Unterweisung für handelsübliche elektrische Stichsäge?

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  • Mit einer "Japansäge" wäre es nicht soweit gekommen :Lach:

    Wie kommst Du zu dieser haltlosen Behauptung?

    Mit so einem Teil dürfte ich hier nicht einmal über die nächste Straße gehen, schon hätte ich Ärger mit der Staatsmacht.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • Für dich nehmen wir dann eine Handsäge, 150 mm und lassen den Hausmeister sägen :Lach:

    Ich erhebe keinen allgemeingültigen Anspruch auf die Wahrheit, wie alle Menschen habe auch ich nur meine Sicht der Dinge!

  • die Berufserfahrung in einem größeren Betrieb hat mich zu dem Thema generell u.a. zwei Dinge gelehrt:

    - bei denjenigen die sich gegen ein kurze Unterweisung oder den Blick in die Betriebsanleitung/Betriebsanweisung wehren ist die chance einiges höher das sie nachher bei der Krankenschwester stehen oder Inventar beschädigt haben

    - max 5min um abzukären ob sich jemand mit dem handgeführten gerät auskennt und ihn ggfs. auf die richtige handhabung hinweisen ist deutlich günstiger als die ausfallzeiten wenn sich doch wieder einer in den Finger sägt oder staub ins Auge bekommt

    Und ja, es gibt viele die sich privat mit den Werkzeugen auskennen und dennoch gibt es gefühlt mehr die keine Ahnung davon haben und wenn ich mir die Verlezungen/Unfälle bei uns anschaue zweifele ich des öfteren am gesunden Menschenverstand

  • Ich finde es aber interessant, dass Fachkräfte sich hier über eine solche "Kleinigkeit" doch durchaus konträr austauschen.

    ...das ist es, was mir etwas Angst macht...

    Wenn Du den Sinn in den Regelungen nicht siehst, bedeutet das nicht zwingend, dass die Regelungen ungeeignet sind.

    ...ich sehe denn Sinn sehr wohl. Allein der Umgang damit und die Interpretation derselben bereitet mir Sorgen...

    In diesem Sinne

    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • - bei denjenigen die sich gegen ein kurze Unterweisung oder den Blick in die Betriebsanleitung/Betriebsanweisung wehren ist die chance einiges höher das sie nachher bei der Krankenschwester stehen oder Inventar beschädigt haben

    - max 5min um abzukären ob sich jemand mit dem handgeführten gerät auskennt und ihn ggfs. auf die richtige handhabung hinweisen ist deutlich günstiger als die ausfallzeiten wenn sich doch wieder einer in den Finger sägt oder staub ins Auge bekommt

    Und ja, es gibt viele die sich privat mit den Werkzeugen auskennen und dennoch gibt es gefühlt mehr die keine Ahnung davon haben und wenn ich mir die Verlezungen/Unfälle bei uns anschaue zweifele ich des öfteren am gesunden Menschenverstand

    Ja... und Ja... und absolut JA..

    Mit meiner Anfrage habe ich, ohne es zu ahnen, wohl auch die Parkinsonschen Gesetze bestätigt.

    Du hast ein Fachforum gefragt und da haben dir Fachleute Fachinformationen und - was noch besser ist - Erfahrungswerte aus Ihrem tagtäglichen Geschäft mitgeteilt...

    Und genau wie CarstenQ es trefflich angebracht hat: Bloß weil man sich privat mit Werkzeugen auskennt sind Unfälle damit nicht ausgeschlossen und wenn sie daheim in der Hobbywerkstatt bei der Person anfallen ist uns SiFas das so egal wie nur irgendwas, aber wenn das bei dir im Labor passiert haben wir die Arbeit damit... Ich würde jedem einen Orden verpassen, der danach die Eier in der Hose hat und sagt: Ich habe mir jetzt drei Finger amputiert? Schei...egal ich will die Rente und Leistungen der Unfallkassen nicht in Anspruch nehmen, da es meine Blödheit war. Auch mit drei Fingern werde ich noch irgendwie Pipettieren können...

    Gerade gestern... wieder ein Unfall im Chemielabor beim Aufschneiden eines Kartons... mit einem Cutter... säbelt sich die Person (macht diese Arbeit schon Jahrzehnte) in den linken Unterarm... schön tief...ahhh... kein schöner Anblick... zum Glück keine Sehne oder Nerven durchtrennt.

    Cutter...? Hat jeder daheim... hat jeder Erfahrung damit, der renoviert hat, Teppich verlegt hat, Kartons aufschneidet.....

    Was war nun die Ursache? Nein... nicht das Messer... Ist sogar ein Sicherheitsmesser mit rückziehbarer Klinge... Hat alles funktioniert...

    Bedienfehler... aufgrund fehlender Betriebsanweisung und somit auch fehlender Unterweisung in die Funktion... Die Person hat aufgrund ihrer vermeintlichen Erfahrung oder des Nichtwissens um diesen Mechanismus den Sicherheitsmechanismus bewusst außer Kraft gesetzt...

    Was sagt denn die für euch zuständige Arbeitssicherheit zum Thema Stichsäge... die werden wahrscheinlich bei der Gefährdungsbeurteilung, bei der Betriebsanweisung und auch bei der Unterweisung unterstützen... Vorlagen könnt ihr bestimmt beim Hausmeister bekommen (der Mann ist aufgrund seiner Reaktion übrigens vorbildlich vorgegangen...), so dass sich der Aufwand extrem minimieren wird... einmal und gut ist auch für die nächsten 25 Stichsägen...

    Beste Grüße aus Mainz

    E.weline

    Versicherung der Unsicherheit ist Sicherheit.

    Hanspeter Rigs (*1955), Dr. phil., deutscher Philosoph und Aphoristiker

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  • Bewusstes Außer-Kraft-Setzen von Sicherheitseinrichtungen ist ja auch ein Problemfeld, welches schon lange in solche Diskussionen einfließt. Da wird der "innere Schweinehund" auch nicht ausgerottet werden können, weil die "Bequemlichkeit" ein zu weiches Kissen für das Denken ist.

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller