einer hineinklettern. Ein Notaus für das Förderband ist vorhanden.

    Vielen Dank euch allen :)

  • da das Personal 2-3 m neben dem Container steht und die Gummireste aus dieser Entfernung reinschmeißen.

    Warum ist der Container so weit weg vom Arbeitsbereich und wie viele Teile müssen denn da pro Schicht und Person geworfen werden?
    Die Vorgehensweise scheint mir aus der Ferne recht unergonomisch.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Die Frage hier ist wie oft kommt es zu Verstopfungen, wodurch jemand hineinklettern müsste?!

    Wie hoch ist die maximale Fallhöhe die entstehen kann?

    Dein einen gab Gott den Mut Dinge zu verändern, den anderen die Kraft Dinge zu ertragen die Sie nicht ändern können und mir gab er die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden.

  • Also da sind wir mal wieder weit ab vom Schuß - also der Eingangsfrage...

    Reicht die Höhe von 1100 mm aus um potentiellen Absturzgefahren (Hereinfallen) zu begegnen? - Jau, reicht!!!


    In diesem Sinne
    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

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  • ...und der fiktive Unfall sieht dann folgendermaßen aus:

    Mitarbeiter hat die Gummipeitsche in der Hand, leider mit Schlaufenbildung - Das Ende unten verfängt sich in der Rolle des Förderbandes und zieht den MA mit.

    Wenn die Gefahr vorhanden ist, (Einzug) muß zwingend eine Unterweisung zusätzlich erfolgen!

    Nichts ist unmöglich!

    Gruß Canislupus

    Gruß Canislupus

  • Ja nichts ist unmöglich... ich weiß !! Es gibt unzählige "unvorstellbare" Situationen.

    Danke für eure Hinweise, mir ging es wie MichaelD und AL_MTSA schon geschrieben haben in erster Linie um die Absturzsicherung bzw. die Höhe des Behälters.
    Aber dennoch auch die anderen Hinweise sind berechtigt und nur durch Diskussion kommt so manches "unmögliche" auf

    Gruß und schönes Wochenende
    Ron

  • Ich durfte letztes Jahr bei einer ähnlichen Anlage (aber mit Walzenschredder) einen Arbeitsunfall mit erleben... incl. Ermittlungen im Anschluss will man nicht wirklich. Die Absturzsicherung hat bei denen auch gepasst....deswegen hinterfrage ich auch weitere Aspekte als ausschließlich die Absturzsicherung.

    Manche Leute sind Dankbar wenn sie ganzheitliche Informationen bekommen, wenn das nicht gewünscht ist werde ich das für meine zukünftigen Antworten berücksichtigen.

    Gruß Michael

    Dein einen gab Gott den Mut Dinge zu verändern, den anderen die Kraft Dinge zu ertragen die Sie nicht ändern können und mir gab er die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden.

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  • Also da sind wir mal wieder weit ab vom Schuß - also der Eingangsfrage...

    Wenn wir evt. vorhandene weitere Risiken erkennen, warum sollten wir die dann nicht nennen?

    Manche Leute sind Dankbar wenn sie ganzheitliche Informationen bekommen, wenn das nicht gewünscht ist werde ich das für meine zukünftigen Antworten berücksichtigen.

    Bei meiner Technikerausbildung hat einer der Lehrer auf ganzheitliche Denkweise größten Wert gelegt. Wir haben ihn damals oft belächelt. Heute im Nachhinein betrachtet hat er uns mit seiner Art an Problemstellungen heran zu gehen eine hervorragende Verfahrensweise beigebracht.
    Leider gibt es viel zu viele, die mit Scheuklappen vor den Augen an ein Projekt herangehen und nicht wagen nach links und rechts zu schauen, man ist ja nur für ein bestimmtes kleines Teil zuständig. Das dieses kleine Teil aber gewaltige Auswirkungen auf das Umfeld haben könnte wird dabei oft vergessen und hinterher wundert man sich, wenn ein Projekt nicht so richtig funktioniert.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.