Die Ausrede des Tages...

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  • Kennt Ihr "Schutzkontaktlinsen"?

    Ja. Kenn ich. Sind die bei euch auch so verbreitet? Top Dinger. :thumbup:

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    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...

    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....

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    Mike

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  • Ein weiterer Klassiker: " Das mach ich schon seit 25 (tausend :rolleyes: ) Jahren so und da is noch nie was passiert." Die Werksdinosaurier sind auch immer so ne Sache. Jetzt kommt der junge Sifa-Schnösel und will was erzählen.....

  • Gestern erst, steht der Einweiser beim Heben von Betonfertigteilen auf dem Kran oben direkt neben der sich drehenden Kabine. Mein Kollege hin, bittet ihn da runter und fragt natürlich was er sich dabei gedacht hat da oben zu stehen.
    Antwort: "dem Kranfahrer war langweilig"

    :D

  • Hallo,


    Da war er dann auch an der richtigen Adresse ;) wie kein Geld etc ... Läuft :

    Davon würde ich die Finger lassen, halte ich rechtlich für sehr problematisch....

    Ich pflege regelmäßig, entweder:
    1: Einfach zu gehen
    2: Arbeiten (meist feuergefährliche) bei Versäumnisse zu untersagen
    3: die Brandschutzdienststelle einzuschalten.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Davon würde ich die Finger lassen, halte ich rechtlich für sehr problematisch....


    Hallo Simon. Genau das grade nicht. Wenn der Bauherr eine entsprechende Baustellenordnung erlassen hat, gibts daran nix zu rütteln. Ich erteile ja auch keine Baustellenverbote, das macht der Bauherr. Ich melde nur die Sachverhalte weiter und dokumentier entsprechend. Dann ist meine Schuldigkeit getan. Außer wir reden hier über wirklich dramatische Situationen, wo ein Eingreifen unbedingt erforderllich ist, z. B. Arbeiten im absturzgefährdeten Bereichen ohne entsprechende Sicherung oder Rettungskonzept. Aber auch da melde ich weiter. Der Unterschied ist eben nur, dass die Arbeiten eingestellt werden. Grade wenn eine Fa. öfter negativ auffällt, was in diesem besschriebenen Fall gewesen ist, ergreift der Bauherr die entsprechenden Maßnahmen. Der hat nämlich das Hausrecht ;)

    Gruß und frohe Weihnachten zurück ;)

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

  • Die nächste Frage die sich mir stellt:

    Hat auch jeder ein Rettungskonzept um solche Menschen (eigen oder fremd) auch zu bergen.
    Denn einen Höhenretter hat ja nicht jeder auf der Arbeit und bis der da ist geht auch einiges an Zeit ins Land.
    Deshalb gibt es Firmen die Equiment anbietet Mitarbeiter zu retten. So wie diese Firma hier
    Möglichkeit 1
    Möglichkeit 2
    Möglichkeit 3

    Gruß RaBau

    Fremde Meinungen sind zu akzeptieren meine Antwort auf "du" oder "sie". Ich möchte geduzt werden.
    Ich schreibe weiter alles mit DU (siehe Forumsregel). Die die kein Du haben wollen, machen gedanklich immer aus dem Du ein Sie.
    Gruß RaBau

    Nur Pessimisten schmieden das Eisen, solange es heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, dass es nicht erkaltet. (Zitat von Peter Bamm)

  • Aufsicht einer Fremdfirma : Weil die Mitarbeiter von Ihr die PSA gar nicht, teilweise oder falsch benutzte.

    Jetzt müssen Sie aber mal keine Unruhe hier hereinbringen, zwischen Theorie und Praxis liegen doch Welten. Wie sollen meine Leute den hier arbeiten, wenn sie in dem ganzen Gerödel hier herumstehen.

    Gruß RaBAu

    Fremde Meinungen sind zu akzeptieren meine Antwort auf "du" oder "sie". Ich möchte geduzt werden.
    Ich schreibe weiter alles mit DU (siehe Forumsregel). Die die kein Du haben wollen, machen gedanklich immer aus dem Du ein Sie.
    Gruß RaBau

    Nur Pessimisten schmieden das Eisen, solange es heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, dass es nicht erkaltet. (Zitat von Peter Bamm)

  • Ja. Da hast Du Recht.
    Ich kenne das Gotcha. Super Teile und günstig in der Unterhaltung. Anwendung sollte jedoch regelmäßig trainiert werden. Nachteil ist bei den Geräten, dass ein Rettung meistens nur über Höhen/ Tiefen bis 30m möglich ist. Im Stahlbau wirds damit schwierig, weil die Höhen diesen Wert mal schnell überschreiten können. Da gibts dann auch noch viele andere Alternativen. Es müssen nicht immer Höhenretter vor Ort sein. Hier sollte eigenes Personal geschulte werden, die sog. "Befähigte Person zur Höhenrettung". Die wird objekt-und gerätebezogen geschult. Ist das Einfachste und meistens auch das Effektivste. Aber leider nicht überall anwendbar. Die meisten Notfälle bestehen nicht aus dem Absturz in ein Auffangsystem, sondern anderen Notfällen. Kreislaufzusammenbrüche, Herzinfarkte, Knochenbrüche oder Abstürze von einer Gerüstlage zur Darunterliegenden. Das ist das Häufigste und da nützt Dir solch eine Ausstattung wenig. Da gehört dann schon mehr dazu. Schlepptragen, Vakuummatrazen etc. Da benötigt Ihr dann schon weiter geschultes Personal, weil es garde da meistens hängt :( Meine eigene Erfahrung.
    Ich werde demnächst mal ein eigenes Thema für diesen Bereich eröffnen. Ich habe auch schon viele PMs darüber bekommen und es scheint sich ja zu lohnen, da es von Eurer Seite viele Frage darüber gibt. Ich bin da jetzt kein "Profi" drin aber kann zumindest einige Denkanstöße dafür liefern. Hab damit öfter zu tun.

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

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  • Meine Antwort dazu: GARNICHT, basta!
    Wenn die PSA störend ist, ist sie falsch ausgewählt. Grade PSA gegen Absturz. Da gibts so viele Möglichkeiten, die wirklich super sind.
    Wenn die Anwendung störend für die MA ist, dann liegt das meistens daran, dass bereits vorher viel vernachlässigt wurde. Die Anwendung einer entsprechenden PSA (nicht nur gegen Absturz) muss "ins Blut übergehen". Ist wie Autofahren. In der Fahrschule machst Du Dir auch nen Kopf "wie und wann schalte ich jetzt..." etc. Für den rutinierten Autofahrer is es kein Problem mehr, oder? So sehe ich das und nur so kann es gehen. Es muss den Leuten echt ins Blut übergehen. DA brauchen die auch keine Ausreden mehr, sie machen es einfach und alle sind zufrieden. Vorraussetzung ist natürlich die entsprechend angepasste, brauchbare und (Wichtig!!!) wirksame PSA! Dann wirds ein Selbstläufer. Also. Das Optimum, richtig?

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

  • Hallo,


    Genau das grade nicht. Wenn der Bauherr eine entsprechende Baustellenordnung erlassen hat, gibts daran nix zu rütteln.

    Na, da wäre ich mir nicht so sicher ob das einem Gerichtsverfahren standhält.
    Nicht alles was wir aus Sicherheitsgründen für notwendig erachten oder Probleme
    sehen, sieht zwangsläufig auch ein Gericht so. Steht jetzt zwar in keiner direkten
    Verbindung, siehe aber Beispielhaft nur mal die Rechtsprechung zu Brandlasten
    (speziell Kinderwägen) in Treppenhäusern unter dem Aspekt vom BS an.
    (siehe hier: http://www.xing.com/net/erbig/bran…161-11-39881423)
    Verbiete das mal oder nehme es als Grund für Mietminderung oder als Abmahnung
    vom Mieter, dass haut Dir höchstwahrscheinlich jedes Gericht um die Ohren....

    Hatte dieses Jahr dazu nämlich einen ähnlichen Fall, wo ich ein Gutachten dazu
    erstellen hätte sollen. Wohlbemerkt aber für die nächst höhere Instanz, da die erste
    bereits in die Binsen gegangen ist....

    Und weil es passt, ich war 2010 als SV in einem Rechtsstreit vorm Amtsgericht eingebunden.
    Ausgangspunkt war neben diversen Bauschäden/Mietangelegenheiten, auch der BS
    aufgrund einer Renovierung von mehreren Wohnungen in einem Mehrfamilienhaus.
    Streitpunkt war hier vor allem der Brandschutz der Decken. Von der Klägerpartei
    wurde ich mit der Erstellung eines Gutachten beauftragt und es kam zur ersten
    Verhandlung. Das Gerichte folgte dem Gutachten und ordnete ein weiteres Gutachten
    an, da zu einigen noch ungeprüften Bereichen von Beklagter-Seite kein Zugang zum Zeitpunkt
    der Erstellung vom ersten Gutachten erlaubt wurde. Aus Zeit- und Kostengründen bliebt
    nach Anregung vom Gericht der Auftrag bei mir. Somit kam es zu einer zweiten Ortsbegehung....,
    hierbei siehe dann Bild im Anhang (Rauchmelder im roten Kreis). Neben Feuerlöscher in der
    Wohnung die gerade renoviert wurde, wurden auch Rauchmelder! an die Decke montiert.
    Wohlbemerkt die GKF- Decke, war zu diesem Zeitpunkt weder vollständig erstellt/ gespachelt noch waren
    die Anschlüsse vollständig erstellt. Beim Fußboden war man noch mit der Schüttung beschäftigt usw..
    Neija, es kam zu einem weiteren Verhandlungstag zum neuen Gutachten.

    Und siehe da, dass Gericht wertete diese "Sicherheitsmaßnahmen" (Feuerlöscher, Rauchmelder)
    durchaus 8| . Die Mängel der GKF- Decke spielten plötzlich in den Augen des Gerichts gar keine
    so große Rolle mehr, auch im Hinblick auf die anderen Streitpunkte (Mietangelegenheiten usw.).

    Was bleibt? Eine weiterhin mängelbehaftete GKF- Decke und ein Auftraggeber der eine menge
    Geld und Zeit für Gutachten, Ortsbesichtigungen und Gerichtstermine "verblasen" hat.
    Sicherlich hätte die Klägerpartei das Verfahren im Punkt BS weiterführen können.
    Das nächste wäre dann aber die vollständige Öffnung der bereits montierten
    GKF- Decke gewesen. Ob dieser Antrag aber durchgegangen wäre bezweifel ich,
    selbst wenn, die Rechnung (Kostenvorschuss) dafür wäre gewaltig gewesen.
    Ich sehe das ganze daher durchaus mittlerweile ein bisschen differenzierter, wenn
    die Sicherheit auf die Judikative trifft. Ja, ja die Sicherheit..... ;)


    Wenn die PSA störend ist, ist sie falsch ausgewählt.

    Nicht zwangsläufig, es gibt durchaus PSA die schlichtweg im Tragegefühl nicht
    zusammenpasst. Aus eigener Erfahrung nenne ich da mal den Dienst als BS-/R- Posten
    in luftiger höhe, mit Feuerschutzkleidung, Atemschutzgerät und Absturzsicherung.
    Das passt meist gar nicht zusammen, warum ich meist auch nur die abgespeckte Version
    via Haltegurt verwende. Ferner verkompliziert es die Sache, dass man nicht ohne
    Gefahr der Verlust der Zulassung(Folgen für Versicherung bei Unfall etc.), z.B. Ausrüstung
    einfach miteinander verbinden/ befestigen kann.


    Hat auch jeder ein Rettungskonzept um solche Menschen (eigen oder fremd) auch zu bergen.

    Siehe Beispielhaft hier: http://www.hoehenrettung.de/
    Und hier eine Doku darüber, u.a. Höhenrettung auf einer Baustelle:

    Teil 1: http://www.youtube.com/watch?v=iWJFYQ…player_embedded
    Teil 2: http://www.youtube.com/watch?feature=…d&v=cz_tr4OkF4A

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Dateien

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Siehe Beispielhaft hier: http://www.hoehenrettung.de/
    Und hier eine Doku darüber, u.a. Höhenrettung auf einer Baustelle:

    Teil 1: http://www.youtube.com/watch?v=iWJFYQArf…player_embedded
    Teil 2: http://www.youtube.com/watch?feature=pla…d&v=cz_tr4OkF4A

    Ich kenne die Jungs/ Mädels schon a bissl. Bin auch von denen als Sachk geschult worden und habe die letzten Monate mehrfach mit einigen von denen zu tun gehabt, da sie auf meiner Großbaustelle ebenfalls präsent sind. Es gibt aber noch viele andere Anbieter in diesem Bereich. Vergesst das nicht. Ihr bekommt diverse Anbieter einer solchen Dienstleistung für die Höhenrettung. Die KSE geht jedoch "sehr dominant" mit ihrem Auftreten/ Optik an den Markt und sind deswegen auch mit die Bekanntesten (z. B. in Fersehshows, wie ZDF Fernsehgarten oder Galileo). Ich habe mit denen bis jetzt immer gute Erfahrungen gemacht und auch immer guten Kontakt und Zusammarbeit gehabt. Das habe ich aber auch mit anderen Höhenrettern.
    Das solche Höhenretter natürlich ihren Preis haben, dürfte auch klar sein und in extremeren Fällen müssen zwangsläufig solche Spezialisten zum Einsatz kommen. Das ist zwar nicht allzu oft, aber wenn, dann meistens richtig und auch von Nöten :thumbup:
    Aber wie bereits geschrieben, is ein eigenes Thema. Ich werde es die Tage mal eröffnen. Hier gehörts net her.

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)