Bei uns wirds mit der öffnung des Hauses spannend. Wer bekommt desinfektionsmittel, wer nicht. Der Betriebsarzt schreibt auch nur, dass man drüber nachdenken sollte. Flächendeckend finde ich das nicht zielführend aber dann gibt es sicher Menschen, die sich benachteiligt fühlen. Naja vielleicht darf ich ja bald in die Quarantäne Nr. 2.
Umgang mit Coronavirus
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Stefan Schnackig -
3. Februar 2020 um 11:21 -
Erledigt
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hmmm ... spannend.
Da stellt sich mir die Frage, wie das mit Wasser aus einem beliebigen Kanister funktionieren soll ...
da haste je nach Wetterlage, schon beim ersten Kunden den ersten zarten Biofilm-Ansatz.
Müsste man mal testen ... Stichworte Koloniezahl, Pseudomonas ...
Spannend, wirklich spannend
Dann doch lieber Grauzone und Mineralwasser aus der Flasche.Dein Einwand(?) ist grundsätzlich berechtigt. Ich hatte mich in meinem Post versucht, möglichst kurz zu fassen. Unsere Fahrer haben mit Übersendung des Wasserkanisters ein Merkblatt mit Hinweisen zur richtigen und hygienischen Verwendung bekommen. Mit der Veröffentlichung des SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandards schreiben wir unseren Fahrern vor, regelmäßig den Innenraum des TKW zu reinigen. Hierzu stellen wir Feuchtreinigungstücher bereit. Der genannte Kanister soll damit ebenfalls regelmäßig gereinigt werden.
Der Kanister ist eher als "Notwaschgelegenheit" zu sehen, da unsere Fahrer an den Lagerstandorten und im Rahmen Ihrer Tourenplanung Zugang zu sanitären Einrichtungen haben.
Aber ja, dennoch spannend, da man an diesem Beispiel wieder sieht, wie kleinteilig Arbeitsschutz manchmal sein kann und was es alles zu beachten gilt!
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Diese Handwasch/desinfektionsgeschichte ist echt interessant.
Wie groß ist denn nun die Gefahr einer Schmierinfektion. Wer braucht Desinfektionsmittel, für wen reicht Wasser und Seife. Wenn einige Mitarbeiter im Büro Desinfektion bekommen, weil sie viel mit Kunden arbeiten, fühlen sich andere gleich benachteiligt, die ihre 8 h in einem einzelbüro sitzen und mit dem PKW zur Arbeit kommen.
Und wie viel Kundenkontakt braucht man, bis man genug Kundenkontakt hat, dass man Händedesinfektionsmittel braucht.
Und wenn man den Besuchern Desinfektionsmittel hinstellen will, wie rechtfertigt man, dass das nur für die Besucher und nicht für die Mitarbeiter ist.
Und der Betriebsarzt schreibt auch nichts konkretes.
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Nach meinen Erfahrungen praktiziert das die Mehrheit der LKW-Fahrer zum Kochen und zur Körperpflege. Von nennenswerten Krankheitsbildern unter den Fahrern habe ich noch nichts gehört.
Was der LKW-Fahrer privat macht, geht mich nichts an.
In dem Moment, in dem ich als Arbeitgeber die Nutzung vorgebe (in welcher Form auch immer) greifen die gesetzlichen Bestimmungen im vollen Umfang.Wir haben in unseren Einheiten mikrobiologische Proben aus Trinkwasserkanistern gezogen ... grauslig, trotz regelmäßiger Reinigung und Desinfektion. Da tummelte sich Einiges herum, bis hin zu E-Coli.
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In dem Moment, in dem ich als Arbeitgeber die Nutzung vorgebe (in welcher Form auch immer) greifen die gesetzlichen Bestimmungen im vollen Umfang.
Die Fahrer können ja alternativ die Dixi-Toiletten benutzen, welche seit der Krise in vielen Betrieben zur Verfügung gestellt werden, damit die Fahrer die Gebäude nicht betreten. Wenn die Firma etwas mehr bezahlt befindet sich hier eine Waschgelegenheit für die Fahrer. Je nach täglicher Besucherzahl dürfte die Nutzung dieser Möglichkeit zum Händewaschen, jenseits von gut und böse sein.
Wenn ich Kenntnis von diesen Umständen vor Ort habe, muss ich als Arbeitgeber auch reagieren.
Da ist der Wasserkanister mit täglich frischem Wasser das geringere Übel.
Gruß
Andy
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Hierzu stellen wir Feuchtreinigungstücher bereit. Der genannte Kanister soll damit ebenfalls regelmäßig gereinigt werden.
Außen ist bei den obligatorischen Kanistern kein Problem, es ist das "Innen".
Um Innen richtig Reinigen zu können, musst du mit der Hand in den Kanister an wirklich alle Stellen kommen. Geht praktisch nur bei Weithalskanistern mit Klappgriff und demontierbarem Ablasshahn.
Eine reine Desinfektion, z.B. mit Chlor 3mg / Liter oder alternativen Produkten, reicht leider nicht aus.
Wenn eine Nassreinigung der Hände wirklich nötig sein sollte, stehen Feuchtreinigungstücher an erster Stelle. an zweiter Stelle kommt Mineralwasser aus der Flasche, vorausgesetzt, das Restwasser wird bei Schichtende ausgegossen und nicht am nächsten Tag weiter verwendet. -
Die Fahrer können ja alternativ die Dixi-Toiletten benutzen, ... Wenn die Firma etwas mehr bezahlt befindet sich hier eine Waschgelegenheit für die Fahrer.
Das ist natürlich die beste Lösung.
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....das dachte ich mir!
Gruß
Andy
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Wie sieht es aus mit destilliertem Wasser (Link als Beispiel ohne Werbung machen zu wollen) mit einem Ablasshahn (auch nur ein Beispiel, ich weiß gar nicht, ob die beiden zusammenpassen).
Kanister mit Ablasshahn stellt die Firma sauber zur Verfügung. Der Fahrer muss die Wasserkanister mitsamt Hahn nur (rechtzeitig) tauschen. Die Reinigung des Ablasshahns übernimmt die Firma. Wenn der Fahrer länger unterwegs sein sollte, dann kann er auch 2-3 Kanister mitnehmen. Die Handwäsche kann sparsam mit Wasser erfolgen, da die hautfreundliche und duftstoffreie Flüssigseife-Lösung der Virenkiller ist, nicht das Wasser.
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...und Einmal-Handschuhe wenn er mit kontaminierten Händen die Flasche seitlich dreht und den Hahn öffnet.
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..ich mache jetzt Wochenende und mir Gedanken darüber, wie man dieses heikle Problem lösen kann!
Gruß
Andy
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Beliebiges Dreckwasser mitgeben, und einen UVC-Reiniger in die Leitung hängen!
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Desilliertes Wasser, Mineralwasser ... alles die gleiche Liga dank Herstellerverpackung.
Wenn diese Ablasshähne demontierbar sind, kein Problem.
Sonst bekommst du mehr oder weniger schnell im Drehbereich einen bakteriellen Schmierfilm. -
Beliebiges Dreckwasser mitgeben, und einen UVC-Reiniger in die Leitung hängen!
oooooh ... Leitungen im Fahrzeug ist ja noch um Potenzen schlimmer ...
Dann doch eher so etwas ...Flasche: Gerolsteiner (der einzige Anbieter dieser Machart).
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Samstags kaufen wir immer im Kaufland ein. War erstaunt darüber, das ein Kunde an der Kasse ohne Einkaufswagen und Maske war. Hatte gesagt: der gehört bestraft, so wie er mich angesehen hat, hatte er sicherlich auch kein Attest für Asthma gehabt. Von den Verkäuferinnen hat niemand was unternommen. Eine sagte mir: wir haben diese Woche schon öfters Diskussionen mit Kunden gehabt. Hab mich dann an der Info beschwert, das solche Kunden erst gar nicht in den Markt kommen dürfen. Die Frau an der Info, erzählte mir auch, das Leute mit Schal rein gehen und ihn dann runter nehmen. Solche Beobachtungen habt ihr bestimmt auch schon gemacht.
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Kampfkuscheln mit einer Rentnerin an der Kasse... Ganz allgemein oft wenig Disziplin.
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Infektionskrankheiten kosten die Unternehmen auch ohne Corona schon Milliarden, insbesondere, wenn Kranke Mitarbeiter andere anstecken. Davon habe ich vor Corona immer geredet. Ich bin überzeugt worden, dass ich dazu nichts zu sagen habe. Deswegen habe ich die Lektion gelernt: Infektion von Kollege zu Kollege geht mich nichts an. Auch deswegen halte ich die Einbeziehung der SiFa in den Corona-Aktionismus für verlogen und rechtlich für falsch.
Neue Entwicklung: Schweden soll Vorbild sein. Viel machen die nicht. Das ist ebenfalls Schwachsinn. Eine relativ homogene Gesellschaft mit geringster Bevölkerungsdichte und mit praktisch keinen Gebäuden über zwei Etagen, kann man nicht als Modell für die ganze Welt nehmen.
Ich zweifle immer mehr an irgend einem Vorhandensein von menschlichem Versand.
Infektionsschutz muss sein.
Menschen zu schützen, insbesondere gefährdete Gruppen, ist richtig.
ABER:
- Verantwortlichkeiten müssen korrekt festgelegt werden
- Maßnahmen müssen SMART sein
- Maßnahmen müssen regelmäßig überprüft werden PDCA)
NICHTS davon ist aktuell der Fall. Am dessen Stelle tritt eine hirnlose Gesinnungsethik "Weil ich Gutes will, ist es gut".
Nein, es ist NICHT gut, den Bock zum Gärtner zu machen.
Nein, es ist NICHT gut, Maßnahmen über ALLE zu stülpen, unabhängig von der Wirksamkeit.
Nein, es ist NICHT gut, auf Maßnahmen zu verzichten, obwohl sie wirksam wären.
Nein, es ist NICHT gut, die SiFa für zweifelhafte Maßnahmen und auf Grund zweifelhaften bzw. nicht existenten Rechtsgrundlagen zum Erfüllungsgehilfen zu degradieren.
Also, ich bin der Meinung, das ich als SiFa meinen Vorgesetzten auch zum Thema Corona voll und ganz beratend zur Verfügung stehen muss. Ihr geht es doch letztendlich um die Gesundheit aller Mitarbeiter.
Gruß
Olaf
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Also, ich bin der Meinung, das ich als SiFa meinen Vorgesetzten auch zum Thema Corona voll und ganz beratend zur Verfügung stehen muss. Ihr geht es doch letztendlich um die Gesundheit aller Mitarbeiter.
Gruß
Olaf
Gut, aber woher nimmst Du das Können?
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Gut, aber woher nimmst Du das Können?
Es gibt doch Institute wie das RKI wo man sich informieren kann.
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Gut, aber woher nimmst Du das Können?
Das ist doch nichts anderes als wenn ich mich mit einer Maschine, einer Arbeitsmethode oder Chemikalie auseinandersetzen muss dich ich bisher noch nicht kenne.
Informieren, über den Stand der Technik, ansonsten bei den Institutionen die Informationen zur Verfügung stellen. Eine Garantie dass die Informationen stimmen gibt es nie.
Ich muss immer abwägen und schauen dass meine Beratung so gut wie das vorhandene Wissen ist. Und mich laufend informieren ob es denn neue Erkenntnisse gibt.
Deswegen ist FASi sein ein ständiges Lernen, das bis zur Rente (und darüber hinaus wohl) niemals aufhört.
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