Tod am Arbeitsplatz "Job-Center"

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  • Wie sicher einige bereits aus der Presse erfahren haben, hat es in Neuss einen Arbeitsunfall mit tödlichen Folgen für die Mitarbeiterin gegeben. => http://www.ksta.de/panorama/mord-…4,19175586.html

    Eine ganz entsetzliche Geschichte !!

    Für mich stellt sich jetzt die Frage, wie können wir so etwas verhindern ? Auch bei uns gibt es Bereiche, in denen die Mitarbeiter unmittelbar in Kontakt zu ggfs. aggressiven Kunden stehen. Notrufsystme sind sicher eine Möglichkeit, bauliche Veränderungen (Fluchtwege) ebenso. Leider sind solche Maßnahmen oft aufwendig und/oder teuer zu realisieren. Zudem benötigen Sie meistens eine lange Vorlaufzeit (Planung, Bereitstellung der Mittel usw.). Meine Frage geht deshalb vorwiegend an User, die in ihrem Zuständigkeitsbereich (als FaSi) ebenfalls mit "renitenten" Kunden zu tun haben. Wie sieht das bei Euch aus ?

    colonia

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  • Hallo colonia.
    Japp. Das ist ein Problem. Die einzige Möglichkeit wäre es wirklich, die Berater hinter Panzerglas zu "verschanzen", was der eigentlich Tätigkeit mit direktem Kontakt zum Menschen/ Kunden nicht grade zuträglich ist. Ich bezweifle auch, dass die MA im Jobcenter so gerne eine Kombi aus schuss- und stichfester Weste tragen würden ;)
    Du wirst eine derartige Gefahr nur theoretisch angehen können, weil diese eben nicht jederzeit präsent ist, wie offene, bewegte Teile an einer Maschine. Und einem Menschen schaust Du eben nur vor den Kopf.
    Die BG HW hat da Infobroschüren in Bezug auf Prävention und Nachsorge bei einem Überfall. Dieses ist natürlich nicht unbedingt gleich zu setzen, weil hier der "böse Junge" etwas materielles haben möchte und nicht direkt der Person ans Leben.
    Dieses sind ja auch meist Spontanreaktionen (Kurzschluss). Metalldetektoren am Eingang (wie bei den meisten Gerichten) sind ja nu auch nicht die Lösung. Offene Büros auch nicht wirklich, allein schon wegen Datenschutz.
    Schwieriges Thema.

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

  • Es gibt das ABBA - Projekt (Arbeitsbelastungen und Bedrohungen in Arbeitsgemeinschaften nach Hartz IV), das sich speziell mit diesem Thema in den ARGEn und Job-Centern auseinandergesetzt hat.
    Ein erster Einstieg bietet dieser Artikel.
    Beteiligt ist unter anderem auch die UK-Bund.
    Die Unfallkasse NRW bietet den Abschlussbericht zum Download an.

    Unsere Mitarbeiter haben teils auch mit renitenten Kunden zu tun, teils in Verbindung mit Alkohol oder Drogen, teils auch aufgrund latent vorhandener Gewaltbereitschaft.
    Deeskalationstrainings, Abwehr/Selbstverteidiung, Einsatz nur in Zusammenarbeit mit der Polizei, ggf. PSA, sind die Lösungen, die wir nutzen können.
    In Jobcentern/ARGEn wird teils Security-Personal eingesetzt, am Schreibtisch oder über Rechner kann "Alarm" ausgelöst werden. In besonders kritischen Bereichen sind Büros zum Teil immer zu zweit besetzt.

    Selbst unsere Geschäftsstellen haben sich teils mit der Thematik im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung auseinandergesetzt. Angefangen bei dieser Problematik, über Bombendrohungen und besonderen Naturereignissen bis hin zum Thema Influenza. (vgl. auch z.B. Angebote der VBG).

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

  • ... in Neuss einen Arbeitsunfall mit tödlichen Folgen für die Mitarbeiterin gegeben ...

    In diesem Fall ist "Mord" die für mich passendere Vokabel. :cursing:

    Zitat

    ... wie können wir so etwas verhindern ?

    Es gibt eine Klientel, für die es m.E. drei Lösungen gibt:
    1. eine wünschenswerte, politische Lösung (aber das gehört nicht in dieses Forum) :whistling: oder
    2. der/die Mitarbeiter/in bedroht den Kunden nicht damit, dass tatsächlich eine Arbeitsstelle vorhanden ist und dieser somit arbeiten müsste, sondern zahlt brav das Geld im Sinne einer "Dhimmi-Steuer" aus. :cursing:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Dschizya
    3. die Mitarbeiter/innen halten sich nicht in Stuhlkreis-Deeskalationskursen, sondern bei Selbstverteidigungsübungen auf :D
    http://de.wikipedia.org/wiki/Krav_Maga

    Der Vorfall macht mich sauer, weil es eben kein Einzelfall ist - und immer mehr zu einem Problem für Job-Center-Angestellte, Rettungskräfte, Feuerwehrleute, Polizisten, Krankenschwestern, Ärzte / Arzthelfer wird.
    Aber die fällige Frage von colonia zeigt, dass wir uns mit dieser Thematik auseinandersetzen müssen - und dabei irgendwann auch mal Klartext reden müssen. Schönreden hilft nicht mehr lange.

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

  • Die Leute im Job Center haben sicher einen unangenehmen Job, und leider ist es ihnen nicht möglich, jedem einen neuen Arbeitsplatz zu beschaffen. Der Frust von vielen gerade Langzeitarbeitslosen, die pro Monat Bewerbung um Bewerbung nachweisen müssen, bei den einzelnen Pflichtbesuchen in den Job-Centern nur immer vertröstet werden, ist aber auch nur allzu verständlich. Das entschuldigt natürlich in keinster Weise auch nur im geringsten die irre Handlung eines wahrscheinlich total verzweifelten Menschen. Aus unserer Sicht ist natürlich der Schutz des Arbeitnehmers das wichtigste Ziel, doch ist ein 100% Schutz in diesem Bereich, wo der Mensch der Gefährdungsfaktor ist, natürlich illusorisch. Vielleicht wäre ein Sicherheitsguard im Büro eine Möglichkeit, welches widerum das doch recht persönliche Verhältnis zwischen Kunden und Bearbeiter stören könnte. Doch was ist wichtiger???
    Zum Abschluss ein Beispiel aus meinem Bekanntenkreis: Einem 52 jährigen KFZ Meister, dazu auch Industriekaufmann, seit 6 Jahren Hartz 4, wurde vom Job Center überzeugt, eine Ausbildung zum zerstörungsfreien Werkstoffprüfer zu machen. 1,5 Jahre fleissiges Lernen mit Prüfungen usw. Nach erfolgreichem Abschluss sagte ihm der gleiche Mensch, das er ein wenig zu alt wäre für den Job, ausserdem hätte er ja ein Sehnenleiden im Unterarm, weswegen er die KFZ Sache schon aufgeben mußte. Und das Rumklettern in irgentwelchen Tanks wäre ja dann wohl nichts für ihn.
    Nach 2 Jahren ohne Anstellung ist das erungene Zertifikat als Werkstoffprüfer mittlerweile etwas fürs Klo. Wertlos.
    Da ballt man dann die Faust in der Tasche.....oder?
    Eine sichere Zeit

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  • Nach 2 Jahren ohne Anstellung ist das erungene Zertifikat als Werkstoffprüfer mittlerweile etwas fürs Klo. Wertlos.
    Da ballt man dann die Faust in der Tasche.....oder?


    Sicher, und begibt sich anschließend zu einer Beschwerdeeinrichtung. Zur Not verklagt man die Institution. Was ich am verächtlichsten an der ganzen Geschichte Jobcenter finde, es hiess mal Arbeitsvermittlung, und man war als Arbeitsloser, beziehungsweise Arbeitssuchender dort, aber nie freiwillig. Jetzt ist man ein Kunde? Bitte? Freiwillig Kunde beim Jobcenter, alias Arbeitsvermittlung?

    Dann sind die Angestellten dort meistens recht jung, unerfahren. Oftmals nur mit Zeitverträgen, stehen sie unter dem Druck nicht nur erfolgreich Leute in Jobs zu vermitteln (also Kunden loswerden), sondern auch blos nicht einen cent zuviel auszugeben. In der Hoffnung selbst nicht eigener Kunde zu werden setzen sie dann auch mit mangelhafter Menschenkenntnis oftmal Dinge durch mit denen sie Menschen in die Verzweiflung treiben.

    Das gibt den Verzweifelten natürlich nicht das Recht diese ständig unter Druck stehenden Angestellte abzustechen. Aber es wird höchste Zeit das das System Jobcenter auf den Prüfstand kommt.

  • Es gibt eine Klientel, für die es m.E. drei Lösungen gibt:
    1. eine wünschenswerte, politische Lösung (aber das gehört nicht in dieses Forum) oder
    2. der/die Mitarbeiter/in bedroht den Kunden nicht damit, dass tatsächlich eine Arbeitsstelle vorhanden ist und dieser somit arbeiten müsste, sondern zahlt brav das Geld im Sinne einer "Dhimmi-Steuer" aus.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Dschizya
    3. die Mitarbeiter/innen halten sich nicht in Stuhlkreis-Deeskalationskursen, sondern bei Selbstverteidigungsübungen auf
    http://de.wikipedia.org/wiki/Krav_Maga


    Ach a.r.ni.
    Du hast da noch welche vergessen ;):
    4. die Falltür vor dem Schreibtisch
    5. ne eigene Knarre unter dem Tisch (was viele Lehrer sich ja auch schon wünschen)
    6. ein Fallgitter vor dem Schreibtisch
    7. eine Fluchtfalltür für den MA im Jobcenter
    .....
    Ich denke, dass wir da noch viele Vorschläge sammeln könnten.
    Ich denke, dass zumindest eine Ladung Pfefferspray der jungen Dame hätte vielleicht das Leben retten können oder der beherzte Einsatz eines Tasers.
    Aber da fangen wir dann an die MA zu "bewaffnen" und ich weiß net, ob das so gut ankommt.
    Es ist definitiv ein Problem, genau wie bei Lehrern. Und das es dann meistens nur bei geringen Sachen bleibt ist oft eben Glück.
    Das Problem ist ja, dass ein Mensch, der glaubt nichts mehr verlieren zu können, von einer Sekunde auf die andere umschlägt, ohne irgendwelche Anzeichen gemacht zu haben. Der wartet nur auf eine bestimmte Aussage und wenn die kommt, legt die Person den Schalter um. Der berühmte Kurzschluss. Und dann ist es sogar egal, ob ein 2m-Typ mit Handflächen wie Klappspaten unbewaffnet dort sitzt oder eine zierliche Person mit Messer oder Schusswaffe. Das Ergebnis ist meistens das gleiche. Wobei es mit der Waffe schneller geht und größeren Schaden verursachen kann. Es wird soweit kommen, dass wir vor den Jobcentern noch Metalldetektoren bekommen. Ich sags Euch. Schade, dass wir in einer "Gesellschaft mit beschränkter Haftung" leben X(

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

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  • Gibt's. In bestimmten Großstädten.

    Ja, die kennen eben ihre Klientel, die auch mal gerne droht: "Isch mach Disch Messer." :cursing:
    (ich habe aber im Internet kein Jobcenter gefunden, von dem bekannt ist, dass ein Metalldetektor zum Einsatz kommt ...)

    Woanders überlegt man noch:
    http://www.sueddeutsche.de/karriere/ueber…tsamt-1.1127789
    http://www.focus.de/panorama/vermi…aid_629515.html

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
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  • Du hast da noch welche vergessen ;):
    ...
    5. ne eigene Knarre unter dem Tisch (was viele Lehrer sich ja auch schon wünschen)

    ... und genau dahin möchte ich nun wirklich nicht ... nicht bei unserer derzeit ausgeübten "Recht"sprechung. ;(
    Bei einer Mentalität, wie in den VSvA, ist das eine Lösung, aber keine gute.

    Zitat

    Ich denke, dass zumindest eine Ladung Pfefferspray der jungen Dame hätte vielleicht das Leben retten können oder der beherzte Einsatz eines Tasers.

    Ja, aber beides setzt ein gewisses Training voraus.

    Zitat

    Aber da fangen wir dann an die MA zu "bewaffnen" und ich weiß net, ob das so gut ankommt.

    Bei wem?
    Bei den Mitarbeitern würde es sehr wahrschleinlich schlecht ankommen,
    bei dem Gutmenschenpack :D würde es mit Sicherheit seeehhhr schlecht ankommen,
    bei einer bestimmten Klientel, die es mit dem vielbeschworenen "Ey, Alde/r, Reschpeckt!" hält, würde es besser ankommen ... 8)

    Aber auch hier sollte man die Maßnahmen-Hierarchie berücksichtigen: S-T-O-P
    Und die Ersatzmaßnahme ("S") wäre einfach, wenn sie denn politisch gewollt wäre ... aber das gehört nicht in dieses Forum :whistling: )
    Leider wird wegen der sog. politischen Korrektheit eher über das "P" diskutiert ...
    Wie lange noch und noch und noch ...? ?(

    (Anm.: ...und wer sich gutmenschlich an dem Begriff "Gutmenschenpack" stört, darf gerne mal etwas von Henryk M. Broder, einem jüdischen Publizisten, lesen
    http://de.wikipedia.org/wiki/Hurra,_wir_kapitulieren! )
    oder direkt
    http://www.achgut.com/dadgdx/index.p…er_gutmenschen/ )
    :D

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
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  • @ a.r.ni:
    Du beschreibst das Klientel nicht ganz aktuell. Das definiert sich inzwischen ganz deutlich am Satzbau.
    Der neue Satzbau lautet: Subjekt, Prädikat, Schimpfwort ..."Alder" ;)
    Optional mit "Respekt", "ich disse Disch", "deine Mudder", "ey", "isch mach Dich kalt" ..... brauchst Du mehr? :D

    Aber leider sind auch schon unauffällige Familienväter in solchen Räumen abgetickt. Ich würde das nicht unbedingt daran festmachen.

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

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  • Der neue Satzbau lautet: Subjekt, Prädikat, Schimpfwort ..."Alder" ;)
    Optional mit "Respekt", "ich disse Disch", "deine Mudder", "ey", "isch mach Dich kalt" ..... brauchst Du mehr? :D

    Danke, wieder etwas gelernt.
    Aber, wesentlich, wenn jemand das Verb, das vor "deine Mudda" kommt, rechtzeitig so kommentiert, dass der Sprecher Zähne spuckt, dann ist noch Hoffnung für das normale weitere, auf Respekt gegründete, Miteinander ... :D
    Traurig, gell? ;(

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
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  • Moin zusammen.

    Was da in Neuss passiert ist, ist wirklich schlimm. Was aber noch viel schlimmer ist: es wird weiterhin passieren, solange sich nicht grundsätzlich etwas ändert. Und was noch viel, viel schlimmer ist: Es wird sich auch nichts ändern.

    Da können wir als SiFa, die BGen, Unfallkassen und sonstige Einrichtungen, denen am Gesundheitsschutz liegt nur versuchen an den Symptomen herum zu kurieren. Die Ursache des Übels liegt an anderer Stelle - nämlich bei der Politik.

    Das gehört nicht in unserer Forum. Es reicht doch schon, (Achtung: meine persönliche Meinung) dass die Politiker aller Richtungen den Kontakt zum (Wähler-)Volk schon lange verloren haben. Ich ertappe mich manchmal dabei, dass ich im Geiste die Bezeichnung "Politiker" schon gezielt zur persönlichen Beleidigung verwende.

    An die Admins: Sollte ich in meinem Frust zu weit gegangen sein, löscht den Beitrag einfach.

    Gruß aus dem Norden

    nj 1964

    Planung bedeutet den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen.

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  • Die Ursache des Übels liegt an anderer Stelle - nämlich bei der Politik.
    ... dass die Politiker aller Richtungen den Kontakt zum (Wähler-)Volk schon lange verloren haben.

    1. Woran erkennt man, dass ein Politiker lügt?
    ... die Lippen bewegen sich ... :D

    2. Autovertreter verkaufen Autos.
    Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen.
    Volksvertreter ...
    (nach Stanislaw Jerzy Lec)
    :cursing:

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
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    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

  • Der Unterschied zwischen der Politik und der Mafia liegt bekanntlich darin, daß jemand, der in der Mafia Mist baut, dafür zu Verantwortung gezogen wird. (unbekannt)

    Wenn die Politik versagt, heisst das für uns erst recht, dafür zu sorgen, das unsere Mitarbeiter in ihrem täglichen "G'schäftle" mit den zur Verfügung stehenden Mitteln geschützt werden.
    Dazu gehört es ggf. auch, für "Öffentlichkeit" zu sorgen.
    Und genau über diesen Schutz sollten wir hier diskutieren.

    Just my two cents.

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

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  • Ich habe mal mit einem MdB gesprochen, als ich noch im "Y-Club" war. Da habe ich die Aussage getätigt, dass wir als Soldaten doch erst dran sind, wenn die Politiker versagt haben!
    Oh oh. Da hab ich was vom Zaun gebrochen. Ich habe das mit mangelder Diplomatie und mangelndem Standpunkt sowie Lobbyismus begründet.
    Ich sehe es immer noch so. Egal ob in der Arbeitssicherheit oder in der Politik.
    Der RTW oder Leichenwagen kommt eben auch erst dann, wenn vorher andere versagt haben. Egal wer jetzt genau.
    Das hilft der jungen Dame und ihren Kindern jetzt nicht wirklich, wenn irgend jemand im Anzug da steht und seine tiefe Anteilnahme ausspricht. Und dann?
    Die Problematik ist bekannt und als Vorgesetzter, der mit Sicherheit auch schon viel in diesem Bereich erlebt hat, muss ich mir Gedanken über so etwas machen. DAS IST EINE BUNDESAGANTUR ... HALLO! Da steckt der Staat hinter. Hätten die mal angefangen sich vllt über bauliche Vorkehrungen Gedanken zu machen, anstatt einen Kreisverkehr zu bauen, den zwei Jahre später gegen eine Ampel auszutauschen und das Ganze zwei Jahre später wieder in einen Kreisverkehr zurückzubauen. :cursing::cursing: (Ich weiß, ist nich Bundes-Gedöhns, solls nur bildlich darstellen) Wir reden so viel den ganzen Tag, da muss doch auch mal was Brauchbares bei sein, oder? So. Ende mit politischen Sachen. Ich merk meinen Blutdruck schon wieder :cursing:

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

  • :hallo:

    Ich glaube die Problematik "Mensch trifft Mensch" bleibt immer erhalten. 100%-Schutz gibt es einfach nicht. Selbst wenn der Berater in einem Käfig sitzt, muß er irgendwann rausgehen, weil er Feierabend hat. Und dann? Dunkle Ecken gibt es überall. Kein MA vom Arbeitsamt wird einen pers. Security-Schutz bekommen.

    Wo ist da auch die Grenze? Solange es Idioten gibt, die ausrasten, wird es nie einen Schutz geben.

    Ich denke die Probleme liegen in unseren Umfeldern. Wenn ich Mittags die Glotze anschmeisse quäle ich mich durch irgendwelche Soap's. Je später der Tag um so mehr Blut und Geballere. Irgendwo braucht jeder eine Kiste zur Bewältigung der Freizeit. Wenn diese keine Werte mehr vorlebt, dann überträgt sich das auf das Leben.

    Schöne, bunte Welt? So ein Mist auch. Traurig ist soetwas für Angehörige und für das Opfer. Diese Leute können überhaupt nichts dafür und müsen unter den Moralvorstellungen leiden.

    :102::102::102:

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)