Kostenübernahme für eine Einlage bei einem Sicherheitsschuh

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  • Hallo Zusammen,

    wir haben einen Mitarbeiter der auf Anraten seines Arzt eine Einlage benötigt. Der Hersteller erlaubt den Einbau durch einen Orthopädieschuhtechniker nach Ihren Vorgaben.

    Nun die entscheidende Frage: Wer trägt die Kosten? Die BG oder der Arbeitgeber?

    Gerne erwarte ich eure Antwort, bitte mit Angabe der Quelle.


    Vorab vielen Dank für eure Antwort.


    Gruß Frank

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  • Hallo Frank,

    hier ein Link das dir noch ein paar nützliche Tipps geben kann.

    http://medien-e.bghw.de/m90/m90.htm

    ... an den Kosten für orthopädischen Fußschutz beteiligen sich - je nach zuständigkeit - folgende Leistungsträger:

    - der gesetzliche Unfallversicherungsträger
    - die gesetzliche Rentenversicherung
    - Bundesanstalt für Arbeit usw.
    - ...und noch einige mehr

    Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, der Arbeitgeber geht in Vorkasse und über die Anträge (in unseren Fall die Rentenversicherung) wir das vorgestreckte Geld zurück erstattet, nur es wird eine ewigkeit dauern bis die Rückbuchung erfolgt.

    Gruß aus dem Bergischen Land

    Dieter

  • Habe da etwas von der BG da wird alles erklärt.

    Dateien

    MfG Ingo

    Was die Zukunft anbelangt, so haben wir nicht die Aufgabe, sie vorherzusehen,

    sondern sie zu Ermöglichen. (Antoine de Saint Exupery) Wenige Menschen denken und doch wollen alle entscheiden. (Friedrich II. der Große)

    Tu was Du willst - aber nicht, weil Du musst. (Buddha)

  • Hallo Zusammen,

    vielen Dank für die informativen Links .

    Nun habe ich genügend Informationen um den Mitarbeiter in seiner Angelegenheit zu unterstützen.

    Bin nur gespannt ob man für 80 Euro die ganzen Formulare ausfüllt?

    Nochmals vielen Dank

    Gruß

    Frank

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  • Bei 80 Euro wird es sich nicht um Antistatische Einlagen handeln. Das ist der ca. Preis für ein paar Weichschaumeinlagen für die Alltagsschuhe. Wenn doch, bitte ich um die Kontaktdaten vom Versorger! Wäre ein Schnäppchen :)

  • Hallo,

    zu meiner Erfahrung. Bei uns machen sich einige MA die Arbeit und füllen die Formulare aus, weil für den Sicherheitsschuh liegt der Preis um 70€ und Einlagen 170€.
    Und das ist einigen MA zu teuer.

    Gruß

    Stephan

    --- Wer schreit hört auf zu denken. --- Manche Dinge erledigen sich von selbst, wenn man ihnen genug Zeit gibt. --- Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. A.E. ---

    Einmal editiert, zuletzt von NewWave (20. Mai 2014 um 09:28) aus folgendem Grund: Inhaltlicher Fehler

  • :moin:

    habe zu diesem Thema eine weitergehende Frage. Ich habe letztens den Bescheid für die Ersatzbeschaffung (nach einem Jahr nach den ersten Bescheid) der Rentenversicherung für die Übernahme der Kosten für die Einlagen in Sicherheitsschuhe bekommen. In dem werden mir aber nur die Kosten für die Einlagen erstattet, nicht aber die für die Sicherheitsschuhe (wie beim erstenmal) die aber nach einem Jahr tragen auch verschlissen sind . Jetzt sind Einlagen und Schuhe ja ein Baumustergeprüftes System und nur zusammen darf es getragen werden (BGR191). Die Schuhe sind natürlich etwas teurer und mein AG zahlt aber nur den Anteil eines normale Sicherheitsschuh. Die Rentenversicherung ist aber laut BGR 191 dafür zuständig diese Kosten zu übernehmen tut es aber nicht.
    Meine Frage hat jemand von Euch Erfahrung damit z.B. Widerspruch eingelegt (und Erfolg gehabt) oder sehe ich die Sachlage falsch? ?(;(

    MfG Ingo

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  • Hallo,

    die Rentenversicherung trägt die Kosten für den Sicherheitsschuh daher nicht, da der Arbeitgeber die PSA stellen und Bezahlen muss (vgl. §3 Abs. 3 ArbSchG, §2 Abs. 5 BGV A1).
    Ferner, wenn die PSA eh verschlissen ist, muss er dir Ersatzstellen. Der Sicherheitsschuh muss nach BGR 191 zugelassen sein und auf diesen
    werden dann die neuen Einlagen angepasst.
    Auch wenn die Schuhe teurer sind, muss er dir diese zur Verfügung stellen. Wenn er dir einen Sicherheitsschuh gibt, der nicht nach BGR 191 zugelassen ist,
    darf du ihn mit Einlagen nicht nutzen, sagt er zu dir du sollst es dennoch machen ist dies eine Sicherheitswidrige Weisung, welche du nicht befolgen musst.

    Gruß

    Stephan

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  • Hallo Stephan

    jetzt steht aber in der BGR 191 folgendes:
    Übersicht über die Regelungen der Kostenübernahme für orthopädischen
    Fußschutz
    Benötigt der Versicherte orthopädische Schuhe, so müssen auch die
    am Arbeitsplatz für ihn erforderlichen Sicherheits-, Schutz- und Berufsschuhe
    orthopädisch gestaltet sein und die erforderlichen Schutzausrüstungen
    besitzen. Da derartige Schuhe dem jeweiligen Benutzer
    individuell angepasst werden müssen (Einzelanfertigungen), entstehen
    z.B. gegenüber üblichen Sicherheitsschuhen erhöhte Kosten, die vom
    Unternehmer nicht allein übernommen werden müssen.

    MfG Ingo

    Was die Zukunft anbelangt, so haben wir nicht die Aufgabe, sie vorherzusehen,

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    Tu was Du willst - aber nicht, weil Du musst. (Buddha)

  • nach nochmaligem lesen erkenne ich meinen Fehler ;(
    Die Rentenversicherung zahlt die Einlagen und der Unternehmer muss die Schuhe zahlen. "Damit übernimmt der Unternehmer die Kosten nicht allein".
    Ja manchmal fällt der Euro nur Centweise :wacko::pinch:

    MfG Ingo

    Was die Zukunft anbelangt, so haben wir nicht die Aufgabe, sie vorherzusehen,

    sondern sie zu Ermöglichen. (Antoine de Saint Exupery) Wenige Menschen denken und doch wollen alle entscheiden. (Friedrich II. der Große)

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  • :D Okay so würde ich das nicht sagen ;)

    Die Fälle die ich bisher hatte, hat es ausgereicht, wenn die Schuheinlage an die ortopätischen Bedürfnisse des Mitarbeiters angepasst wurden.
    Nur in einem Fall war ein Sicherheitsschuh mit der Weite 11 erforderlich, aber auch da gibt es gute Lösungen von den Herstellern.

    Gruß

    Stephan

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  • Hallo in die Runde.

    Wenn Werbung erlaubt wäre, würde ich dazu anmerken, dass uns die Firma Piel aus Soest mit derartigen Schuhen beliefert. Das sage ich aber natürlich jetzt hier nicht :)

    Auch hier im Hause gibt es unter den rund 600 Mitarbeitern(innen), einige die speziell angepasste Einlagen brauchen. Das ist aber mindestens um den Faktor 2 günstiger als die Zahlen, die ich weiter oben gelesen habe?!

    Natürlich haben wir unterschiedlichste Sicherheitsschuhe im Einsatz (je nach Tätigkeit: Lager, mechanische Bearbeitung, Galvanik, Außendiensttechniker usw.). Aber weder Schuh noch Einlage sind so extrem teuer.

    PS: bei uns zahlt die Firma auch die Einlagen, wenn festgestellt wurde, dass diese medizinisch notwendig sind.


    Grüße

    DerStefan

    Politik und Wahrheit verhalten sich zueinander wie Ebbe und Flut.

    Wo das eine hinkommt, tritt das andere zurück!

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  • Hallo in die Runde.

    Wenn Werbung erlaubt wäre, würde ich dazu anmerken, dass uns die Firma Piel aus Soest mit derartigen Schuhen beliefert. Das sage ich aber natürlich jetzt hier nicht :)

    Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber ich sehe sowas nicht als unerlaubte Werbung. Das wäre es, wenn Du selbst davon profitieren würdest.
    So aber ist das nur ein Tipp bezüglich "good practice". Und für so einen Tipp sollte einklich jeder dankbar sein.

    Hardy

    Multiple exclamation marks are true sign of a diseased mind.
    (Terry Pratchett)
    Too old to die young (Grachmusikoff)


  • Es gibt einige Schuhhersteller die konfektionierte Einlagen für "leichte" Problemfüße anbieten (zB Atlas). Diese sind natürlich deutlich günstiger als welche aus dem Sanitätshaus oder Orthopädieschuhmacher. Mit den Konfektionierten Einlagen bekommt man rund 20-30% der Probleme erschlagen. Antistatische Einlagen nach Maß sind aber wie oben erwähnt deutlich teurer. Allein das geprüfte Material/Rohling lassen sich die Hersteller gut bezahlen.

  • Es gibt einige Schuhhersteller die konfektionierte Einlagen für "leichte" Problemfüße anbieten (zB Atlas). Diese sind natürlich deutlich günstiger als welche aus dem Sanitätshaus oder Orthopädieschuhmacher. Mit den Konfektionierten Einlagen bekommt man rund 20-30% der Probleme erschlagen. Antistatische Einlagen nach Maß sind aber wie oben erwähnt deutlich teurer. Allein das geprüfte Material/Rohling lassen sich die Hersteller gut bezahlen.

    Ja, das hat mir der Vertreter von einem Schuhhersteller auch erzählt. Wobei sie es in einem namhaften Unternehmen so gemacht wurde, dass alle Mitarbeiter die Füße vermessen bekommen haben und daraufhin geeignete Schuhe.

    DerStefan

    Entschuldige, in meinen Beitrag war ein Fehler, habe ihn korrigiert.

    --- Wer schreit hört auf zu denken. --- Manche Dinge erledigen sich von selbst, wenn man ihnen genug Zeit gibt. --- Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. A.E. ---

  • Genau...die Jungs kommen mit Ihrem mobilen Scanner und dann wird die passende Schuhgröße und vor allem Schuhweite ermittelt. Meistens ist die Schuhweite das Problem. Hauptsächlich bei sehr kräftigen Personen.

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  • Atlas liefert bis Weite 14 ... ich hatte bisher nur 2 oder 3 Fälle wo diese Weite nicht ausgereicht hat.
    Aus Erfahrung kann ich sagen, das wenn Einlagen nach BGR 191 angeblich nur 100 € kosten, das diese definitiv nicht Konform sein können. Ich würde
    hier ein großes Fragezeichen hinter den Orthopädie Schuhmacher setzen. Wenn der dann auch noch versäumt nach dem Modell zu Fragen, dann würde ichs gleich sein lassen

  • Genau...die Jungs kommen mit Ihrem mobilen Scanner und dann wird die passende Schuhgröße und vor allem Schuhweite ermittelt. Meistens ist die Schuhweite das Problem. Hauptsächlich bei sehr kräftigen Personen.


    Hallo,

    das mit dem mobilen Scanner ist nach eigenen Erfahrungen ein Fake. Der Scanner vermisst die Füße nur zweidimensional, also die Fußfläche, und teilt diese dann in drei Fußschemata ein. Die Höhe des Fußrückens, Fehlstellungen wie Senkfüße oder Spreizfüße bleiben unberücksichtigt.

    Firmen wie Atlas bieten othopädische Schuhe an, in die orthopädische Einlagen auch hineinpassen (Der Orthopädieschuhmacher bekommt den Rohling von Atlas). Oder Steitz Secura hat eine eigene othopädische Abteilung (Formschaumabdruck und Fertigung im Werk).

    Gruß Holgi

    Kein Mensch ist so beschäftigt, dass er nicht die Zeit hat, überall zu erzählen, wie beschäftigt er ist. (R. Lemke)


  • Hallo,

    das mit dem mobilen Scanner ist nach eigenen Erfahrungen ein Fake. Der Scanner vermisst die Füße nur zweidimensional, also die Fußfläche, und teilt diese dann in drei Fußschemata ein. Die Höhe des Fußrückens, Fehlstellungen wie Senkfüße oder Spreizfüße bleiben unberücksichtigt.

    Firmen wie Atlas bieten othopädische Schuhe an, in die orthopädische Einlagen auch hineinpassen (Der Orthopädieschuhmacher bekommt den Rohling von Atlas). Oder Steitz Secura hat eine eigene othopädische Abteilung (Formschaumabdruck und Fertigung im Werk).


    Moin.

    Natürlich bekommt man mit dem Scanner nicht jeden Fuß versorgt. Ausschlaggebend ist aber meist die Weite (auch im Bezug auf den von dir erwähnten Spreizfuß). Die Höhe des Fußrückens wird/kann meistens über die Schnürung/Klett eingestellt werden. Und gerade Atlas bietet eben keinen Rohling an (Außer die Pseudo-orthopädischen konfektioniereten Einlegesohlen). Laut deren Fertigungsbestimmung für Einlagen nach BGR191 reicht es aus die Originalsohle (die ab Werk) auf die Einlage zu kleben bzw. man kann auch den Bezug der Einlegesohle(die ab Werk) direkt bei Atlas erwerben und auf seine eigene Einlage aufkleben-Baumusterprüfung bleibt somit erhalten.

    Beste Grüße! :schland: