Hallo Liebe Community,
aktuell steht bei uns eine Thema an, welches ich sehr interessant finde und gerne mit Euch teilen bzw. diskutieren möchte.
Der Gesetzgeber hat mit § 11 ASiG Arbeitsschutzausschuß lediglich die Rahmenbedingungen zu, wann ASA Sitzungen stattfinden soll (nach Anzahl der Beschätigten) und wer alles daran teilnehmen soll, fest gelegt. Darüber hinaus herrscht zum Thema ASA Gestaltungsfreiheit. Nun sind wir ein Unternehmen, was Bundesweit tätig ist und es existieren "nicht selbstständige" Standorte mit unterschiedlicher Anzahl von Mitarbeitenden (mindestens jedoch zu 90 Prozent immer 20 MA je Standort). Gelebte Praxis ist, dass 4 Mal im Jahr die ASA Sitzung in der Zentrale stattfindet, hierzu reisen die Beschäftigten Bundesweit aus allen Standorten zur Zentrale, um an der ASA Sitzung teilzunehmen. An- und Abfahrt, sowie Verpflegungskosten wie Übernachtung sind recht hoch. Wenn jeder Standort seine eigene ASA durchführt, ist das ein hoher organisatorischer Aufwand und von Synergien kann nicht profitiert werden.
Jetzt steht die Idee im Raum. Eine VirtuASA (Virtuelle ASA) ins leben zu rufen.
Das Konzept: Virtuelle ASA mittels Videokonferenz dafür monatlich stattfindend. Im Vorfeld werden Themen gesammelt und auf die Agenda gesetzt. In der Zentrale gibt es den Moderator (SIFA) und jemanden der Online stille Fragen und Anregungen entgegen nimmt und dem Moderator mitteilt oder eben selbst beantwortet. Die Teilnehmerzahl soll ca. auf 15 Personen pro Sitzung begrenzt werden, damit jeder auch die Möglichkeit hat seine Themen mitzuteilen.
Ein Videokonferenzsystem ist bereits im Einsatz. Ein Regelwerk wie eine Videokonferenz stattzufinden hat (Verhaltensregeln, Moderator etc.), damit eine Videokonferenz geordnet ablaufen kann, besteht bereits. Zum Jahresabschluss gibt es ein persönliches Treffen, wie üblich, in der Zentrale.
Bleibt die Frage, unterliegt die Gestaltung der ASA Sitzung der Mitbestimmungspflicht des Betriebsrates. Erfahrungsgemäß nehmen an der ASA Sitzung leider Personen teil, die wenig bis gar nichts beitragen und lediglich zur Freizeit hier sind und sich daran bereichern möchten. Jetzt sei denen das auch mal gegönnt, aber der Unternehmer soll ja schließlich auch etwas davon haben.
Was haltet Ihr von dem Vorhaben? Vielleicht existiert bei Euch bereits eine Virtuelle ASA Sitzung und ihr könnt von Euren Erfahrungen berichten. Auch andere Konzepte sind herzlich willkommen.
Bitte um zahlreiche Meinungen.