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Hi Sven,
die Frage ist immer, erkennt die BG das an?
http://www.advopedia.de/news/aktuell/b…kheit-anerkannt
Einige Stellungnahmen dazu findest du im Netz. Gehabt habe ich solch einen Fall noch nicht. Ich würde als SiFa immer den BA mit ins Boot nehmen.
hat jemand Erfahrungen wie die Berufsgenossenschaften mit einer solchen Meldung Umgehen, gerade auch im Bezug auf die Anerkennung als "Unfall"/Erkrankung?
Ja habe ich
Abend,
mir ist nicht bekannt das "Burnout" als Berufskrankheit anerkannt ist. Kann da aber leider nur auf einen Fall aus privaten Umfeld zurückgreifen.
mir ist nicht bekannt das "Burnout" als Berufskrankheit anerkannt ist.
ist es auch nicht.
Die Frage ist eigentlich recht simpel zu beantworten:
Was sind Berufskrankheiten ? Alle Erkrankungen die in der "Liste der Berufskrankheiten" gelistet sind. Kommt "Burnout" dort vor ? Nein
(es gibt noch die "Quasi Berufskrankheiten" gemäß § 9 Abs. 2 Siebtes Buch Sozialgesetzbuch (SGB VII) .... da spielt "Burnout" aber derzeit auch keine Rolle)
Was sind Arbeitsunfälle ? Ereignisse am Arbeitsplatz, die sich innerhalb einer Arbeitsschicht ereignet haben. Entsteht ein "Burnout" Syndrom innerhalb einer Arbeitsschicht ? Nein
(anderes sähe es z.B. bei posttraumatischen Belastungsstörungen nach traumatischen Erlebnissen am Arbeitsplatz aus)
Was bleibt ? Die "berufsbedingten Erkrankungen", dazu könnte ein "Burnout Syndrom" möglicherweise dazugehören. Werden "berufsbedingte Erkrankungen" von der BG entschädigt ? Nein (trotzdem sollte im Betrieb versuchen diese im Sinne des Präventionsgedanken zu vermeiden .... die psychische Gefährdungsbeurteilung wäre hierzu geeignet)
Viele Grüße
Doctor No
Die "berufsbedingten Erkrankungen", dazu könnte ein "Burnout Syndrom" möglicherweise dazugehören. Werden "berufsbedingte Erkrankungen" von der BG entschädigt ? Nein (trotzdem sollte im Betrieb versuchen diese im Sinne des Präventionsgedanken zu vermeiden .... die psychische Gefährdungsbeurteilung wäre hierzu geeignet)
Denke auch, das ein aufgetretenes Burnout-Syndrom oft was mit Zuständen in der Arbeit zumindest zu tun hat, also als berufsbedingte Erkrankung angesehen werden kann, da stimme ich @Doctor No zu.
Ist nur in sofern eine schwierige Sache, weil in vielen Fällen mehrere Dinge zusammen kommen und die auch nicht alle im beruflichen Umfeld ihre Ursache haben müssen. Also schwer zu klären, ob die berufliche Tätigkeit alleinige Ursache oder zu welchem Anteil Ursache der Erkrankung ist. Und da sehe ich auch den Grund, warum sich viele AG nicht auf eine Gefährdungsbeurteilung im Hinblick auf psychische Gefährdungen einlassen wollen.
Wichtig ist aber erst einmal, dass er wieder auf die Beine kommt.
So ist es!!!
Bis dahin müssen wir erst einmal klären, wie wir zukünftig verhindern das es wieder vorkommen kann.
kann ich da nur sagen!!! Und ich drücke die Daumen, @Sven H. , dass der AG da mitzieht!
Bei meinem ehemaligen AG traten in wenigen Jahren eine so signifikante Anzahl verschiedener psychischer Erkrankungen (Burnout, Depression, Autoaggression) in fast allen Hierarchiestufen auf, dass man es definitv als eine unnatürliche Häufung betrachten musste. Sah auch der (geduldete) Betriebsrat so. Aber die Geschäftsleitung sah da keinerlei Zusammenhang mit der Tätigkeit oder dem Betriebsklima. Alles nur persönliche Probleme der MA. Aber ist ja klar, sonst müsste man ja zugeben, dass was schief läuft.
