BMA zu teuer daher "menschliche Brandmelder"

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  • Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Hallo,

    die Leute werden immer bekl...er.

    Vielleicht wird ja eine 24-7-12 Betreuung incl. Urlaubsphase und incl. aller Räume avisiert?
    Obwohl, das hat schon was. :D

    Asterix hätte gesagt: "Die spinnen, die Römer."

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Hallo,


    die Leute werden immer bekl...er.
    Vielleicht wird ja eine 24-7-12 Betreuung incl. Urlaubsphase und incl. aller Räume avisiert?

    vom Prinzip ein typischer Dienstleistungsfeuerwehr-Auftrag, wobei betrachtet
    man sich bei Google mal das Rathaus...ja, man kann, es auch übertreiben.
    Für zwei Jahre wären sicherlich auch deutlich günstigere Kompensations-
    maßnahmen möglich gewesen (z.B. mobile BMA, funkvernetzte Melder etc.).

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Vielleicht wird ja eine 24-7-12 Betreuung incl. Urlaubsphase und incl. aller Räume avisiert?

    HAllo Waldmann, hilf doch mal meinem müden Gehirn auf die Sprünge. Was stellst du dir unter 24-7-12 Betreuung vor?

    Ich steh grad auf dem Schlauch.

    VG Reinhard

    Im Anhang ein Bild von meiner heutigen Dienst-Fahrt. Die Brücke wird gebaut. Also Mühlenfähre für 2,50 €

  • Hallo Reinhard,

    ich bin mal so frei und antworte für Waldmann:
    24-7-12
    24 Stunden am Tag - 7 Tage die Woche - 12 Monate im Jahr... eine Rundumbetreuung eben ;)

    Gruß
    Stephan

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

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  • Also das Konzept der Brandschutzingenieurin würde ich gerne einmal in Gänze sehen.
    Mit erscheint einiges Unklar bei den Berichten. Es fehlt ein zweiter baulicher Rettungsweg ok - den kann man ggf. nachrüsten.
    Wieso eine BMA gefordert wird, erschließt sich mir nicht wirklich, im Regelwerk steht das sicher nicht....
    Jetzt soll als Kompensation ein Feuerwehrangehöriger "flächendeckend" den Schutz darstellen.
    Eine mobile BMA oder vernetzte Melder zur Früherkennung (wie bereits geschrieben), ggf. ein Hausalarm wären eine sinnvolle (ggf. dauerhafte) Alternative.

    Gruß
    AL_MTSA

    Sicherheit schaffen ist besser als Vorsicht fordern.
    Ernst Gniza (1910 – 2007),

  • Hallo,


    vom Prinzip ein typischer Dienstleistungsfeuerwehr-Auftrag, wobei betrachtet
    man sich bei Google mal das Rathaus...ja, man kann, es auch übertreiben.
    Für zwei Jahre wären sicherlich auch deutlich günstigere Kompensations-
    maßnahmen möglich gewesen (z.B. mobile BMA, funkvernetzte Melder etc.).

    Gruß
    Simon Schmeisser


    Hallo Simon,

    klar. Mobile Technik gibt es (denke ich) auch leihweise. Wie auch immer. Das läßt sich weiterverwenden.

    Zum anderen Punkt:
    Wenn Feuerwehr- oder Brandschutzwachen als Dienstleister genauso mau bezahlt werden, wie z.B. Pförtner (noch unter Mind.lohn?), dann hätte ich keine Lust dazu.

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

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  • Sagen wir mal so. Die Behörden und Ämter sollen sparen,
    Ausgaben begrenzen und hier wird es dann umgesetzt und getan. Eigentlich nicht
    schlecht. Viele andere Gemeinden hätten gesagt, ja komm schnell BMA einbauen ob
    rentabel oder nicht.

    Allerdings vermag ich auch nicht die Notwendigkeit der BMA
    erkennen.

    Sachschutz? Personenschutz? Ok vielleicht hat man bedenken
    das ein Mitarbeiter einschläft und dann in den Flammen stirbt.

    :bremse:

  • Hallo,

    [
    Zum anderen Punkt:
    Wenn Feuerwehr- oder Brandschutzwachen als Dienstleister genauso mau bezahlt werden, wie z.B. Pförtner (noch unter Mind.lohn?), dann hätte ich keine Lust dazu.

    das ist wieder ein ganz anderes Thema, aber ja, je nach Bundesland
    liegt man -noch- teils deutlich drunter. Dies kann man aber nicht
    pauschalisieren.


    Sagen wir mal so. Die Behörden und Ämter sollen sparen,

    Sie müssen, es gibt schließlich das Gebot der Sparsamkeit/Wirtschaftlichkeit.
    Dieses kann ich aber hier nicht wirklich erkennen. Ob BMA oder nicht, es gibt
    eine Fülle von Maßnahmen, die deutlich günstiger sind, auch günstiger als
    die Beauftragung eines Dienstleisters oder die Einstellung eigener Kräfte.
    Wenn dieses aber von der zuständigen Behörde so mitgetragen wird und der
    GR die Mittel genehmigt...tja....

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,


    vom Prinzip ein typischer Dienstleistungsfeuerwehr-Auftrag, wobei betrachtet
    man sich bei Google mal das Rathaus...ja, man kann, es auch übertreiben.
    Für zwei Jahre wären sicherlich auch deutlich günstigere Kompensations-
    maßnahmen möglich gewesen (z.B. mobile BMA, funkvernetzte Melder etc.).

    Gruß
    Simon Schmeisser


    Im 2ten Artikel ist die Rede davon das ein Neubau angedacht aber nicht einmal geplant wurde.
    Die Planung wird man sicher auch net in paar tagen machen geschweige denn die Genehmigung dazu. Somit kann man nur abwarten ob 2017 wirklich stehen wird od es doch etwas länger dauert ;)

    Aber selbst die Planung und Entscheidungsfindung zur Anlage sollte sicher 24monate überbrücken können, spart auch kosten :rolleyes:

    Mfg Dierk

    Mfg Dierk

    Elektriker aus Leidenschaft :thumbup:

  • Hallo,

    hier weitere Infos aus dem Ratsinformationssystem der Stadt:

    http://www.barsbuettel.de/allris/vo020.asp?VOLFDNR=810

    Wie man daraus lesen kann, wurden die Mängel bereits 2010 im
    Rahmen einer BVS festgestellt und bis heute nicht abgestellt.

    Auszug:

    „Wir weisen darauf hin, dass erforderliche Maßnahmen zur Sicherstellung der Rettungswege immer noch nicht abgeschlossen sind. So sind die Brandmeldeanlage noch nicht installiert und Trennwände zur Schaffung von Nutzungseinheiten noch nicht errichtet worden. Weiterhin fehlt die Prüfung der Sicherheitsstromversorgung durch eine Prüfsachverständige oder einen Prüfsachverständigen und die Prüfung der Blitzschutzanlage durch eine Sachkundige oder einen Sachkundigen.

    Die noch nicht behobenen Mängel im Brandverhütungsschaubericht vom 19. April 2010 und die in der Baugenehmigung Nr. 428/2012 -Sanierung und Umbau des Rathauses mit neuem Brandschutzkonzept- enthaltenen Maßnahmen sollten nun unverzüglich durchgeführt werden.

    Bis die Gemeinde die Standortfrage des Rathauses nunmehr endgültig geklärt hat (bei Entscheidung für eine Neubau: Fertigstellung und Innutzungnahme; bei Belassung des bisherigen Standortes: geforderte Sicherstellung der Rettungswege), empfehlen wir dringend, folgende Sicherungsmaßnahmen zu treffen:

    1.) Das bestehende Rathaus ist während der Betriebszeiten mit einer Feuerwache - möglichst mit einer Feuerwehrfrau oder einem Feuerwehrmann - zu besetzen, die zu diesen Zeiten das gesamte Gebäude begeht.


    2.) Im Brandfall muss die Feuerwache unverzüglich die Leitstelle informieren und die anrückende Feuerwehr einweisen.

    3.) Um in einem möglichen Brandfall eine unverzügliche Evakuierung einleiten zu können, sollte für jedes Geschoss des Rathauses eine Stockwerksbeauftrage oder ein Stockwerksbeauftragter (mit Vertretung) benannt werden, die oder der im Brandfall sofort durch die Feuerwache telefonisch (Handy) informiert wird.

    Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die empfohlene Besetzung des Rathauses mit einer Feuerwache nur eine Übergangslösung sein kann.“

    Unten in den Anlagen findet man die Kostenaufstellungen.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • ...1.) Das bestehende Rathaus ist während der Betriebszeiten mit einer Feuerwache - möglichst mit einer Feuerwehrfrau oder einem Feuerwehrmann - zu besetzen, die zu diesen Zeiten das gesamte Gebäude begeht....

    Diese Vorgabe kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Da sind Personen im Gebäude und ich benötige zusätzlich eine Person, die durch das Haus wandert um einen möglichen Brand zu erkennen. Ein Rathausangestellter oder Besucher ist zu doof dazu oder warum diese Forderung?

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Moin,

    Betriebszeit bedeutet ja nicht Anwesenheit von Leuten in JEDEM Raum. Vielleicht ist der Publikumsverkehr und/oder der Personalverkehr (was für ein Wort :D ) auch nicht immer vorhanden?
    Rauchmelder hingegen sind in jedem Kellerraum, in jedem Flur, auf dem Dachboden, ........., also auch da, wo vielleicht keiner so schnell hinkommt. Bis dann der Qualm bemerkt wird, könnte es schon zu spät sein. Wichtig ist doch die Chance den Entstehungsbrand evtl. zu löschen und rechtzeitig Massnahmen auszuläuten.

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Die Sache mit dem Entstehungsbrand löschen ist ja immer so eine
    Sache. Ich kennen BSBs die lehren in ihren Schulung, geht die BMA erst einmal
    das Gebäude verlassen, Gäste mitnehmen etc.

    Den Entstehungsbrand nur löschen wenn ich diesen auch
    wirklich gesehen habe und dessen Entstehung beobachtet habe und nicht erst
    danach suchen.


    Aber dazu gibt es ja auch immer unterschiedliche Konzepte
    und Ideen wie man das in der Realität umsetzt.

    :bremse:

  • ...Bis dann der Qualm bemerkt wird, könnte es schon zu spät sein. Wichtig ist doch die Chance den Entstehungsbrand evtl. zu löschen und rechtzeitig Massnahmen auszuläuten.

    Ach und das kann ein durch das Gebäude wandernder Feuerwehrmann?
    So wie ich den Fall hier sehe wird nur auf den Personenschutz geachtet. => keine Person soll zu Schaden kommen, das Gebäude spielt keine Rolle. Eine Person in der Nähe des Brandes dürfte diesen auch registrieren und entsprechend handeln können. Klar, es besteht hierbei auch die Gefahr, dass der mögliche Fluchtweg durch den Entstehungsbrand abgeschnitten ist. Ich kann allerdings nicht erkennen, dass dies durch den durch das Gebäude wandernden Feuerwehrmann sicher verhindert wird. Somit ist für mich die Forderung reichlich unverständlich und grenzt an eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Hallo,


    Ach und das kann ein durch das Gebäude wandernder Feuerwehrmann?
    So wie ich den Fall hier sehe wird nur auf den Personenschutz geachtet. => keine Person soll zu Schaden kommen, das Gebäude spielt keine Rolle. Eine Person in der Nähe des Brandes dürfte diesen auch registrieren und entsprechend handeln können. Klar, es besteht hierbei auch die Gefahr, dass der mögliche Fluchtweg durch den Entstehungsbrand abgeschnitten ist. Ich kann allerdings nicht erkennen, dass dies durch den durch das Gebäude wandernden Feuerwehrmann sicher verhindert wird. Somit ist für mich die Forderung reichlich unverständlich und grenzt an eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.

    die Stellung von Feuerwehrkräften als Kompensationsmaßnahme z.B.
    bei Defekt/Erneuerung von Brandmeldeeinrichtungen oder Löschanlagen,
    ist keine Seltenheit, sondern vielmehr Tagesgeschäft. Dies reicht von einer
    Kraft bis hin zur Staffel (siehe Forensuche, ich hatte das mal beschrieben
    im Zusammenhang mit einer Erneuerung einer BMA in einem Hochhaus) Da dies
    aber in der Regel mit hohen Kosten verbunden ist, macht dies natürlich nicht
    immer Sinn. Hier in diesem Fall hätte es sich sicherlich auch andere
    Maßnahmen (wurden bereits mehrfach beschrieben) gegeben, die
    sich gerade im Hinblick auf die Kosten besser geeignet hätten.

    Mit "durch das Gebäude wandernder Feuerwehrmann" vom Prinzip gibt es
    da fast keine Unterschiede zu einer BSW in einer Versammlungsstätte.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • ...die Stellung von Feuerwehrkräften als Kompensationsmaßnahme z.B.
    bei Defekt/Erneuerung von Brandmeldeeinrichtungen oder Löschanlagen,
    ist keine Seltenheit, sondern vielmehr Tagesgeschäft. ...


    Das ist mir schon klar, aber ich kann nicht verstehen, dass hier nur während der Betriebszeiten überwacht werden soll, denn gerade in dieser Zeit dürften ja Personen im Gebäude sein, die einen Brand erkennen könnten. Ja nicht in jedem Raum, aber der eine Feuerwehrmann ist auch nicht überall im Gebäude.
    Möchte man nur während der Betriebszeiten vor Bränden rechtzeitig gewarnt werden, dürften gängige und relativ preiswerte Rauchmelder den Zweck genau so gut erfüllen, wahrscheinlich sogar deutlich kostengünstiger.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo,

    dürften gängige und relativ preiswerte Rauchmelder den Zweck genau so gut erfüllen, wahrscheinlich sogar deutlich kostengünstiger.

    Sehe ich auch so, wobei ich bzw. wir natürlich nicht alle Fakten im Detail
    kennen, warum man jetzt genau auf diese Maßnahmen zurückgegriffen
    hat bzw. sie empfohlen hat.

    Vielleicht aber noch grundsätzlich dazu, diese Kompensationsmaßnahmen
    werden höchstunterschiedlich ausgestaltet. Dies reicht von "nur"
    während der Arbeitszeiten/Publikumsverkehr bis hin zu "nur" in den
    Nachtstunden (wenn niemand da ist und es nur um den Sachwertschutz
    geht) bis hin zu rund um die Uhr. So unterschiedlich die Stellungszeiten
    sind, so unterschiedlich ist auch das Anforderungsbild. Dieses reicht von
    regelmäßigen Kontrollgängen bis hin zur bereits aufgebauten Wasser-
    versorgung bis Verteiler.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010