Fußboden Ratschlag

ANZEIGE
ANZEIGE
  • Liebe Kollegen,

    wir sind dabei eine Metallwerkstatt auszustatten. Ein Punkt dabei ist der gute Fußboden. Die mechanische Belastung ist nicht so das Thema (eher Show-Betrieb, wir sind eine Uni).

    Die ASR A1.5 gibt zur Rutschfestigkeit einige Angaben und jetzt drehe ich mich im Kreis:

    Die Metallwerkstatt hat sicherlich ölige, rutschige Bereiche und trockene Bereiche. Vergleichbar vielleicht alles so zwischen Ölgrube und Lagerfläche. Ich würde sagen, wir bewegen uns im Bereich R12 und R11.
    Der Wunschkandidat für einen Fußbodenbelag wäre ein Hirnholzboden, aus was auch immer. Rostauflage zusätzlich an den "Stehplätzen", klar.
    Hat jemand Erfahrungen mit einem Holzbodenbelag in solch einer Umgebung? Was könnte man nehmen? Komme ich mit dem Rutschen klar? Was wäre noch zu beachten?
    Habt ihr eine Empfehlung?

    Vielen Dank.

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • ANZEIGE
  • Hallo Waldmann,
    in meinem alten Betrieb war die komplette Instandhaltung mit einem solchen Boden ausgestattet, Meldungen über SRS Unfälle gab es da nicht, also warum nicht für einen Show Betrieb.

    Gruß
    Marc

    Grüße aus Oberschwaben
    Marc

  • das ist gut - Holz saugt Öle Kühlschmiermittel usw auf - weniger Entsorgungskosten - höhere Brandlast - wurde bei der BW eingesetzt - alles wieder raus als Sondermüll.

    Steuergelder werden so verbrannt!

    Betonboden fertig - das reicht!!!

    Gruß Canislupus

    Gruß Canislupus

  • ANZEIGE
  • Also wir hatten bei der Bundeswehr in unserer alten Metallwerkstatt auch diesen Hirnholzboden - und wie Canislupus schon sagte - eine wunderbare Aufnahmestelle für Gefahrstoffe jeder Art. Jetzt im Umbau einen Boden aus dicken Kunststoffplatten ( Fliesen ) - sollen aus recycelten Materialien wie Kabeln etc. bestehen - super zu pflegen, sehen chic aus und auch überhaupt nicht kalt. An den Arbeitsplätzen zusätzlich Matten aus Gummi - Alle sind zufrieden.
    Wenn du Interesse hast mach ich gerne mal ein Foto und schaue ob ich noch Unterlagen von der Firma habe.

    Gruß
    Coach

  • Wir hatten denen unserer ehemaligen Schlosserei und haben nie Probleme gehabt, ich kann das empfehlen.

    Bei der suche nach der Firma die den Boden einbauen soll würde ich mir einige Referenzen ansehen und auch mit den Nutzern reden.

    In der E - Werkstatt hatten wir einen Harzboden mit Einstreuung, würde ich nie mehr machen !

    Gruß

    Harald

    "Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten,
    Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."

    "Bessser auf neuen Wegen etwas stolpern, als in alten Pfaden auf der Stelle zu treten"

  • Moin, liebe Kollegen,

    die Meinungen gehen ja echt auseinander.

    Klar ist das Holz irgendwann Sondermüll, doch soweit sind wir ja noch lange nicht.

    Wie gesagt, in erster Linie finden wir Holz sehr ansehnlich (=schön). Das hat irgendwie etwas. Es hat einfach einen warmen Charakter.
    In Bereichen, in denen jetzt auch nicht so groß "gepanscht" wird, kommen neben dem höheren Preis, eigentlich keine großen Nachteile hinzu.

    Der Boden muß auch irgendwie versiegelt werden, damit er nicht der große Schwamm wird und sofort unansehnlich wird. Auch klar. Das ist aber auch bei anderen Industrieböden der Fall. Mit der Versiegelung nehme ich gleichzeitig ja auch die Rauhigkeit weg. Der Boden wird rutschiger.

    Das ist jetzt der Punkt, den ich meine. Kann ich diese Art von Boden für die beschriebenen Zwecke nehmen? Da interessiert mich die Praxis. Irgendwelche Hersteller oder Prospekte, lassen wir es. Referenzobjekte sind immer zu jung. Für uns das "+": Wir werden NIE die Belastungen eines Produktionsbetriebes haben. Alle Maschinen, jetzt egal ob Drehbank, CNC-Fräse, Kappsäge, Bandsäge, etc., die mit Flüssigkeiten arbeiten, werden auch immer nur vom Werkstattmeister bedient. Studies (Industrie-Design) würden sich da eher umbringen.


    Also wir hatten bei der Bundeswehr in unserer alten Metallwerkstatt auch diesen Hirnholzboden - und wie Canislupus schon sagte - eine wunderbare Aufnahmestelle für Gefahrstoffe jeder Art. Jetzt im Umbau einen Boden aus dicken Kunststoffplatten ( Fliesen ) - sollen aus recycelten Materialien wie Kabeln etc. bestehen - super zu pflegen, sehen chic aus und auch überhaupt nicht kalt. An den Arbeitsplätzen zusätzlich Matten aus Gummi - Alle sind zufrieden.
    Wenn du Interesse hast mach ich gerne mal ein Foto und schaue ob ich noch Unterlagen von der Firma habe.

    Gruß
    Coach

    @Coach67:

    nehme ich gerne an.
    Noch haben wir genug Zeit um die Höhe des Bodens (Estrich) zu beeinflussen. Da ist noch alles möglich.

    Danke euch.

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Hallo Waldmann,
    die Rauigkeit der Versiegelung kann man wohl steuern, frag jetzt bitte nicht wie !

    Wir hatten bis zum Rebetonieren des Objektes in diesem Bereich keine Rutschunfälle.


    ich würde den Boden immer wieder nehmen, einfach weil er gut aussieht und sehr haltbar ist, Sondermüll ist Parkett nach dem Versiegeln immer


    Gruß
    Harald

    "Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten,
    Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."

    "Bessser auf neuen Wegen etwas stolpern, als in alten Pfaden auf der Stelle zu treten"

  • ANZEIGE
  • Das liebe Holz hat einfach was.

    Keine Frage. Der Preis ist auch ok und nicht das Thema. Das Budget ist zum Glück üppig (ja, gibts noch).

    Und, hört sich jetzt blöd an, wir wollen mit dem Boden ersteinmal etwas anstellen. Die Entsorgung kommt in ... Jahren?

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • ...man muss nicht alles ausgeben was man hat oder bekommt - sparen ist heutzutage nicht mehr IN - auch ihr bekommt damit eure Elbphilharmonie oder wie wir in LG das Audimax

    https://de.wikipedia.org/wiki/Audimax_L%C3%BCneburg

    Das sind dann die 10% Kunst am Bau - wenn ihr damit auskommt - was einem Wunder gleichkämme - rechnet 43% Mehrkosten mit ein. (Statistischer Wert bei Bildungseinrichtungen)

    Gruß Canislupus

    Gruß Canislupus

  • Nein.

    Sicher ist noch nichts. Holz und das in schön, soll(te) es sein.

    Das ko-Kriterium wäre die Glätte. Dazu konnte mir leider noch keiner was sagen.

    :15:

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • ANZEIGE
  • Guten Morgen Waldmann,

    versuche doch einmal Kontakt zur DGUV Akademie in Dresden zu bekommen, die haben Teile Ihrer Werkstatt damit ausgestattet, die werden dir sicherlich mit Rat zur Seite stehen.

    Auch die BGHM hat ihre Arbeitshalle so ausgestattet.

    Grüße aus dem Norden.

    Sven

    Die Verhütung von Unfällen ist nicht eine Frage gesetzlicher Vorschriften, sondern unternehmerischer Verantwortung und zudem ein Gebot wirtschaftlicher Vernunft.
    (Werner v. Siemens, 1880)

  • Das ko-Kriterium wäre die Glätte. Dazu konnte mir leider noch keiner was sagen.

    Dann frag doch den bekannten Hersteller für Parkettversiegelung, die Firma Loba (soll jetzt keine Werbung sein).

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Stimmt.

    Da war ich sogar selber schon drin.
    Ich schaue mal, ob ich irgendwie an die Werkstatt komme.

    Kontakt dahin gibt's leider nicht.

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • ANZEIGE
  • Stimmt.

    Da war ich sogar selber schon drin.
    Ich schaue mal, ob ich irgendwie an die Werkstatt komme.

    Kontakt dahin gibt's leider nicht.

    Warst du mal an der Akademie der BGW in Dresden?

    Da anrufen und versuchen Kontakt zur Tischlerei zu bekommen, die Nummer und den Namen müssten die haben, da die dort Teile der Ausbildung durchführen.

    Sven

    Die Verhütung von Unfällen ist nicht eine Frage gesetzlicher Vorschriften, sondern unternehmerischer Verantwortung und zudem ein Gebot wirtschaftlicher Vernunft.
    (Werner v. Siemens, 1880)

  • Hi Sven,

    Name und Durchwahl, schon gebongt.

    .....jetzt müßte nur noch jemand rangehen. Aber das kriegen wir.

    Danke.

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Hallo an alle,
    wir haben einen derartigen Boden in einer Glasbläserwerkstatt. Das ist ein totaler Flop, da bedingt durch Spritzwasser (Schleifmaschine) sich der Boden anhebt und regelmäßig repariert werden muss. Nachfolgende Versiegelung ergibt eine Rutschfestigkeitsklasse von R9 nach BGR 181, möglich wäre auch R11 mit speziellem Hartwachsöl.
    (Wobei man sagen muss, dass Rutschfestigkeitsklassen nur bei Arbeitsräumen mit Rutschgefahr zu fordern sind.)

    Viel wichtiger erscheint mir aber die Härte des Fußbodens. Bedingt durch langes Stehen an den Werkzeugmaschinen belastet ein harter FuBo das Bindegewebe doch recht stark.
    Ausweg ist natürlich ein entsprechender Schuh, aber wenn man die Möglichkeit eines guten Fußbodens hat, sollte man die nutzen.
    Unsere mechanische Werkstatt wurde nachträglich mit Industriematten vor den Maschinen ausgerüstet. Nachteile sind die schlechten Reinigungsmöglichkeiten und die Stolpergefahr trotz schräger Kante. Ein Holzboden ist da schon besser.

    Gruß
    ralph

    Die großen Tugenden machen einen Menschen bewundernswert, die kleinen Fehler machen ihn liebenswert. (Pearl S. Buck)