Unterweisungen für Praktikanten

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  • Hallo zusammen,
    in unserem Betrieb sind junge Praktikanten (alter ca.14,15 Jahre alt)für einen Schnupperkurs von ca. 1-2 Wochen anwesend. Ich denke speziell hier bei uns im Sondermaschinenbau müssen diese jungen Leute doch bestimmt auch eine Sicherheitsunterweisung erhalten. D.h. wo und was dürfen Sie tun, und was Sie vor allem unterlassen müssen. Jetzt handelt es sich aber hier um keine angehenden Fachkräfte sprich Auszubildende. Wie kann hier eine vernünftige Unterweisung für den Elektrotechnikbereich aussehen. Habt Ihr bereits ein solches Pamphlet schon mal aufgesetzt. Auf der Basis würde dann ein Kollege von mir die Schulung mit dem Jungen Mitarbeiter machen (da meine Kenntnisse eher gering in der Elektrotechnik sind :).

    Wäre klasse wenn Ihr da was hättet oder mir nen Tip gebt wo ich darüber etwas finden kann. :whistling:

    Gruß Jörg

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  • Hallo,

    also ich würde mich im allgemeinen Teil an die Unterweisung für Azubis halten.
    Ich mach das zumindest so.
    Wir haben auch viele Schülerpraktikanten bzw. 2x im Jahr Studenten für die praktische Ausbildung zum Holzlackieren hier im Labor/Technikum.
    Daher kommt dann noch der Chemiebezügliche Teil und der Firmenbezogene Teil dazu.

    Also grob:
    Alkohol/Drogenverbot
    Arbeiten nur unter Aufsicht und nach Anleitung (nicht "Try und Error" wie beim Chemiebaukasten)
    PSA/Tragepflicht
    Erste Hilfe/Ersthelfer/Verbandbuch
    Fluchtwege/Sammelpunkte
    Parkplätze
    Sozialräume
    Ansprechpartner
    Verbot von Essen/Trinken an den Arbeitsplätzen (Labor)
    Kennzeichnungen/Warnschilder
    Verkehrswege/Geschwindigkeit
    Verbot Gebalstapler zu fahren

    Bin aber auch jederzeit auf der Suche nach Verbesserungsvorschlägen/Hinweisen.

    Gruß
    Ralf

    The difference between twin witches is to tell which witch is which!

  • Hallo,

    da ihr aus der Elektrotechnik kommt, kann ich auf ein Paket der BGETEM verweisen, hier gibt es ein tolles Unterweisungspaket mit Broschüre, CD und vieles Jugendliche ansprechende.
    Himzu kommt man sollte auf das Jugendarbeitsschutzgesetz achten, denn daraus ergeben sich einige wichtige Punkte.

    MfG

    Jürgen

  • Moin,

    auch wir machen es so, wie es Ralf beschreibt. Praktikanten erhalten dieselbe Unterweisung wie Azubis, wobei zusätzlich auf die besondere Situation des Praktikanten bei uns eingegangen wird. Allerdings haben wir es hier etwas leichter, weil bei uns nur Studenten ihre Praktika im Zuge ihres Studiums absolvieren.


    Gruß aus dem Norden

    nj 1964

    Planung bedeutet den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen.

  • Hallo,

    was auch hilft, und gerade für Praktikanten gut ist, damit sie was in der Hand haben, ist eine kleine "Broschüre", wo alles zur Sicherheit im Betrieb noch mal drin ist, in Kurzform.
    Lageplan der Betriebsteile, Fluchtwege, Sammelplätze, Ansprechpartner mit Telefon/Standort, Abfallentsorgung, Sozialräume, Parkflächen.
    Und dann die grundsätzlichen Regeln, die im Betrieb gelten, usw.
    Haben wir als kleines Büchlein, DIN A5, 14 Seiten, als "Frendfirmenrichtlinie", haben wir für Fremdfirmen, die hier bei uns arbeiten mal erstellt, damit die wissen, wo was ist, an wen sie sich wenden müssen, und was sie dürfen/nicht dürfen.
    Hat sich bewährt, und die Praktikanten nehmen die auch gerne. Und ist auch nicht zu viel Stoff.
    Nach der Unterweisung unterschreiben die auch mit, dass sie die erhalten haben und sich daran halten.

    Gruß
    Ralf

    The difference between twin witches is to tell which witch is which!

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  • Guten Morgen,

    wir halten die Unterweisung für Praktikanten ähnlich wie im Betrieb von ADN-User. Die meist doch sehr jungen Praktikanten bekommen von mir eine allgemeine Einweisung in der AS. Ergänzent bekommt jeder, der bei uns im Betrieb/Reederei "einsteigt", eine Broschüre "Sicherheitskurzanleitung - short safety manual". Diese Broschüre haben wir in ein ansprechenden Layout, mit ein paar netten Bildern und Piktogrammen versehen. Die Broschüre erfährt somit eine sehr hohe Akzeptanz bei allen Neueinstellung, Azubis und Praktikanten.
    Die "Allgemeine Einweisung" in die persönliche Arbeitssicherheit wird selbstverständlich dokumentiert.
    Gehen die Praktikanten auf unseren Fahrzeugen, erhalten sie dort erneut eine spezifische Einweisung (z.B. Flucht und Rettungsplan, PSA, AS usw.) der jeweiligen Fahrzeuge.
    Es wird bei uns auch hinterfragt, ob der Praktikant das alles versteht und umsetzt.

    Gruß
    Bernd

  • Hallo,

    ich unterweise die Praktikanten hinsichtlich "sicherheitsgerechtes Verhalten am Arbeitsplatz", Brandschutzordnung und Verhalten in Notfällen (und das ganz besonders). Die Jugendlichen geraten da in eine Situation die sie so gar nicht einschätzen können. Gefahrstoffe haben wir in dem sinne nicht. Da wir eine reine Verwaltung sind. Dazu kommt noch ein kleiner Rundgang. Jugendarbeitschutzgesetz wird auch noch angesprochen. Mehr eigentlich nicht.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

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  • Gefahrstoffe haben wir in dem sinne nicht. Da wir eine reine Verwaltung sind.


    Krass, wird bei euch nicht auch zwischendurch mal gereinigt?

    Hier mal was vom Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit. Nur mal um die Sinne zu schärfen: klick

    Sie lauern überall....Harrharrharr...


    Aber wie schon von mehreren erwähnt: Ich halte es (unabhängig von den Unterweisungsthemen) für wichtig den jungen Burschen und Mädels etwas in die Hand zu drücken, das sie auch später nochmal durchlesen können. Lenken sich die Halbstarken doch während "albernen" Sicherheitsunterweisungen gerne mal gegenseitig ab. Wenn sie zur Ruhe kommen schauen sie dann doch mal in das ausgehändigte Papier und kommen mit dem Papier tatsächlich auch schon mal um sich noch nicht ganz Verstandenes erklären zu lassen.

    Ihr wisst schon, nach außen hart und innen ... es ist noch nicht Hopfen und Malz verloren!

    „Wenn es Regenschirme gibt, kann man nicht mehr risikofrei leben: Die Gefahr, dass man durch Regen nass wird, wird zum Risiko, das man eingeht, wenn man den Regenschirm nicht mitnimmt. Aber wenn man ihn mitnimmt, läuft man das Risiko, ihn irgendwo liegen zu lassen.“
    (Niklas Luhmann in: Die Moral des Risikos und das Risiko der Moral)