Salpetersäure 53%

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  • Hallo Zusammen,

    ich bin neue hir und ich sammle erst Erfahrung als Sifa...

    vielleicht kennt jemand das Thema, also wenigstens hatte schon damit irgendwelche Erfahrung.

    In unseren Unternehmen ist ein Behälter mit Salpetersäure 53% beschädigt. Wir wissen nicht genau was passiert ist, ob das bei Anlieferung passiert wurde, oder jemand hat mi dem Behälter falsch umgegangen... Die wichtigste ist nun die Maßnahme... Wie kann man das Behälter absichern? Was zuerst erledigt werden soll??

    Vielen Dank im Voraus für die Hilfe.

    LG

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  • Das ist etwas wenig Info!

    Wie groß ist der Behälter (Wie viel Säure habt ihr denn da drin?)

    Ist der Behälter dicht?

    Hat er Druck?

    Welches Material hat er?

    Ich würde hier den Hersteller und ggf. die Feuerwehr ins Boot holen

    Krieg ist Verbrechen!

  • Wenn man es nicht weiss, sofort die Feuerwehr rufen. Allerdings frage ich mich da schon, wieso man solche Behälter hat, aber nicht weiß was man im Havariefall tun soll? Schau doch mal im Sicherheitsdatenblatt nach.

    Gruß Frank

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Danke schön für Eure Antworten! Bähälter - 80 Kg ,der blaue Behälter aus PE ist dicht steht auf dem Europalette ,aus dem Behälter lief circa 1-2 Liter Salpetersäure auf den Boden in Chemielager.

    LG

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  • Wie die Kollegen schon sagten. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste!

    Bereich absperren, da die Dämpfe schon gesundheitliche Schäden hervorrufen können.

    Ich würde jedenfalls dafür sorgen, dass solange dies Säure dort nicht sicher gelagert ist, niemand dort aufhält. Feuerwehr anrufen. Die haben Spezialisten für solche Arbeiten, und Sauerstoffmasken, evtl. holen die sich noch ein Fachunternehmen für die Entsorgung dazu.

  • Hi,

    wichtig: Finger weg von so gefährlichen Stoffen, Abstand halten und Notruf (Feuerwehr) absetzen, wenn ihr keine Ahnung habt, wie ihr euch im Falle einer Leckage verhalten sollt.

    Und wirklich wichtig: Kümmert euch unverzüglich darum, dass euer Arbeitgeber seinen rechtlichen Verpflichtungen nachkommt! Ihr hantiert mit Stoffen, die bleibende Schäden und den Tod verursachen können! Da müssen die Notfallmaßnahmen im Vorfeld organisiert sein und alle, die mit dem Stoff umgehen, müssen wissen, was bei einem Notfall wie z.B. einer Leckage zu tun ist!

    Die Grundpflichten des Arbeitgebers findest du in der Gefahrstoffverordnung. Zu diesen Arbeitgeberpflichten gehört z.B.

    § 7 Grundpflichten

    (1) Der Arbeitgeber darf eine Tätigkeit mit Gefahrstoffen erst aufnehmen lassen, nachdem eine Gefährdungsbeurteilung nach § 6 durchgeführt und die erforderlichen Schutzmaßnahmen nach Abschnitt 4 ergriffen worden sind.

    § 13 Betriebsstörungen, Unfälle und Notfälle

    (1) Um die Gesundheit und die Sicherheit der Beschäftigten bei Betriebsstörungen, Unfällen oder Notfällen zu schützen, hat der Arbeitgeber rechtzeitig die Notfallmaßnahmen festzulegen, die beim Eintreten eines derartigen Ereignisses zu ergreifen sind. Dies schließt die Bereitstellung angemessener Erste-Hilfe-Einrichtungen und die Durchführung von Sicherheitsübungen in regelmäßigen Abständen ein.Hinweis: Rechtzeitig bedeutet vor Aufnahme der Tätigkeit, also bevor der Notfall eintreten kann!

    schöne Grüße

  • Bähälter - 80 Kg ,der blaue Behälter aus PE ist dicht steht auf dem Europalette ,aus dem Behälter lief circa 1-2 Liter Salpetersäure auf den Boden in Chemielager.

    Ich gehe davon aus, dass die Salpetersäure üblicherweise im Betrieb verwendet wird. Dann dürften ja die Gefahren, die von der Säure ausgehen bekannt und auch entsprechende Schutzausrüstung vorhanden sein.

    Anscheinend ist der Behälter ja noch soweit dicht, dass nichts weiter ausläuft, trotzdem ist der Behälter beschädigt. => Umfüllen ist erforderlich. Sofern eine geeignete Fasspumpe vorhanden ist, würde ich die Säure einfach in ein geeignetes Ersatzgefäß umfüllen. Dabei die entsprechend notwendige PSA tragen und für gute Lüftung sorgen. Evt. verschüttetes Material mit geeignetem Säurebinder aufnehmen und der Entsorgung zuführen.

    Eigentlich gehören Überlegungen zur möglichen Havarie im Vorfeld durchdacht und auch die Bereithaltung von notwendigem Material ist primär Aufgabe des Betriebes. Sich hier auf die Feuerwehr und deren Möglichkeiten zu verlassen ist weder sinnvoll noch zulässig.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.