Bekannte Probleme DB Oberleitungen und Jugendliche

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  • Hallo Carsten,

    ein erneuter Unfall im Jahr 2011 in Kassel (siehe hier) war Auslöser dafür dass die Bahn und die Polizei in Kassel in den Schulen und bei Diskotheken auf die Gefahren hingewiesen haben. Leider war die Aktion nicht ganz so langfristig wie ursprünglich geplant.

    Gruß
    Stephan

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl


  • Oberleitungsunfall

    Vielleicht sollte man in den Schulen neben den Programmen über Alkohol, Rauchen und Drogen auch hierzu eine viertelstunde Einplanen.

    Hier wird der "Schwarze Piet" nur weitergeschoben. Es ist mir zu einfach, auf Schulen zu verweisen, wo im großen, gesamten Hauptschulkollegium keine einzige Elektrofachkraft zu finden ist.
    Es ist bei uns zu hause selbstverständlich gewesen, dass man nicht auf fremde Transportmittel wie Kesselwagen, LKWs usw klettert.
    Wenn es in diesem Sinne um Schuld und Unterweisungspflicht geht, dann bitte zu den Eltern und der Gesellschaft.
    leider lassen wir unsere Kinder unbehütet, uninformiert, ohne wirkliches Vorbild ins Leben stapfen.

    Grüße
    Flügelschraube

  • Moin zusammen,

    ich kann Flügelschraube nur beipflichten.

    Auch wenn die Bahn es mittlerweile an der Pflege ihrer Anlagen und Grundstücke heftig mangeln lässt und dadurch der Zutritt zum Bahngelände immer einfacher wird: Es ist Bahngelände und somit Privateigentum. Darauf hat niemand etwas zu suchen außer denen, die dort arbeiten.

    Und das den Kindern / Jugendlichen zu vermitteln ist Sache der Eltern und sollte sich von selbst verstehen.

    Gruß aus dem Norden

    nj 1964

    Planung bedeutet den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen.

  • Moin,

    genau das ist doch das Problem, Tiefflieger hat's gesagt. Die Kids kennen die Gefahren nicht. Strom kann schon beissen, wenn er noch nicht einmal angefasst wird. Sie müssen einfach kapieren, dass das keine Mutprobe ist, sondern einfach nur Dummheit. :cursing:

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

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  • ...Tiefflieger hat's gesagt. ...


    ?( Ich hab dazu noch nichts gesagt, noch nicht :21:

    ...Wenn es in diesem Sinne um Schuld und Unterweisungspflicht geht, dann bitte zu den Eltern und der Gesellschaft. leider lassen wir unsere Kinder unbehütet, uninformiert, ohne wirkliches Vorbild ins Leben stapfen....


    Wie konnte ich nur weitgehend unbeschadet meine Jugend überstehen??? Ich war eigentlich nie erreichbar, den Handys gab es damals noch nicht und wir hatten zumindest in meiner frühen Jugend auch kein eigenes Telefon. Internet war in noch weiterer Ferne, also einfache Informationsbeschaffung war da schon etwas schwieriger, zumal es in der Kleinstadt keine Bücherei gab.

    Wenn ich was "ausgefressen" hatte sind meine Eltern nicht zum Anwalt gerannt und haben gegen die Betroffenen geklagt, da habe eher ich eine Standpauke erhalten und durfte dann den Schaden wieder richten. Ich wurde auch nicht wie ein rohes Ei in Watte gepackt.
    Klar habe ich ein paar Schrammen davon getragen und zum Glück war nichts größeres dabei aber in der Summe war das wohl besser als das, was heute als moderne Erziehung angepriesen wird.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Nunja,

    irgendwie... wenn ich mich an meine Jugendzeit erinnere. Wir hatten einen Hubschrauberstütztpunkt der U.S.Army um die Ecke. In einer alten Fabrik ("eingezäunt") haben die auch ab und an Häuserkampf geübt.
    War ja irgendwie logisch, das wir da rumgeschnüffelt haben und unseren Eltern dann "stolz" unsere Trophäen in Form von MG Munition etc. präsentiert haben. Konsequenz: Fabrikverbot, aber wen hat das gejuckt? :D
    Aber Strom...ich hatte als kleines Kind wohl ein Schlüsselerlebnis indem ich mit der Achse von einem Spielzeug LKW in der Steckdose rumgebohrt habe und direkt die Phase erwischte. Das war ein ziemlicher Flug bis in die nächste Ecke :thumbup:

    Bei der U-Bahn haben wir zum Glück keine solcher Vorfälle, kleineres Streckennetz, überwachte Betriebshöfe und die Betriebsruhezeit erstreckt sich auf ca. 2,5 Std. bis die erste Bahn wieder auf Strecke geht. Zwischenzeitlich sind die Reiniger zugange,
    dann laufen und fahren wir die Betriebsanlagen ab. Eher Grafity, Vandalismus, Schlägereien, Tunnelläufer und Gleisspringer und ehrlich gesagt, wenn man die Jugendlichen vernünftig anspricht (insofern die sich nicht gerade die Lichter ausgeschossen haben),
    kann man bei denen mit mehr Einsicht rechnen als bei Erwachsenen. Bei denen ist es immer die letzte U-Bahn, die sie erwischen müssen...die nächste kommt zwar schon in 2 Minuten, aber es muss die jetzige sein. Dafür riskiert man doch gern sein Leben, oder?

    Danke für eure Antworten,

    Carsten

  • Da kann mal auch mal bei der Bundespolizei nachhören. Die haben da sehr gutes Anschauungsmaterial, wie solche "Mutproben" ausgehen. z.B. am letzten Hessentag hatten sie extra zu dem Thdema Oberleitungen eine Aktionsfläche aufgebaut.

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • Grüß Dich,

    Die Kids kennen die Gefahren nicht. Strom kann schon beissen, wenn er noch nicht einmal angefasst wird. Sie müssen einfach kapieren, dass das keine Mutprobe ist, sondern einfach nur Dummheit. :cursing:

    hmmm, ich möchte nicht widersprechen, aber einen neuen Aspekt nennen: Gruppendruck, Imponiergehabe, Reaktion auf "Weichei"-Vorwürfe.
    Auch wenn der Jugendliche über die Gefahren aufgeklärt ist, kann es dennoch zu genügend Situationen kommen, bei denen er trotzdem dumm handelt.
    D.h. zur Erziehung gehört auch, dem Jugendlichen zu sagen, dass "Kumpels", die so etwas fordern, eben keine Kumpels sind, und dass er auf deren Meinung einen großen Haufen setzen sollte.
    (Ich weiß: leicht geschrieben, vom Schreibtisch aus, ohne Erziehungsverantwortung ... ;( aber dafür mit richtigen Kumpels ;) )

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

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