Zulässige Lärmgrenzwert im Labor

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  • In unserem Neubau wurde eine Dauerlärmbelastung zwischen 50 und 56 db(A) festgestellt. Dies betrifft Laboratorien und Räume für physikalische Praktika. Der Lärm wird von der Lüftungsanlage verursacht die für den Luftwechsel eingebaut wurde. Die Verordnung zum Schutz der Beschäftigten vor Gefährdungen durch Lärm und Vibrationen (Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung - LärmVibrationsArbSchV) gibt nur Werte von 80 bzw. 85 db(A) her. Kennt jemand Grenzwerte für Laboratorien und Praktikunmsräume und die Quelle dazu? Wäre super. Schöne Grüße aus Franken

    Klaus CZ

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  • In unserem Neubau wurde eine Dauerlärmbelastung zwischen 50 und 56 db(A) festgestellt. Dies betrifft Laboratorien und Räume für physikalische Praktika. Der Lärm wird von der Lüftungsanlage verursacht die für den Luftwechsel eingebaut wurde. Die Verordnung zum Schutz der Beschäftigten vor Gefährdungen durch Lärm und Vibrationen (Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung - LärmVibrationsArbSchV) gibt nur Werte von 80 bzw. 85 db(A) her. Kennt jemand Grenzwerte für Laboratorien und Praktikunmsräume und die Quelle dazu? Wäre super. Schöne Grüße aus Franken

    Klaus CZ


    Das liegt ziemlich an der Grenze für konzentriertes Arbeiten.

    Hardy

    Multiple exclamation marks are true sign of a diseased mind.
    (Terry Pratchett)
    Too old to die young (Grachmusikoff)

  • Hallo!

    Es ist schon alles gesagt, aber nicht von mir. Deshalb nochmals:
    Labore für physikalische Praktika, ist eine nicht vollständige Beschreibung. Ich sah bei der PTB in Braunschweig physikalische Labore, in denen Hallenkräne montiert waren und mit tonnenweise Material experimentiert wurde. Ein Labor für Schwingquarze aus Armbanduhren sieht sicher anders aus.
    Äquivalenzpegel unter 55 dB, als Tagesdosis, halten wir in der Regel für unbedenklich.
    Beispiel aus der Praxis: Ab 65 dB Straßenlärm verlassen die Bürger ihre Balkone.
    Von 55 dB(A) auf 65 dB(A) ist eine physikalische Steigerung der Schallenergie eine Verzehnfachung.

    Der Grenzwert 80 dB(A) bzw. 85 dB(A) markiert die physikalische, irreversible Veränderung unseres Hörsystems.

    Damit wir im deutschen Rechtsraum bleiben können ist ein Beitrag zur DIN 45645 angehängt. leider war die Datei mit 5,1 MB zu groß.

    Grüße
    Flügelschraube

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  • In unserem Neubau wurde eine Dauerlärmbelastung zwischen 50 und 56 db(A) festgestellt.


    Mit arbeitenden Personen im Labor oder ohne?
    In unseren medizinischen Laboren wird in der Regel im Betrieb 60 db deutlich überschritten und 80 db oft gerade mal so eingehalten.
    Von Kollegen in anderen Häusern sind mir ähnliche Werte bekannt.
    Mögliche Minderungsmaßnahmen sind schallabsorbierende Decken, sofern aus anderen Gründen möglich (geht in der Regel nicht in mikrobiologischen Laboren).
    Manchmal neigen auch die Lüftungskanäle, welche ja oft aus relativ dünnem Blech gefertigt sind, zu Schwinungen, welche dann den Lärm erzeugen. In diesem Fall würde ich den Lüftungsanlagenbauer um Abhilfe bitten.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Vielen Dank für Eure Beiträge. Übrigens handelt es sich um Räume in einer Hochschule mit unterschiedlichen Schwerpunkten. D.h. es werden Grundpraktika aber auch verschiedenste Projektarbeiten durchgeführt. Das Problem ist, dass die Mitarbeiter von den ständigen Brummgeräusch genervt sind. Die Antworten gehen alle in Richtung 55 db(A). Letztendlich geht es darum wer zahlt event. Verbesserungen. Wie immer.

    Danke nochmal

    Klaus CZ

  • Vielen Dank für Eure Beiträge. Übrigens handelt es sich um Räume in einer Hochschule mit unterschiedlichen Schwerpunkten. D.h. es werden Grundpraktika aber auch verschiedenste Projektarbeiten durchgeführt. Das Problem ist, dass die Mitarbeiter von den ständigen Brummgeräusch genervt sind. Die Antworten gehen alle in Richtung 55 db(A). Letztendlich geht es darum wer zahlt event. Verbesserungen. Wie immer.

    Danke nochmal

    Klaus CZ


    Also mal ganz pragmatisch: In unserem Krankenhauslabor haben die Messungen 70 bis 75 dB(A) ergeben. Das ist mir deutlich zu hoch.
    Es steht aber dieses Jahr eine Erweiterung mit Komplettumbau an. Hier habe ich die Leiterin des Labors bereits sensibilisiert für die Notwendigkeit lärmdämmender Maßnahmen. Das sieht sie im Übrigen genauso.

    Bei den von Dir geschilderten 55dB(A) würde ich da durchaus überlegen ob es sinnvoll ist hier Geld in die Hand zu nehmen. Möglicherweise gibt es Projekte, die eine höhere Dringlichkeit besitzen.
    Und ich würde mal beobachten, ob da ein Radio bei der Arbeit läuft... Beschäftigte können hier seeeeehhhhhr differenzierte Betrachtungsweisen entwickeln...

    Hardy

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  • Hallo Klaus CZ

    Hier eine die Seite einer Firma die gerade gegen solche Brummgeräusche (also im unteren Frequenzbereich) wie du sagst, eine interessante und kostengünstige Lösung hat.
    https://sifaboard.de/www.wavescape-technologies.com

    MfG Ingo

    Was die Zukunft anbelangt, so haben wir nicht die Aufgabe, sie vorherzusehen,

    sondern sie zu Ermöglichen. (Antoine de Saint Exupery) Wenige Menschen denken und doch wollen alle entscheiden. (Friedrich II. der Große)

    Tu was Du willst - aber nicht, weil Du musst. (Buddha)

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