Jährliche Unterweisung Elektrofachkräfte

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  • Hallo,

    in unserem Unternehmen soll die jährliche Unterweisung der Elektrofachkräfte durchgeführt werden. Wer darf diese jährliche Unterweisung durchführen bzw. welche Qualifikation ist hierzu erforderlich ? Welche Inhalte muß diese Unterweisung haben ?

    Für Eure Hilfe dankend
    Helmut

    Einmal editiert, zuletzt von helly1969 (18. August 2009 um 20:24)

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  • Wenn es um elektrotechnische Dinge geht, ist die Verantwortliche Elektrofachkraft (VEFK) gefragt.

    Bei allen anderen Dingen gilt immer: Die Vortragende Person sollte das Thema beherrschen. :rolleyes:

    Fettflecken werden wie neu, wenn man sie täglich mit Butter bestreicht...

    Einmal editiert, zuletzt von harmi (18. August 2009 um 21:15)

  • die in der Gefährdungsbeurteilung ermittelten Gefährdungen sind hierbei zu beachten, auch wenn es langweilig wird: die 5 Sicherheitsregeln gehören unbedingt dazu

    Die Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, dass wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.

  • Hallo Helly,

    versuche es mal mit der BGV A3 Elektrische Anlagen und Betriebsmittel

    Die kann man sich bei der BGETE kostenlos runterladen weitere Hilfen wären:

    Arbeitsschutz konkret Sicherheit zum Nachschlagen Elektrotechnik bei der BGETE zu beziehen Bestnr. MB 32

    Sicherheit bei Arbeiten an Elektr. Anlagen Bestnr. MB 6

    Gefahren des elektrischen Stromes Bestnr.MB 9

    Erste Hilfe mit Sonderteil Stromunfall Bestnr. MB 17

    und zur Erfolgskontrolle Deiner Unterweisung Prüfungsfragen Elektroberufe Bestnr. PU 2

    Zur Frage wer unterweisen soll eigentlich der direkte Vorgesetzte wenn der es nicht kann eine geeignete Elektrofachkraft. (Vorarbeiter, Meister, Ing.)

    Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen Viel Glück

    Hans-Jürgen

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  • ....das liest sich sehr gut, da habe auch ich einige Anregungen gefunden....

    Die Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, dass wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.

  • ...jau, da unterweist die Elektrofachkraft die Elektrofachkraft - also Werner unterweist Uli und Uli dann Werner!!!!!

    Hier zeigt sich m. E. mal wieder die unsinnige Interpretation bestehender Vorschriften. Wer soll denn eine Fachkraft(!!!) fachlich unterweisen, hä?!?!? Wenn eine solche Fachkraft mit fachspezifischen Aufgaben betraut ist, sagen wir mal Arbeiten an spannungsführenden Teilen, so ist die Durchführung entsprechender Gefährdungsbeurteilungen sehr viel effektiver und sinvoller als eine Unterweisung, die nur um einer Unterweisung Willen durchgeführt wird.

    Selbstverständlich ist eine regelmäßige Unterweisung, ich würde hier eher den Begriff "Fortbildung" wählen, nötig. So ergeben sich ja z.B. Änderungen im Explosionsschutz, die vermittelt und beachtet werden müssen. Hier sind aber eher externe Institutionen gefragt (s. Thommy's Kommentar).

    Klingt vielleicht etwas ketzerisch aber...

    In diesem Sinne
    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • Hallo zusammen!

    Da kann ich mich TommyB und Michael nur anschließen. Vorschriften hin oder her.
    Das sollte in einer Fortbildung münden, sonst wird es Unfug.
    ...so, als wenn der Sicherheitsbeauftragte die Fachkraft für Arbeitssicherheit in Fragen des Arbeitsschutzes unterweist. Das wird Grütze.

    Viele Grüße
    Martina

    Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (W. Churchill)
    ----------------------------------------
    Das Schwierige am Diskutieren ist nicht, den eigenen Standpunkt zu verteidigen, sondern ihn zu kennen.
    Andre' Maurois

  • Unterweisung, egal welches Thema:

    10 Mann im Schulungsraum, vorzugsweise nachmittags um 14:00 Uhr. Fenster geschlossen wegen Lärm,, Kälte, Gestank. Der Dozent ist fachlich ein Ass, kann aber keine drei Worte geradeaus sprechen, geschweige denn Vorträge halten.

    Also Powerpoint - Karaoke. 45 Minuten sollten reichen, um 30 völlig überladene, mit Comicfigueren gespickte Folien in den unterschiedlichsten Effekten einfliegen zu lassen. Lesen kann der Dozent, vorlesen, was an der Wand steht auch.

    Nach zehn Minuten pennt die Hälfte, vier anderen fällt dauernd der Kopf runter. Nur der ehrgeizige Streber, der nochmal Meisterschule machen möchte, schreibt eifrig mit und bittet am Schluss, ihm die Powerpoint bitte als PDF zu senden.

    Alle unterschreiben artig den Unterweisungsnachweis und fertig.

    --------

    Warum nicht eine lockere Diskussionsrunde mit Fragen des Dozenten an die Teilnehmer? Aufmerksamkeit erreichen, Aufgaben stellen, Beispiele bringen. Und nicht gebetsmühlenartig die fünf Sicherheitsregeln runterbeten.

    Fettflecken werden wie neu, wenn man sie täglich mit Butter bestreicht...

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  • naja, bei einer Unterweisung oder auch Schulung ist es wie bei einem BG Seminar, das rein fachliche Wissen ist nicht entscheidend, man muß sich schon vorher Gedanken machen wer da vor einem Sitzt, und aus welchen Beweggründen/Anspruch, davon muß man die Gestaltung der Veranstaltung abhängig machen. Positive Bedingungen, wie Raum, Beleuchtung, Klima usw. sind Grundvoraussetzungen

    Die Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, dass wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.

  • Zitat

    Original von tommygm

    naja, bei einer Unterweisung oder auch Schulung ist es wie bei einem BG Seminar, das rein fachliche Wissen ist nicht entscheidend, man muß sich schon vorher Gedanken machen wer da vor einem Sitzt, und aus welchen Beweggründen/Anspruch, davon muß man die Gestaltung der Veranstaltung abhängig machen. Positive Bedingungen, wie Raum, Beleuchtung, Klima usw. sind Grundvoraussetzungen

    Natürlich kommt es auf das Thema an. Aber eine jährlich wiederkehrende Unterweisung schreit förmlich danach, nicht jedesmal nach Schema F abzulaufen.

    Man muss die Teilnehmer mit einbeziehen, ihnen Aufgaben stellen,sie mit Fragen konfrontieren um Aufmerksamkeit zu erlangen.

    Theoretisch sollte man von einer Elektrofachkraft erwarten, dass sie in der Lage ist, die 5 Sicherheitsregeln nicht nur mündlich aufsagen zu können, sondern sie auch zu verstehen und anzuwenden. Also keine trockene Schulungsraumveranstaltung, sondern vor Ort eine praktische Unterweisung durchführen.

    Fettflecken werden wie neu, wenn man sie täglich mit Butter bestreicht...

  • z. B., leider finden Unterweisungen viel zu oft sehr statisch nach Shema F statt

    Die Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, dass wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.

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  • Man könnte ja auch die jährliche Unterweisung mit einigen Prüfungen auffrischen und Vorstellen neuer Messgeräte die man sich anschaffen möchte z.B für die BGV -Prüfungen.

    Man könnte den Elektromeister / Abteilungsleiter bitten seine untergebenen Mitarbeiter einzuweisen in die Messgeräte und Messtechniken und gleichtzeitig einige verschiedene Maschinen, Verlängerungen u.s.w. durchmessen und Protokollieren.

    Da schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe die Mitarbeiter werden Geschult und die Sicherheit aller Mitarbeiter verbessert.
    (Man sollte natürlich anschließend alle anderen Geräte auch Testen.)

    Und weil alle mit Arbeiten müßen und es nicht nur ein runterrattern von VDE-Regeln ect. ist sondern ja auch um die Tag tägliche Arbeit dreht, könnte ich mir Vorstellen damit interressen zuwecken.

    MFG Thomas