Umgang mit Coronavirus

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  • Bei uns wirds mit der öffnung des Hauses spannend. Wer bekommt desinfektionsmittel, wer nicht. Der Betriebsarzt schreibt auch nur, dass man drüber nachdenken sollte. Flächendeckend finde ich das nicht zielführend aber dann gibt es sicher Menschen, die sich benachteiligt fühlen. Naja vielleicht darf ich ja bald in die Quarantäne Nr. 2.

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  • hmmm ... spannend.

    Da stellt sich mir die Frage, wie das mit Wasser aus einem beliebigen Kanister funktionieren soll ...
    da haste je nach Wetterlage, schon beim ersten Kunden den ersten zarten Biofilm-Ansatz.
    Müsste man mal testen ... Stichworte Koloniezahl, Pseudomonas ...


    Spannend, wirklich spannend

    Dann doch lieber Grauzone und Mineralwasser aus der Flasche.

    Dein Einwand(?) ist grundsätzlich berechtigt. Ich hatte mich in meinem Post versucht, möglichst kurz zu fassen. Unsere Fahrer haben mit Übersendung des Wasserkanisters ein Merkblatt mit Hinweisen zur richtigen und hygienischen Verwendung bekommen. Mit der Veröffentlichung des SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandards schreiben wir unseren Fahrern vor, regelmäßig den Innenraum des TKW zu reinigen. Hierzu stellen wir Feuchtreinigungstücher bereit. Der genannte Kanister soll damit ebenfalls regelmäßig gereinigt werden.

    Der Kanister ist eher als "Notwaschgelegenheit" zu sehen, da unsere Fahrer an den Lagerstandorten und im Rahmen Ihrer Tourenplanung Zugang zu sanitären Einrichtungen haben.

    Aber ja, dennoch spannend, da man an diesem Beispiel wieder sieht, wie kleinteilig Arbeitsschutz manchmal sein kann und was es alles zu beachten gilt!

    Einfach. Sicher.

  • Diese Handwasch/desinfektionsgeschichte ist echt interessant.

    Wie groß ist denn nun die Gefahr einer Schmierinfektion. Wer braucht Desinfektionsmittel, für wen reicht Wasser und Seife. Wenn einige Mitarbeiter im Büro Desinfektion bekommen, weil sie viel mit Kunden arbeiten, fühlen sich andere gleich benachteiligt, die ihre 8 h in einem einzelbüro sitzen und mit dem PKW zur Arbeit kommen.

    Und wie viel Kundenkontakt braucht man, bis man genug Kundenkontakt hat, dass man Händedesinfektionsmittel braucht.

    Und wenn man den Besuchern Desinfektionsmittel hinstellen will, wie rechtfertigt man, dass das nur für die Besucher und nicht für die Mitarbeiter ist.

    Und der Betriebsarzt schreibt auch nichts konkretes.

  • Nach meinen Erfahrungen praktiziert das die Mehrheit der LKW-Fahrer zum Kochen und zur Körperpflege. Von nennenswerten Krankheitsbildern unter den Fahrern habe ich noch nichts gehört.

    Was der LKW-Fahrer privat macht, geht mich nichts an.

    In dem Moment, in dem ich als Arbeitgeber die Nutzung vorgebe (in welcher Form auch immer) greifen die gesetzlichen Bestimmungen im vollen Umfang.

    Wir haben in unseren Einheiten mikrobiologische Proben aus Trinkwasserkanistern gezogen ... grauslig, trotz regelmäßiger Reinigung und Desinfektion. Da tummelte sich Einiges herum, bis hin zu E-Coli.

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

  • In dem Moment, in dem ich als Arbeitgeber die Nutzung vorgebe (in welcher Form auch immer) greifen die gesetzlichen Bestimmungen im vollen Umfang.

    Die Fahrer können ja alternativ die Dixi-Toiletten benutzen, welche seit der Krise in vielen Betrieben zur Verfügung gestellt werden, damit die Fahrer die Gebäude nicht betreten. Wenn die Firma etwas mehr bezahlt befindet sich hier eine Waschgelegenheit für die Fahrer. Je nach täglicher Besucherzahl dürfte die Nutzung dieser Möglichkeit zum Händewaschen, jenseits von gut und böse sein.

    Wenn ich Kenntnis von diesen Umständen vor Ort habe, muss ich als Arbeitgeber auch reagieren.

    Da ist der Wasserkanister mit täglich frischem Wasser das geringere Übel.

    Gruß

    Andy

    Ich erhebe keinen allgemeingültigen Anspruch auf die Wahrheit, wie alle Menschen habe auch ich nur meine Sicht der Dinge!

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  • Hierzu stellen wir Feuchtreinigungstücher bereit. Der genannte Kanister soll damit ebenfalls regelmäßig gereinigt werden.

    Außen ist bei den obligatorischen Kanistern kein Problem, es ist das "Innen".
    Um Innen richtig Reinigen zu können, musst du mit der Hand in den Kanister an wirklich alle Stellen kommen. Geht praktisch nur bei Weithalskanistern mit Klappgriff und demontierbarem Ablasshahn.
    Eine reine Desinfektion, z.B. mit Chlor 3mg / Liter oder alternativen Produkten, reicht leider nicht aus.

    Wenn eine Nassreinigung der Hände wirklich nötig sein sollte, stehen Feuchtreinigungstücher an erster Stelle. an zweiter Stelle kommt Mineralwasser aus der Flasche, vorausgesetzt, das Restwasser wird bei Schichtende ausgegossen und nicht am nächsten Tag weiter verwendet.

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Wie sieht es aus mit destilliertem Wasser (Link als Beispiel ohne Werbung machen zu wollen) mit einem Ablasshahn (auch nur ein Beispiel, ich weiß gar nicht, ob die beiden zusammenpassen).

    Kanister mit Ablasshahn stellt die Firma sauber zur Verfügung. Der Fahrer muss die Wasserkanister mitsamt Hahn nur (rechtzeitig) tauschen. Die Reinigung des Ablasshahns übernimmt die Firma. Wenn der Fahrer länger unterwegs sein sollte, dann kann er auch 2-3 Kanister mitnehmen. Die Handwäsche kann sparsam mit Wasser erfolgen, da die hautfreundliche und duftstoffreie Flüssigseife-Lösung der Virenkiller ist, nicht das Wasser.

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  • ...und Einmal-Handschuhe wenn er mit kontaminierten Händen die Flasche seitlich dreht und den Hahn öffnet.

    Ich erhebe keinen allgemeingültigen Anspruch auf die Wahrheit, wie alle Menschen habe auch ich nur meine Sicht der Dinge!

  • ..ich mache jetzt Wochenende und mir Gedanken darüber, wie man dieses heikle Problem lösen kann!

    Gruß

    Andy

    Ich erhebe keinen allgemeingültigen Anspruch auf die Wahrheit, wie alle Menschen habe auch ich nur meine Sicht der Dinge!

  • Desilliertes Wasser, Mineralwasser ... alles die gleiche Liga dank Herstellerverpackung.
    Wenn diese Ablasshähne demontierbar sind, kein Problem.
    Sonst bekommst du mehr oder weniger schnell im Drehbereich einen bakteriellen Schmierfilm.

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

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  • Samstags kaufen wir immer im Kaufland ein. War erstaunt darüber, das ein Kunde an der Kasse ohne Einkaufswagen und Maske war. Hatte gesagt: der gehört bestraft, so wie er mich angesehen hat, hatte er sicherlich auch kein Attest für Asthma gehabt. Von den Verkäuferinnen hat niemand was unternommen. Eine sagte mir: wir haben diese Woche schon öfters Diskussionen mit Kunden gehabt. Hab mich dann an der Info beschwert, das solche Kunden erst gar nicht in den Markt kommen dürfen. Die Frau an der Info, erzählte mir auch, das Leute mit Schal rein gehen und ihn dann runter nehmen. Solche Beobachtungen habt ihr bestimmt auch schon gemacht.

  • Also, ich bin der Meinung, das ich als SiFa meinen Vorgesetzten auch zum Thema Corona voll und ganz beratend zur Verfügung stehen muss. Ihr geht es doch letztendlich um die Gesundheit aller Mitarbeiter.

    Gruß

    Olaf

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  • Gut, aber woher nimmst Du das Können?

    Das ist doch nichts anderes als wenn ich mich mit einer Maschine, einer Arbeitsmethode oder Chemikalie auseinandersetzen muss dich ich bisher noch nicht kenne.

    Informieren, über den Stand der Technik, ansonsten bei den Institutionen die Informationen zur Verfügung stellen. Eine Garantie dass die Informationen stimmen gibt es nie.

    Ich muss immer abwägen und schauen dass meine Beratung so gut wie das vorhandene Wissen ist. Und mich laufend informieren ob es denn neue Erkenntnisse gibt.

    Deswegen ist FASi sein ein ständiges Lernen, das bis zur Rente (und darüber hinaus wohl) niemals aufhört.

    Einmal editiert, zuletzt von Andrasta (10. Mai 2020 um 16:59) aus folgendem Grund: korrektur und nachtrag