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  • Hallo zusammen,

    mein Name ist Roland König, 49 Jahre alt, Industriemeister Metall, und seit August in einer Werkstatt für Behinderte in NRW als Teilzeitsifa tätig. Meine Sifa Ausbildung habe ich bei der BGW in
    Dresden absolviert, das liegt aber schon acht Jahre zurück. Das lesen hier im Board hat mir schon viel geholfen, um wieder "up to Date" zu kommen, die eine oder andere Frage darf ich sicher bald stellen.
    Pflichtaufgabe für mich an meiner neuen Wirkungsstätte ist die Einführung der MAAS-BGW in Zusammenarbeit mit dem QM Beauftragten.

    Viele Grüße an das Forum

    Roland

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  • Auch von mir ein herzliches welcome on sifaboard :D

    Gruß vom Rumtreiber

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

  • :516: im Forum

    Gruß aus Kerpen

    Harald

    "Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten,
    Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."

    "Bessser auf neuen Wegen etwas stolpern, als in alten Pfaden auf der Stelle zu treten"

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  • Noch ein Nachtrag.
    Du bist doch SiFa in einer BHW. Halt uns mal bitte, aufgrund der aktuellen Ereignisse in Titisee-Neustadt auf dem Laufenden, wenn sich allgemien für Euch etwas ändern sollte. Ich bezweifle es ja, aber..... is wieder nur dickes Politiker- und Lobyistengerede. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Wäre echt klasse von Dir. Danke schon mal im Voraus :thumbup: Ich habe meine Hoffnung oft begraben müssen aber Ihr werdet sehen ... diese ist genau so erneuerbar, wie der Atomausstieg ;)

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

  • Hallo,

    ja, unsere Werkstatt (ca. 1.100 Behinderte) hat mehrere Standorte mit recht unterschiedlichen Gebäuden, teilweise noch aus den 70er Jahren, viele Um- und Anbauten, teilweise
    Mietobjekte.
    Ein Gebäude (150 Behinderte) wurde Anfang 2012 neu bezogen. Teilweise haben die Gebäude Brandmeldeanlagen, zu 80% jedoch nicht. Sprinkleranlage: nirgendwo.
    Der Anteil schwerst-mehrfachbehinderten wird zunehmend größer (mobilitätseingeschränkte Personen, viele Rollstuhlfahrer, auch große E-Rollstühle)

    Reaktion auf den Brand seitens der Geschäftsführung sehr umfangreich: Pressmitteilung noch in der Nacht; Interviews, Einberufung einer Leitungskonferenz mit Lokalpresse, usw.
    In den Werkstätten Gedenkminute, auf Ängste und Sorgen der Behinderten wurde (und wird noch) sehr intensiv eingegangen.

    Offiziell wird alles schöngeredet, die Wirklichkeit sieht punktuell anders aus.
    Brandschutzkonzept: nur für neuere Gebäude vorhanden, wo die sind, was drin steht, hmmmm…..Brandschutzbeauftrage: Haben wir nicht… Bis heute ungeklärt ob wir überhaupt einen benötigen…
    Kontrollen durch Behörden: Fehlanzeige.
    Hauptaussage der Verantwortlichen: alles ebenerdig, daher keine Probleme wie in Titisee. Bestandsschutz. Keine Auflagen durch Behörden….und Ende.
    Ich suche derzeit nach Argumentationshilfen um der Leitung klarzumachen das es im Brand- und Arbeitsschutz keinen bzw kaum Bestandschutz gibt. Vielleich kann mich da jemand
    unterstützen.
    Anzutreffen sind bei uns erhebliche Brandlasten in Fluchtwegen, verkeilte Türen, nicht behindertengerechte Zugänge, zu steile Rampen, usw. Insbesondere die Mietobjekte weisen viel Optimierungsbedarf auf.
    Diese Gebäude wurden nie für Menschen mit Behinderungen gebaut, werden befristet angemietet und umgebaut wird nur das nötigste.
    Da wo Mängel sind hat das aber auch immer einen Grund: eine manuell betätigte Brandschutztür wir unterkeilt damit jeder durchkommt, Ware wird im Fluchtweg gelagert weil große Aufträge anliegen und das Lager zu klein ist…usw.
    Meine Rolle als Fasi ist eher untergeordnet, Priorität hat immer die Produktion, Termindruck, und der Kostendruck. Viele Dinge werden auf die lange Bank geschoben und ausgesessen.

    Alle Standorte auf den aktuellen Stand zu bringen: Wer soll das finanzieren? Kostenträger für uns ist der Landschaftsverband, der möchte sicherlich die Ausgaben für den Bereich der Behindertenhilfe nicht noch weiter steigen lassen. Kontrollen durch den Landschaftsverband: Fehlanzeige

    Meine Hoffnung habe ich schon beim Thema Gefährdungsbeurteilung begraben: Umsetzungstand 20 Prozent. Auch ich bekomme zunehmend sachfremde Tätigkeiten zugewiesen.

    viele Grüße,
    Fortsetzung folgt

  • Hallo erstmal und ein
    :wel2:
    aus OWL

    "Sei achtsam auf dem Weg zur Schicht, auf der Strasse schläft man nicht!"

    "Wenn es einen Weg gibt, es besser zu machen: finde ihn." Thomas Alva Edison (1847-1931)

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