Sicherheitsschuhe

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  • Hi

    Ich habe gerade das Thema Sicherheitschuhe und Tragepflicht auf den Tisch bekommen.
    Hintergrund ist das bei uns ein Mitarbeiterin keine Sicherheitsschuhe tragen will da sie Schmerzen hat. Sie kann nach eigenen Angaben auch privat nicht jeden Schuh tragen.
    Eine Gefährdung am Arbeitsplatz durch Säure ist gegeben.
    Weitere Gefährdungen sind nicht vorhanden.

    Wie würdet ihr das Thema angehen.

    Wer hat schon so ein Fall gehabt?
    Ist ein ärztliches Atest die Lösung?

    Gruß aus Celle Totti

    Entweder man verliert .....oder es gewinnen die anderen.....

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  • Hallo Totti,

    die Aussage "Schmerzen" wäre mir zu wenig.

    Gibt es bei Euch denn eine Auswahl an Sicherheitsschuhen? Viele Hersteller bieten doch z.B. Schuhe in unterschiedlichen Weiten an.

    Eventuell käme auch ein orthopädischer Sicherheitsschuh in Frage, da wäre dann ein ärztliches Attest hilfreich.

    Aber ein Attest das besagt die Dame kann keine Sichrheitsschuhe tragen.....dann kann sie in diesem Bereich nicht arbeiten.

    Besteht in dem Arbeitsbereich denn Tragepflicht. Um welche Säuren geht es und in welchen Mengen kommt die Säure zum Einsatz?

    ml, L, m³????
    Was sagt erure Gefährdungsbeurteilung dazu?

    Grüße
    awen

    "Es gibt keine Trottel - nur Menschen, die wenig Glück beim Denken haben"

    ©sinngemäß nach Bruno Jonas, Kabarettist, Oktober 2016

  • Hi Totti,

    naja, das ist so eine Sache......Sicherheitsschuhe tragen muß die Dame, aber können tut sie es nicht..warum auch immer ?????(Schmerzen)
    Das ist ähnlich wie bei uns mit den Helmen, bei der Bundeswehr waren ja alle Helmbefreit.... :D
    Ne, Spaß bei Seite, es gibt sicherlich die Möglichkeit der Mitarbeiterin einen Schuh zu verpassen indem sie keine Probleme hat.
    Möglich wäre verschiedene Hersteller abzuklopfen vielleicht hat die Mitarbeiterin ja nur ein Problem mit dem von Euch verwendeten Modell.
    Bei uns war das mit einem Modell ähnlich, hier drückte der Schaft des Schuhes ständig auf den Knöchel bei einigen Arbeitern, diesen Schuh haben wir dann ausgemistet und durch einen anderen Hersteller ersetzt.

    Gruß Matthias

    "Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit"

    Einmal editiert, zuletzt von M. Neupert (26. Februar 2007 um 16:31)

  • Hi awen, Hi M Neupert

    Ein ärztliches Atest liegt nicht vor sie sagt ja nur das sie eins besorgt wenn es notwendig ist.

    Es sind schon m³ in den Modulen.Es handelt sich um Durchlaufmaschinen und der Bediener hat so keine Umfüllarbeiten zu machen.Nur Zuschnitt vorne rein und hinten raus. Aber Kontakt ganz ausschließen kann man nicht.

    Der neue Abteilungsleiter hat ohne Rücksprache einfach Schuhe bestellt um sich abzusichern.
    Man kann natürlich über die Notwendigkeit streiten.

    Fakt ist Schuhe sind für alle da und es muss ja eine Lösung für alle geben.

    Totti

    Entweder man verliert .....oder es gewinnen die anderen.....

  • hi totti,

    sicherlich hat awen ersmal recht, du solltest abklären ob eine Tragepflicht an dem Arbeitsplatz notwendig ist !!! (GB... Säuren, herabfallende Gegenstände.....usw....
    Eine Bestellung von Arbeitsschuhen des Abteilungsleiters finde ich irgendwie schon komisch, hat er die Mitarbeiter denn nicht befragt, bzw. erst mal Schuhe zu probieren ausgesucht oder vielleicht mal die
    Sifa miteinbezogen...also bei uns ist das so..............aber ist ja letztendlich auch egal, für die Mitarbeiterin sollte es eine Lösung geben ob mit oder ohne Attest.
    Ich denke bei einem Paar Schuhe kann das nicht der Ruin der Firma sein, aber wie auch awen hier schon richtig bemerkt hat, nur Schmerzen wären mir da auch etwas dürftig......

    Gruß

    Matthias

    "Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit"

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  • Also bei uns geht der Schuhhandel über mich!
    Das heist es wird solange Probiert (verschiedene Hersteller,Modelle)
    bis einer Passt.
    Passt nicht gibt's nicht!
    Am besten die Mitarbeiterin selbst aussuchen lassen dann kann Sie nicht sagen den hat man mir Aufgezwungen.

    Sehr Bequeme Sicherheitsschuhe gibt es von
    UVEX (https://sifaboard.de/www.uvex-safety.de)oder Schöffler & Wörner (https://sifaboard.de/www.swweb.de)

    Gruß
    Gerold

    Lebe jeden Tag es könnte dein letzter sein :)

  • ...da schliess ich mich zum einen an - einfach auch mal einen Vertreter der Hersteller anrufen, das Problem erläutern und mit Mustern einladen.Meistens sind diese sehr hilfreich.

    Zweite Möglichkeit, wenn alle Stricke reissen und sowohl eine Tragepflicht als auch weiterhin Probleme bei der Mitarbeiterin bestehen: Auch Sicherheitsschuhe können orthopädisch nachgearbeitet werden. Manchmal gibt's sogar BG-Unterstützung.

    MfG
    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • Diesen Fall gab es bei uns auch.
    Wir haben unseren Betriebsarzt eingeschalten, der sicht mit dem Mitarbeiter unterhalten hat.
    Danach konnte der Mitarbeiter Sicherheitsschuhe S2 (KfZ-Bereich) tragen. Wollte einfach nur S1 im Sommer haben.

    Mein Vorschlag: das vertrauliche Gespräch mit dem Betriebsarzt und anschließend das Problem mit diversen Herstellern lösen.

    Brigitte

  • Zitat

    Original von Brigitte
    Diesen Fall gab es bei uns auch.
    Wollte einfach nur S1 im Sommer haben.

    Brigitte

    Der Fall liegt m.E. wohl etwas anders, denn Grundsätzlich war der Mitarbeiter ja bereit, Sicherheitsschuhe zu tragen.

    Ich kenne Betriebe, da müßten die Mitabeiter nach BGI auch S2-Schuhe tragen. Aber sie tragen S1 - Schuhe und es gab nie Fußverletzungen, die mit einem S2-Schuh vermeidbar gewesen wären.
    Damit kann man in der Gefährdungsbeurteilung wohl trotz Abweichung von der *Vorschrift* sagen, die PSA ist bedarfsgerecht ausgewählt - udn dazu gehört m.E. auch die Belastung in den Sommermonaten.

    Gruß
    gladis:-)

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  • Hallo totti,

    bei uns gab es auch eine MA, die die Schutzschuhe nicht tragen wollte. Sie könne sie nicht tragen, weil ihre Füsse durch ständiges Stöckelschuhtragen für normale Schuhe nicht mehr passen. So nebenbei habe ich gehört, das sie die Schuhe aus "modischen" Gründen nicht tragen wollte. ?(
    Unser Einrichtungsleiter löste dies "Problem" ganz einfach, er hielt eine Unterweisung über das Tragen von PSA gem. gesetzlicher Grundlage. Dabei lies er durchblicken, das MA die keine PSA tragen wollen, würden in einen Bereich versetzt, wo dieses Tragen nicht notwendig wäre. Zu diesem Verhalten würde er durch den Gesetzgeber angehalten (Fürsorgepflicht). :rolleyes:
    Und man darf es ruhig glauben, die MA trug danach die Schutzschuhe ohne zu humpeln oder jemals darüber wieder ein Wort zu verlieren. Dies ist jetzt über ein Jahr her. Das bestätigt den Satz >>> Dei Frau das unbekannte Wesen<<< ;)

    Gruß

    Michael
    :v:

  • Vielen Dank für die Zahlreichen Antworten


    @ biker mike - Den modischen Aspekt schließe ich aus da es sich um eine Biolatschenträgerin handelt.:D

    Adler Gerold - Der Schuhkauf ist noch nicht geregelt, es gab ja bis jetzt keinen der darauf geachtet hat.X(

    @ M. Neupert - Der neue Meister hat halt für alle neue bestellt und dabei vergessen irgendjemand davon zu unterrichten.

    Ich werde erst mal versuchen ein Schuh zu finden der passt und der neue Kollege will in Zukunft vorher mit mir sprechen.

    Totti

    Entweder man verliert .....oder es gewinnen die anderen.....

  • bei uns hat sich das ganze so gestalltet ,dass wir auch atraktive schuhmodelle eingeführt haben und seit dem werden die schuhe auch getragen also mal nach etwas modischem ausschau halten


    bezugsquelle ist unter links zu finden , kann ich nur empfelen echt preiswert und gut


    gruß ramilus

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  • Hi totti,

    wir hatten ebenfalls einmal solch einen Fall bei uns. Habendiesen dadurch in den Griff bekommen, dass der Mitarbeiter sich den Schuh selber aussuchen konnte. Dieser war modischer und auch etwas teurer. Haben uns dann darauf geeinigt, dass der Differenzbetrag vom Mitarbeiter getragen wurde. Plötzlich schmerzten die Füße nicht mehr und alle waren zufrieden.

    Gruß Thiry

  • Hi Thiry

    Das mit dem selber aussuchen ist mir auch schon gekommen.
    Ist vielleicht wirklich die beste Lösung.

    Das mit der Zuzahlung werde ich mal mit der Geschäftsführung durchsprechen.

    Gruß Totti

    Entweder man verliert .....oder es gewinnen die anderen.....

  • Hallo totti,

    ist wirklich eine gute Sache, mit der Zuzahlung, denn so behandeln die Mitarbeiter die Schuhe viel sorgfältiger als wenn sie die immer vom Arbeitgeber bekommen. Haben gute Erfahrung damit gemacht.

    Gruß


    Thiry

  • Zitat

    Original von gladis

    Der Fall liegt m.E. wohl etwas anders, denn Grundsätzlich war der Mitarbeiter ja bereit, Sicherheitsschuhe zu tragen.

    Ich kenne Betriebe, da müßten die Mitabeiter nach BGI auch S2-Schuhe tragen. Aber sie tragen S1 - Schuhe und es gab nie Fußverletzungen, die mit einem S2-Schuh vermeidbar gewesen wären.
    Damit kann man in der Gefährdungsbeurteilung wohl trotz Abweichung von der *Vorschrift* sagen, die PSA ist bedarfsgerecht ausgewählt - udn dazu gehört m.E. auch die Belastung in den Sommermonaten.

    Gruß
    gladis:-)

    Hallo Gladis,

    bei uns liegt die Sachlage noch etwas anders, weil wir mit radioaktiv markierten Bauteilen arbeiten, d.h. das Motorenöl ist gering radioaktiv. Deshalb sind S2 zwingend erforderlich, weil lieber die Schuhe, die im Betrieb bleiben, als die Socken und damit die Haut.

    Gruß
    Brigitte

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  • ich möchte auf eine bezugsquelle hinweisen,

    bitte schaut unter link´s nach , dort habe ich eine günstige bezugsquelle benannt

    danke ramilus