Hautschutzplan -Schutzcreme-

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  • Hallo zusammen,

    laut Hautschutzplan ist bei Feuchtarbeiten vor dem Anziehen der Handschuhe, Schutzcreme aufzutragen.

    Wie ist das vereinbar mit der Tatsache wenn die Mitarbeiter Lebensmittel anfassen sollen.

    Die Gefahre vom Kontakt der Lebensmittel mit der Hautschutzcreme ist ja ein sehr hohes Risiko und die Folgen für das Unternehmen wäre riesig wenn Lebensmittel in den Handel kämen mit kontaminierten Lebensmittel.


    Wie sieht da die Lösung in der Praxis aus?

    Über Praxiserfahrungen würde ich mich sehr freuen!

    Danke und Grüße

    JanvanderBoom

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  • Hallo,

    kein Problem.....da nach Deiner Schilderung die Mitarbeiter dann ja Handschuhe anhaben ...also für die Lebensmittel ist das nicht schlimm.

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

  • ...
    laut Hautschutzplan ist bei Feuchtarbeiten vor dem Anziehen der Handschuhe, Schutzcreme aufzutragen.

    Wie ist das vereinbar mit der Tatsache wenn die Mitarbeiter Lebensmittel anfassen sollen.
    ...


    Die Lebensmittel werden ja nicht mit der blanken Hand angefasst. Somit dürfte ein Kontakt der Lebensmittel mit der Hautschutzcreme nicht erfolgen. Zusätzlich kann man noch entsprechend geeignete Hautschutzcreme verwenden. Was wohl auch eine recht untergeordnete Rolle spielt ist die mögliche Wechselwirkung Hautschutzcreme - Handschuhmaterial - Produkt.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Hallo Sifas,

    ...also für die Lebensmittel ist das nicht schlimm.

    Mutige Aussage. ?(

    Somit dürfte ein Kontakt der Lebensmittel mit der Hautschutzcreme nicht erfolgen

    Das ist immer von der Qualität der Anwendung abhängig.

    Was wohl auch eine recht untergeordnete Rolle spielt ist die mögliche Wechselwirkung Hautschutzcreme - Handschuhmaterial - Produkt

    Die aber immer mehr in den Fokus rückt:
    Link 1
    Link 2
    Link 3

    Jan: Lass dich doch mal vom Bundesverband Handschutz beraten?
    Gruß, Niko.

    - Bei Gefahr im Verzug ist körperliche Abwesenheit besser als Geistesgegenwart -

  • Vielen Dank für Eure Antworten und eure Hilfe Mitzudenken!

    Also ich sehe ein hohes Risiko das die Creme auf die Produkte gelangt auch wenn theoretisch der Handschuh das in der Regel verhindert.

    Ich werde mich informieren über die passende Hautschutzcreme. Von der habe ich nocht nicht gehört.

    Und ich denke ich werde den Bundesverband Handschutz kontaktieren.

    Super das ihr mir helfen konntet.

    Grüße

    Jan

  • ...Also ich sehe ein hohes Risiko das die Creme auf die Produkte gelangt auch wenn theoretisch der Handschuh das in der Regel verhindert.


    Wie dick wird denn die Hautschutzcreme aufgetragen? Eigentlich soll man die Handschuhe auch erst anziehen, wenn die Hautschutzcreme "eingezogen" ist. Somit sehe ich hier eher eine geringe Gefahr. Da dürfte all das, was möglicherweise aus den Handschuhen ausdiffundieren kann nicht weniger gefährlich sein.

    ...
    Und ich denke ich werde den Bundesverband Handschutz kontaktieren.

    Und dabei im Hinterkopf behalten, dass es sich hierbei um einen Lobbyverband handelt!

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Wie dick wird denn die Hautschutzcreme aufgetragen? Eigentlich soll man die Handschuhe auch erst anziehen, wenn die Hautschutzcreme "eingezogen" ist.

    Hallo tiefflieger,

    durch das <eigentlich> und die Anführungszeichen bei <"eingezogen"> hast du doch schon klar charakterisiert, warum es in der praktischen Anwendung Probleme gibt. ;)

    Und was ich in meinen Schulungen immer versuche "rüber zu bringen":
    Wie zieht man einen Handschuh an, ohne mit der anderen Hand die Außenseite der Handschuhe zu berühren? :D
    Für einfache Lösungen bin ich dankbar.

    Somit sehe ich hier eher eine geringe Gefahr.

    Die Praxis zeigt leider etwas anderes. Betrifft aber zum Glück nur wenige Industriebereiche (Medizinprodukte, bestimmte Lebensmittel, Halbleiterproduktion,...)

    Gruß, Niko.

    - Bei Gefahr im Verzug ist körperliche Abwesenheit besser als Geistesgegenwart -

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  • Ich kann auch sterile Hanschuhe ganz alleine anziehen.
    Aber eine derartige Verpackung würde den finanziellen Rahmen ganz sicher sprengen...

    Hardy

    Multiple exclamation marks are true sign of a diseased mind.
    (Terry Pratchett)
    Too old to die young (Grachmusikoff)

  • Aber eine derartige Verpackung würde den finanziellen Rahmen ganz sicher sprengen...


    Hallo elschwoabos,

    kein Hersteller möchte solch eine Meldung für seine Produkte:
    WDR

    Und diese Konsequenzen lassen die Kosten von Schutzmaßnahmen ganz anders aussehen:
    Angesichts der nicht eben geringen Umsatzausfälle, deren behauptete Höhe zwischen mehreren hunderttausend Euro und Millionenbeträgen schwankt, liegt der Gedanke nahe - zumal auch die Hersteller unbelasteter Produkte die schlagartige Zurückhaltung der Käufer zu spüren bekamen. Klick mich zur Quelle

    Wobei die Schutzhandschuhe ja nur ein Baustein in der langen Kette von Schutzmaßnahmen gegen Kontamination sind. Und im zitierten Beispiel die Kontamination vermutlich bei Recycling von Pappe/Papier verursacht wurde.
    Gruß, Niko.

    - Bei Gefahr im Verzug ist körperliche Abwesenheit besser als Geistesgegenwart -

  • Ich wundere mich gerade, und nicht zu knapp ...

    Von was für Handschuhen sprechen wir hier?
    In der Regel, und ich denke, das ist im Fall des TE auch nicht anders, werden in der Lebensmittelbranche ganz normale unsterile Einweghandschuhe (Untersuchungshandschuhe) verwendet.
    Der einzige(!) Sinn und Zweck dieser Handschuhe ist es, die Hände des Trägers vor Verschmutzung zu schützen! Eine Kontamination kann damit nicht wirklich sicher verhindert werden.
    Genausowenig schützt ein Haarnetz vor Haarausfall und Haaren in der Produktion, das Risiko wird nur deutlich vermindert ...

    Wenn ich eine mögliche Kontamination im Lebensmittelbereich ausschalten will, muss ich den Mensch als Risikofaktor, sowohl als Kontaminations- als auch als Fehlerquelle, außen vor lassen.

    Ich sehe kein Problem darin, nach dem (korrekten) Desinfizieren der Hände und dem Auftragen einer schnell einziehenden Handschutzcreme die Handschuhe anzuziehen:

    • Spender mit fest eingestellter Menge,
    • Mitarbeiter in der richtigen Technik der hygienischen Händedesinfektion geschult, Mitarbeiter im richtigen Auftragen und Einreiben der Handschutzcreme geschult (z.B. mit dem Dermalux-System),
    • Mitarbeiter im richtigen Anziehen der Handschuhe geschult, z.B. mit dieser Methode. Ob "Reste" am Handschuh sind, lässt sich bei der Schulung einfach mit UV-aktiven Substanzen testen.


    Die teils im Lebensmittelbereich (Fleischtheke) praktizierte Methode, zwischendurch die Hände mit angezogenen(!) Handschuhen mit Wasser und Seife zu waschen, ist ... nunja ... nicht gerade sinnhaltig und zeugt meines Erachtens nach vom völligem Unverständnis der Kontaminationsmechanismen.

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

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  • Der einzige(!) Sinn und Zweck dieser Handschuhe ist es, die Hände des Trägers vor Verschmutzung zu schützen! Eine Kontamination kann damit nicht wirklich sicher verhindert werden.

    Hallo Safety-Officer,

    da treffen jetzt wohl zwei Welten aufeinander. Bei meinem jetzigen (Nahrung/Genuss/Medizin) und meinem vorhergehenden (Halbleiter) Arbeitgeber werden Handschuhe in der Fertigung ausschließlich als Produktschutz eingesetzt.
    Und die Diskussion über Notwendigkeit und Effektivität wird natürlich regelmäßig geführt.

    Du hast natürlich Recht, eine technisch sichere Verhinderung von Kontamination ist das nicht. Nur eine Reduzierung der Wahrscheinlichkeit.
    Die Konsequenz zu einer vollautomatischen, menschenlosen Fertigung unter Reinraumbedingungen hast du ja schon aufgezeigt.

    Aber, im verlinkten Beispiel, werden wohl Adventskalender auch dieses Jahr nicht unter Reinraumbedingungen hergestellt werden.

    Gruß, Niko.

    - Bei Gefahr im Verzug ist körperliche Abwesenheit besser als Geistesgegenwart -

  • da treffen jetzt wohl zwei Welten aufeinander. Bei meinem jetzigen (Nahrung/Genuss/Medizin) und meinem vorhergehenden (Halbleiter) Arbeitgeber werden Handschuhe in der Fertigung ausschließlich als Produktschutz eingesetzt.


    Wieso zwei Welten?
    Die Handschuhe können eine Kontamination des Produktes (z.B. durch Hautfett, Hautschuppen, Haare) nur auf ein akzeptiertes Level senken, genauso wie eine Reinraumkleidung, mehr nicht.
    Und in dem Punkt sind wir uns ja einig! 8)

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Schau mal hier nach: http://www.produktkatalog.bode-chemie.de/produkte/haend…t-plus-pure.php

    Die Emulsion ist besonders geeignet zur täglich mehrfachen Anwendung:

    • in Kliniken und Arztpraxen
    • in der Kranken- und Altenpflege
    • in chemischen, pharmazeutischen und lebensmittelverarbeitenden Bereichen
    • in Hauswirtschaftsbereichen
    • im Reinigungsdienst

    Und Sorry, einmal zu oft "Zitieren" gedrückt...

    Lilly Strüven
    Expert Consulting & Training
    BODE SCIENCE CENTER

    BODE Chemie GmbH
    Melanchthonstr. 27
    22525 Hamburg

    Tel.: + 49 40 54006-111
    Fax: + 49 40 54006-777
    contact@bode-science-center.com
    http://www.bode-science-center.de
    http://www.bode-science-center.com

    2 Mal editiert, zuletzt von DJThunderrain (2. November 2013 um 12:04) aus folgendem Grund: Ansprechpartner

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