Ladungssicherung PKW

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  • Hallo,

    wenn unsere Außendienstler Gefahrgut im PKW transportieren, dann ist es recht schwierig die Gebinde (Hobbocks, Kanister etc.) zu sichern.
    Wie habt Ihr das gelöst? Mit Netzen, Boxen? Über entsprechende Fotos bzw. Links wäre ich Euch sehr dankbar.

    Vielen Dank.

    Viele Grüße.

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  • Wenn es schwierig ist, die Sachen zu sichern, ist das eingesetzte Fahrzeug nicht zwingend geeignet.
    Liegt einfach daran, das viele PKW-Kombi nur (gemäß Norm) über 2 Sicherungsösen im hinteren Bereich der Ladefläche verfügen.
    Für eine qualifizierte LAdungssicherung brauchts aber in Fahrrichtung noch zwei entsprechende Sicherungsmöglichkeiten oder gleich entsprechende Sicherungsschienen.

    Zur praktischen Umsetzung (Bilder hab ich aktuell leider keine):
    Mit einer stabilen Box (Kleinladungsträger) mit variablen Unterteilungen in entsprechender "Kofferraumgröße" und einem passenden Netz lassen sich gefühlt rund 90 % der Sicherungsaufgaben im PKW lösen. (Netz setzte ich privat und dienstlich ein).

    Auch schon gesehen habe ich einen nachträglich eingesetzten, maßgeschneiderten Boden mit passenden Sicherungsschienen.

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

    Einmal editiert, zuletzt von Safety-Officer (7. Juli 2016 um 10:52)

  • Schau mal hier. Vielleicht hilft dir das.
    http://downloadcenter.bgrci.de/shop/?query=Au…field=stichwort


    Da gehts um den Außendienst. In Merkblatt A020-6 gehts auch um Transport von Lasten und Stoffen.

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    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...

    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....

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    Mike

  • Christin,

    wenn gar nix geht, weil z.B. Ösen fehlen, ist Formschluß häufig ein probates Mittel. Hier können luft- oder mit Kunststoffgranulat gefüllte Säcke helfen. Leicht zu verstauen und zu handhaben.

    In diesem Sinne
    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

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  • Michael D, verräts du auch, wie das im einem der obligatorischen AD-PKW funktionieren soll? ;)

    Ich persönlich denke nicht, das ein ADler sich freiwillig hinstellt und die Säcke aufbläst ...
    Wir wissen doch beide, das muss alles schnell gehen ... ;)
    Da bist du mit Netz und Co einfach näher an den Bedürfnissen der Leute dran.

    Bei LKW oder in Containern / Wechselbrücken zum Ausfüllen von Ladungslücken, o.k., keine Frage, da sind die Stausäcke nicht zu verachten und können richtig Kosten einsparen.

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Hallo Christin,

    bei den meisten Herstellern von Kombi's gibt es flexible Stellwände für den Laderaum. Da ist direkt "unten" eine Anti-Rutschmatte aus einem klebrigen Gummimaterial, was schon gut bremst und dazu gibt es einstellbare boards, die bis ganz an die Ladung geführt werden. Systemlösungen eben. Darüber kommt dann noch ein Netz, damit nichts raushoppeln kann und ein Netz oder Trenngitter zur Rücksitzbank.
    Und natürlich nicht vergessen: Ösen und Spanngurte.

    Wenn alles nicht geht; Fahrzeug wechseln!

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Selbstverständlich Udo,

    - deswegen auch die Alternative durch mit Granulat gefüllte...

    - 12 V Kompressoren sind heute so handlich, da ist ein vor Ort Befüllen kein Problem.

    Natürlich gibt es Zurrmöglichkeiten, aber wenn diese vorhanden wären, hätte Christin nicht wirklich ein Problem. Daher diese Idee...


    In diesem Sinne
    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • Ich persönlich denke nicht, das ein ADler sich freiwillig hinstellt und die Säcke aufbläst ...
    Wir wissen doch beide, das muss alles schnell gehen ...

    100% Recht. Ich denke in dem Punkt sind wir doch Realisten und Prakitker.
    Auch wenn du nem Außendienstler nen Kompressor hinstellst; das macht doch keiner.

    Das mit dem Spannnetz und den Ösen ist ein praktikabler Ansatz.
    Ich kenn keinen halbwegs neueren Kombi, der die Schienen und Systeme nicht automatisch drin hat.

    Mal nur als Idee; ich würde mal schauen, ob in die Schienen, falls vorhanden, nicht auch Schrauben mit Sechskant Kopf M6-M12, oder Nutensteine reinpassen (ich hab so ähnliche auf der heimischen Werkbank; da funktionierts). Dann könnte man sich mit Schrauben, Hacken, Ringösen, Lastnetz und Karabienern selber was machen. Die Systeme der Autohersteller find ich manchmal preislich... naja... etwas unentspannt, und auch unflexibel.

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    Irgendwann gehe ich zur BG und lasse mir den Arbeitsschutz als Berufskrankheit anerkennen...

    Wisst ihr was das Schlimmste ist? Wenn nicht.. .klickt hier ....

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    Mike

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  • Hier können luft- oder mit Kunststoffgranulat gefüllte Säcke helfen. Leicht zu verstauen und zu handhaben.

    Ich hab noch nie einen Passat Kombi an mir vorbeirauschen sehen, der mit solchen Säcken seinen Laderaum bis zur Decke formschlüssig gefüllt hatte.

    Netze und sonstiges Zurrmaterial dürfte da praktikabler sein, für Kleinteile dann Kisten mit fest verschließbaren Deckeln.
    Auch da wird man oft Kandidaten finden, die einfach alles lose in den Kofferraum werfen, kostet nur unnötig Zeit.
    Viele Zurrpunkte an Pkw haben dann noch ein Problem, die undefinierte Stabilität. Mit welcher Kraft darf man denn da was befestigen und welche auftretenden Kräfte im Fall der Fälle hält denn der Zurrpunkt aus? Leider keine Info in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs zu finden. Rein von der Optik würde ich so mancher schlaffen Drahtöse nicht all zu viel zumuten.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo Axel,


    ...Viele Zurrpunkte an Pkw haben dann noch ein Problem, die undefinierte Stabilität. Mit welcher Kraft darf man denn da was befestigen und welche auftretenden Kräfte im Fall der Fälle hält denn der Zurrpunkt aus? Leider keine Info in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs zu finden. Rein von der Optik würde ich so mancher schlaffen Drahtöse nicht all zu viel zumuten.

    das wundert mich, da es in der Bedienungsanleitung eigentlich angegeben werden muss. Bei VW/AUDI/SEAT/SKODA sind es 350 daN, bei den SUV's und den Nutzfahrzeugen afaik mehr. Sind die Zurrpunkte nach DIN gekennzeichnet, sind es 400 daN

    Gruß
    Stephan

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

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  • Bei VW/AUDI/SEAT/SKODA sind es 350 daN

    Ach, das sind doch die mit den sauberen Dieseln.

    Wer einmal lügt...

    Die Drahtbügelchen bei meinem Franzosen halten das garantiert nicht aus.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • das wundert mich, da es in der Bedienungsanleitung eigentlich angegeben werden muss. Bei VW/AUDI/SEAT/SKODA sind es 350 daN, bei den SUV's und den Nutzfahrzeugen afaik mehr. Sind die Zurrpunkte nach DIN gekennzeichnet, sind es 400 daN


    Wo hast du diese Werte her? Meine Infos:
    Nach DIN 75410-2 sind es bei PKW (M1-Fahrzeuge) mindestens 250 daN, bei N1-Fahrzeugen < 3,5 t zGM sind's nach DIN 75410-3 mindestens 400 daN, wobei die Anwendung der DIN und damit eine Angabe freiwillig ist. VW macht dazu teilweise Angaben, von anderen wie z.B. Ford oder französichen Marken, bekommst du gar keine Aussage.
    Erst bei Nutzfahrzeugen über 3,5 t zGM sind Angaben verbindlich (DIN EN 12640).

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Also doch nochmal ich...

    AxelS: Formschlüssig heißt nicht "bis zur Decke"!

    ...und Christin's Frage bezog sich meinem Verständnis nach durchaus auch auf mögliche Alternativen. Dies ist eine, und Formschluß ist grundsätzlich nicht die schlechteste, die vielleicht etwas ungewohnte Mittel mit einbezieht. Wenn ich nicht mal, gedanklich, alte Pfade verlasse, fällt das Finden von Neuem oftmals schwer.

    In diesem Sinne
    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • AxelS: Formschlüssig heißt nicht "bis zur Decke"!

    Das ist mir schon klar. Allerdings sind doch die gängigen "Vertreterfahrzeuge" in Deutschland Kombis und haben somit keine Abtrennung von Laderaum zur Fahrgastzelle. Bei einem Unfall mit formschlüssig geladener Ware wird sich diese weder nach vorne, noch nach hinten bewegen können und daher nach oben ausweichen. Nett, der Fahrer wurde durch Gurt mit Gurtstraffer und zig Airbags vor Schlimmerem bewahrt und dann vom durch die Fahrgastzelle fliegenden Hobbock erschlagen. Es gibt ja auch immer wieder die Bilder mit der Farbe, die sich in der Fahrgastzelle verteilt hat.


    Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein Alukistenhersteller wie z.B. Z..ges entsprechende Kisten mit Montagematerial im Programm hat, welches einen schnellen Wechsel ermöglicht. Sozusagen ein Isofix System für die Ladung.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

    Einmal editiert, zuletzt von AxelS (12. Juli 2016 um 08:12)

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  • Hallo Udo,

    Wo hast du diese Werte her?

    Die Info bekommst Du von VW und Töchtern direkt, findest Du in den jeweiligen Bedienungsanleitungen (Handbüchern). Ob es bei ALLEN Fahrzeugen drinnsteht, kann ich natürlich nicht sagen, aber die "neueren" Kombis (>2010) haben die Angabe alle.
    Die Angabe 400 daN bei DIN-Kennzeichnung bezieht sich obv auf VW und Töchter SUV/Nutzfahrzeuge.
    Die von Dir genannten Werte sollten bei allen Fahrzeugen gelten, wenn keine anderen Angaben vorhanden sind.
    Übrigens: Bei VW und Töchtern ist auch eine Vorgabe zur Ladungssicherung zu finden:

    Zitat von VW Handbuch

    ...Die Gepäckstücke an den Verzurrösen oder mit dem Befestigungsnetz befestigen...
    Bei Fahrzeugen der Klasse N1, die nicht mit einem Schutzgitter ausgestattet sind, ist zur Befestigung der Ladung ein Verzurrset, das der Norm EN
    12195 (1 - 4) entspricht, zu verwenden...


    Gruß
    Stephan

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl