ZDB: EU-Richtlinie legt deutsche Baustellen lahm

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    • Offizieller Beitrag

    Zentralverband des Deutschen Baugewerbes zur EU-Richtlinie zum Schutz vor optischer Strahlung

    Die EU-Richtlinie zum Schutz vor optischer Strahlung wird dazu führen, dass Bauen in Deutschland in Zukunft kaum mehr möglich sein wird. "Denn", so der Vizepräsident des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe e. V. (ZDB), Frank Dupré, "im Winter können wir in weiten Teilen des Bauhauptgewerbes aus Witterungsgründen nicht bauen. Im Sommer werden wir dies zukünftig wohl auch nicht mehr können, wenn Arbeiten im Freien aufgrund einer unsinnigen EU-Richtlinie wegen der Sonneneinstrahlung verboten werden."

    Nach dem Richtlinienentwurf soll der Arbeitgeber eine Gefährdungsbeurteilung für diejenigen Arbeitnehmer durchführen, die natürlichen Quellen optischer Strahlung, d. h. der Sonnenstrahlung, ausgesetzt sind. Dazu soll er klimatische wie meteorologische Aspekte berücksichtigen. "Es stellt sich für uns die Frage", so der ZDB-Vize, "wie ein Zimmermeister oder ein Fliesenlegermeister beurteilen soll, ob seine Gesellen empfindliche Haut haben oder durch die Einnahme von Medikamente sensibel auf Sonnenstrahlung reagieren." Derartige Vorstellungen der EU sind fern jeglicher betrieblicher Realität.

    Weiterhin ist, so die Vorstellung der EU-Richtlinie, der Arbeitgeber verpflichtet, ein Aktionsprogramm mit technischen und organisatorischen Maßnahmen auszuarbeiten, um die Gefährdung von Gesundheit und Sicherheit auf ein Mindestmaß zu reduzieren.

    Stellt man sich diese Forderung in der Praxis vor, so ließe sie sich nur realisieren, wenn Großbaustellen mit Zirkuszelten überdacht und auf kleineren Baustellen Sonnenschirme aufgestellt würden. Zudem müssten die Arbeitnehmer im Sommer in der Zeit von 12 Uhr bis 15 Uhr Siesta halten.

    Ein durchschnittlicher Baubetrieb im Hoch-, Tief- oder Straßenbau muss sein Geld hauptsächlich im Frühjahr, Sommer und Herbst verdienen. Ein Gutteil der zu erledigenden Arbeiten müssen zwangsläufig im Freien erledigt werden. Daher ist auch der Vorschlag der Richtlinie, Arbeitnehmer auf Arbeitsplätze zu versetzen, die nicht der Sonne ausgesetzt sind, völlig unsinnig, weil schlichtweg nicht praktikabel.

    "Unser Fazit lautet daher: Die Richtlinie würde dazu führen, dass die Arbeitszeit im Freien eingeschränkt werden muss, Baustellen mit Zirkuszelten, Sonnenschirmen überdacht, die Mitarbeiter mit Sonnenbrillen und Sonnenhüten ausgestatten werden und in den täglichen Arbeitsablauf Zeiten für das regelmäßige Eincremen eingeplant werden müssen." So Frank Dupré.

    "Und es wird sein wie immer: Der Musterknabe Deutschland wird die Richtlinie umsetzen, sie noch ein wenig verschärfen, damit den Betrieben das Leben so richtig schwer gemacht wird. Den EU-Mitgliedsstaaten im Süden dagegen ist das ganze herzlich egal. Sie werden vielleicht zwar die Richtlinie umsetzen, sie dann aber nie wieder aus den Aktenordnern herausholen. So können wir gegen unsere europäische Konkurrenz nicht bestehen. Diese Richtlinie gefährdet Betriebe und Arbeitsplätze in der deutschen Bauwirtschaft ganz erheblich." So der ZDB-Vizepräsident abschließend.

    Zur Pressemeldung.


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    Quelle/Urheber: ZDB

    Alle sagten: Es geht nicht. Da kam einer, der das nicht wusste und tat es einfach.(Goran Kikic)

    Wer nichts weiß, muß alles glauben. (Marie von Ebner-Eschenbach)
    „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
    (Sapere aude)

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  • Ich denke die jenigen die diese Richlinie Verfast haben braucht sich keine Sorgen um Ihre Einkommen zu machen und hatten nicht viel zu tun sonst würden denen nicht so ein Schwachsinn einfallen
    So Steigert man mit sicherheit die Arbeitslosen Quoten

    Eine Alternative währe Nachtarbeit
    Am Tage im Schwimmbad
    Nachts auf der Strasse
    Doch was sagen da die EU Richtlinien?
    Vieleicht braucht der Mensch auch Licht (nicht Künstlich) um zu Existieren, die Sicht währe Behindert im Dunkeln(Nachtsichtgeräte sind Teuer), man könnte Stolpern, Gehörschutz müsste getragen werden weil Nachts der Schall sehr viel besser Übertragen wird u.s.w. also die Unfall und Verkümmerungsgefahr währe enorm hoch
    Die Katze beißt sich in den eigenen Schwanz.

    Lebe jeden Tag es könnte dein letzter sein :)

    • Offizieller Beitrag

    kann mich meinen vorredner kommentarlos anschließen,

    so ein dummes zeug.

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  • Hallo Leute,
    wir können nur hoffen, dass sich diese und weitere Peinlichkeiten unserer Bundesregierung nicht weiter wiederholen. Noch ist diese EU - Richtlinie nicht in Nationales Recht umgesetzt (korrigiert mich wenn ich falsch liege). Die Gefahrstoff verordnung (nur z.B.) wurde auch in nationales Recht umgesetzt nach dem aus Brüssel der drohende Zeigefinger kam. Und was haben die da oben gemacht; die EU - Richtlinie ins deutsche übersetzt. Mehr nicht! Aber wenn´s denn mal an die Kreativität geht dann geht´s auch gewaltig in die Hose, siehe den gestrigen Fall wo ein mutmaßlicher Drahtzieher der Madriter Anschläge freigelassen wurde.
    Als wie oben schon geschrieben: Wir können nur hoffen, dass uns weitere Perinlichkeiten erspart bleiben!
    Gruß Ramona

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ramona,

    Das hoffe ich auch das die damen und herren endlich mal wach werden, ich denke nur an die BaustellV ebenfalls von EU-Recht in Nationales -Recht umgesetzt worden. ?( 8o ?(

    gruß toni

  • Einspruch, das der Vizepräsident kein gutes Haar an einer solchen Richtlinie lässt, war doch klar, man sollte die Richtlinie jedoch selber lesen.
    So ganz überflüssig ist sie wohl nicht, wenn ich sehe wie viele Dachdecker, Straßenbauer, Maurer und weitere fast nackt auf ihren Baustellen in der Sonne brutzeln (nicht alle). Wer zahlt denn später die Folgeschäden? Oder legen es einige auf Anerkennung einer Berufskrankheit an?
    In den südlichen Gefilden arbeitet die Masse wirklich mindestens mit T-shirt und Mütze und meidet die Mittagssonne. In jedem Beruf der mit UV-Strahlung zu tun hat trägt man Schutzkleidung (muß ja nicht gleich ein Hitzeschutzanzug sein).
    Lasst uns erst mal sehen was gewollt ist, und welche Möglichkeiten sich bieten ,,das gleiche Ziel mit anderen Maßnahmen..... gähn ihr wisst ja).

    Nun mal munter drauf los Ciao Andreas

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    • Offizieller Beitrag

    Hmmm


    das sehe ich nicht ganz so wie du, sind dir fälle bekannt die aufgrund von optischer strahlung eine berufsrente erhalten haben, also ich kenne keinen :D

    man muss schon die kirche im dorf lassen. wenn ich überlege unsere EU-Partner in den südlichen gefilden.............. was sollen die den machen ??nur noch nachts arbeiten und im dunkeln auf die dächer klettern?

    jetzt sind die poliker gefragt das sie sich nicht wieder überollen lassen und von eu-rechtslinien wieder 1:1 in nationales recht umwandeln.

    gruß toni

    Alle sagten: Es geht nicht. Da kam einer, der das nicht wusste und tat es einfach.(Goran Kikic)

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    (Sapere aude)

  • So wars nicht gemeint. Aber schau dir an wie viele halbnackt rumrennen und entsprechend aussehen.
    Ich habe die Vermutung man möchte mal den Stein ins Rollen bringen, daß die Spätfolgen auch den Unternehmern nicht egal sind. Und die Mitarbeiter sollten auch was für ihre Gesundheit tun. Ein T-Shirt oder dünnes Hemd plus Cape habe ich auch immer an. Und glaub mir ich bin oft privat auf dem Bau, man kann so arbeiten. Gehört natürlich zur PSA, denn große Beschattung oder Nachtarbeit auf dem Dach ist nix. Längere Pausen in der Mittagszeit sind vorstellbar, verlängern aber die Abende auf der Arbeit. Man würde gesteinigt, würde man so etwas vorschlagen. In Italien ist von 12 bis 17 Uhr kaum was los auf dem Bau, dann wieder bis 23 Uhr. Oft aber auch von 4 Uhr in der Früh bis Mittag und dann Schluß.

    Andreas