Japan + Sicherheit

So, wohlbehalten wieder am Arbeitsplatz zurück, über 1000 Bilder gemacht, habe ich festgestellt, ich hatte in Tokio überhaupt nicht darauf geachtet, wie dort Gefahrstoffe gekennzeichnet sind. Japan hat das GHS übernommen, das ist mir bekannt, aber die Ausführung würde mich doch interessieren. Habe ich völlig verpennt => ich muss bald mal wieder dahin, SPONSOREN können sich gerne bei mir melden.

Da Tochter Nr. 2 ja auch flügge wird und das Haus verlässt, werde ich die nächsten Wochen kaum zur Sichtung der Bilder und Eindrücke kommen, aber danach werde ich bestimmt noch ein kleines zusammenfassendes Dokument erstellen. Habe ja auch ein paar nette Bildchen gemacht, die ich noch teilen möchte.

Zitat von Mick1204

Was wirst Du denn mit Deinen jetzt unendlichen Resourcen an Zeit anfangen?

Ich hatte ja auch einmal Hobbys, die kann ich dann ja reaktivieren und eine Frau ist auch noch an meiner Seite.

Zitat von de Uil

Sicherheitsdatenblätter sehen eigentlich genauso aus, eben blos mit japanischer Schrift.

Mir ging es eher um die Kennzeichnung z.B. von Spraydosen, das habe ich irgendwie verpennt zu dokumentieren, zumal wir ein Spray gekauft hatten, muss eben meine Tochter davon ein Bild machen.
Im SDB und auch der Kennzeichnung dürfte es schon einzelne unterschiede geben durch das block building im GHS. Soweit mir bekannt gibt es in Japan Flam. liq. 4, welches in der EU nicht umgesetzt ist und noch einige andere "Kleinigkeiten".

Zitat von Mick1204

.......eine Lebensaufgabe....

Wenn man die Lebensdauer eines Kopfsalats hat vielleicht, ansonsten muss das schneller gehen.
Heute Abend steht allerdings erst einmal Streuobstwiese mähen an, damit demnächst die Apfelernte starten kann.

Zitat von Mick1204

Ich hoffe, Du hast einen Aufsitzrasenmäher der Marke JD..?

Nein, nur einen AS Hochgrasmäher zum hinterherlaufen. Aber ich werde mir wohl einen AS Rider 799 zulegen, man wird ja älter und bequem.

Zitat von porcupine

auch wenn sie nicht japanisch ist @AxelS ...sind da dann leckere auch alte Apfelsorten drauf angebaut

Natürlich, roter Boskop, falsche Goldpermäne und noch einige uralte Sorten. Einige der Bäume sind um die 80 Jahre alt. Demnächst kommt vielleicht noch eine Nashi Birne hinzu, dann wird es japanisch.
Walnuss, Kirschen, Zwetschge, Mirabelle, Birne, Quitte gibt es dann auch noch und seit letztem Jahr ca. 30m² Wildkräuterwiese als Bienen- und Schmetterlingsweide.

Zitat von Mick1204

Bist Du Nebenerwerbslandwirt?

Für das Finanzamt ist es Hobby, für die SVLFG bin ich ein Wirtschaftsbetrieb und somit natürlich "Zwangsmitglied". Ärgerlich für mich ist die Gebührenstruktur dieser BG, denn ich als "Kleinstbetrieb" zahle den Mindestsatz, der ca. 1/4 des Maximalsatzes beträgt und somit sowohl gemessen an der Anzahl der versicherten Personen, als auch an der "Betriebsfläche" einen überproportionalen Anteil. Mal sehen, was die dazu sagen, wenn ich mich zu deren Weiterbildung "Friedhof für Meister, Techniker und Vorarbeiter" anmelde oder zu "Rinder besser verstehen". Letzteren Kurs kann man bestimmt immer gut gebrauchen, wenn ich mir so ansehe wie viele Rindviecher im Betrieb um mich herum sind.

Zitat von bauco

hau endlich die Fotos raus

Na denn leg ich mal los.

Das eine Bild bedeutet wohl, Zutritt für Unbefugte verboten. Das nächste weist auf das Rauchverbot auf der Straße hin und das Dritte mahnt zum richtigen Verhalten auf der Rolltreppe.

.Baustelle.jpgRauchverbot.jpgRolltreppe.jpg

Japaner haben manchmal schon seltsame Verhaltensweisen, die aber durchaus sinnvoll und wirksam sind.
Oft hört man ja, dass in Japan schnäuzen in ein Taschentuch verpönt ist. Dies stimmt, soweit ich das mitbekommen habe. Wenn die Nase läuft, so zieht man diese möglichst lautlos hoch. Läuft sie zu stark kann man das Taschentuch auch verwenden um potentielle Tropfen abzutupfen. Richtig die Nase geputzt wird nur wenn man alleine ist, man geht dazu z.B. auf die Toilette. Hat man eine Erkältung, so verwendet man einen Mundschutz um Andere möglichst nicht anzustecken.
In Tokio gilt auf offener Straße in der Regel Rauchverbot. Man darf dort also nicht einfach die Straße entlang gehen und rauchen. Wer rauchen möchte begibt sich in entsprechende Raucherbereiche. Dies sind entweder abgeteilte Bereiche in Gaststätten, oder auch Raucherecken z.B. vor Tabakwarenläden. An manchen Straßen gibt es auch abgetrennte Raucherecken, wie man sie bei uns in manchen Betrieben vorfindet.
Mit dem Essen läuft es ähnlich. Kein Japaner kommt auf die Idee sich irgendein Fastfood zu kaufen und dann kauend durch die Gegend zu laufen. Man kauft und nimmt dann das Produkt in der Tüte nach Hause oder, wenn der Hunger zu groß ist, bleibt man vor Ort stehen und verzehrt seine Mahlzeit. Ist man damit fertig, wird man feststellen, es gibt keinen Mülleimer. Diese sind extrem selten in Tokio. Der Japaner packt seinen Müll ein, nimmt ihn mit nach Hause und sortiert ihn dann dort in brennbar, nicht brennbar und Recycling. Trotz oder vielleicht gerade wegen der fehlenden Mülleimer ist Tokio eine recht saubere Großstadt. An fast jeder Straßenecke findet man einen Getränkeautomat. Neben diesen findet man manchmal auch einen Rücknahmebehälter in welchen man die PET Flaschen und Dosen einwerfen kann.

Videos habe ich auch mal welche eingestellt, die findet man hier und hier.