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  • :hallo: ,


    an unserer Hochschule existiert ein Gefahrenabwehrplan. Dieser ist nicht frei zugänglich.
    In dem steht so Allerlei zum Thema Verhalten bei bösen Leuten drin. Wobei das Spektrum von Idioten bis hin zu Bomben und Geiselnahmen geht. Der Plan (Ordner) ist entsprechend auch mit der Polizei und der Feuerwehr abgestimmt und auch dort hinterlegt. Der Inhalt geht von Ansprechpartnern über Lagepläne, Luftbilder, Ausgänge, usw. bis hin zu Parkmöglichkeiten für die Rettungskräfte.
    Dazu ein Anhang, das ist ein versiegelter Umschlag mit privaten Handy-Nummern (kein Zugriff für Jedermann!) damit man auch intern eine stille Rettungskette oder aber Alarmierungskette einhalten kann, z.B. über einen SMS-Kreis oder einen Nachrichtendienst.

    So ein Plan muss natürlich leben und muss auch aktualisiert werden! Jetzt streuben sich einige Mitarbeiter gegen eine Aufnahme in einen neuen Plan. :19: Es werden viele Gründe vorgeschoben, die von Datenschutz bis hin zu Persönlichkeitsrechten reichen. Die Informationen, die verbaut werden sind ohnehin frei zugänglich, z.B. über eine www-Präsenz. Ausnahme: Die entsprechenden PRIVATEN Telefonnummern, die wie gesagt, versiegelt sind und nur im Notfall benutzt werden würden. Der Kreis des Zugriffes ist dabei auf wenige benannte Personen begrenzt.

    Hat der eine oder andere von euch so einen Abwehrplan im Einsatz und wie wird dabei mit Informationen umgegangen?
    Wie ist bei euch die Akzeptanz? Wie wird ein entsprechender Plan von Mitarbeitern angenommen?

    Bitte teilt mir eure Erfahrungen mit. Es geht mir nicht um den Aufbau eines Planes.

    :15:

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    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

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  • Hallo Waldmann,
    wir haben einen Krankenhauseinsatzplan in dem auch alle mögliche Szenarien durchgespielt werden.Von Pandemie,Terroranschläge und Katastrophen ist alles dabei.Dieser Plan ist allen Mitarbeitern zugänglich und wird regelmäßig aktualisiert.
    Die von Dir beschriebenen Probleme mit Kollegen gab es bei uns noch nie.

    Gruß
    Dirk

    Die Zeit ist ein großer Lehrer.
    Das Unglück: Sie tötet ihre Schüler

    Es ist einfacher ein Atom zu spalten als ein Vorurteil (Albert Einstein)

  • Hallo Dirk,

    danke für die Antwort.

    Ich kann es selber nicht nachvollziehen. Letztlich dient das Ding Allen.
    Streitig sind die versiegelten Privatnummern.

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    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Hallo Waldmann
    Einen GAP-Plan in diesem Sinne gibt es bei uns nicht, aber einen BCP (Buisiness Continuation Plan) Plan, der so etwas ähnliches ist. Hier geht es vordringlich was zu tun ist wenn der worst case eintreten sollte .Erstellt/aktualisiert wurde - wird dies von einem externen Dienstleister. Zugriff haben nur einer kleiner Kreis von Mitarbeitern mit besonderen Funktionen (auch ich bin dabei). Regelmäßig wird hier ein Check/Szenario in einzelnen Bereichen durchgeführt. Aktualisierungen werden über einen gesonderten Outlook Bereich mit gesonderten Zugriffsrechten gemacht.
    Gruß Martin

  • Hallo,

    Bitte teilt mir eure Erfahrungen mit.

    bisher keine negativen Erfahrungen.


    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Hallo Waldmann,

    in den Schulen war das gar kein Problem, da die Lehrer ihre Privatnummern eh meist rausgeben.

    Gruß
    Stephan

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

  • Hallo Waldmann,
    wir haben so etwas in Form einer Rettungskette, die Telefonnummern der Personen sind da bei einem großem namhaften Provider hinterlegt und werden nur von zwei Personen gepflegt.
    Im Gefahrenfall wird diese Kette mittels einer Telefonnummer aktiviert, das ganze ist von unserem Datenschutzbeauftragten geprüft und freigegeben worden und funktioniert einwandfrei.

    Gruß aus Oberschwaben
    Marc

    Grüße aus Oberschwaben
    Marc

  • Moin,

    wenn ich jetzt eure Antworten zusammenstelle: Der Grundtenor ist doch positiv, also ein klares JA zu einem Plan, egal wie der jetzt heisst!
    Sehe ich genauso.

    Ich begreife einfach nicht, warum sich Leute dazu querstellen.
    (Nochmals: Die Daten sind nicht offen für Jedermann, sondern versiegelt und der Zugriff ist auf eine bestimmte Gruppe verteilt.)

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    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

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  • ...Jetzt streuben sich einige Mitarbeiter gegen eine Aufnahme in einen neuen Plan. :19: Es werden viele Gründe vorgeschoben, die von Datenschutz bis hin zu Persönlichkeitsrechten reichen. ...

    Was sagt denn der/die Datenschutzbeauftragte der Hochschule zu den zu erhebenden Daten?
    Ohne schriftliche Zustimmung der Mitarbeiter dürfen die Daten nicht erhoben werden.
    Hier ist Überzeugungsarbeit notwendig. Nur wenn die Mitarbeiter davon überzeugt sind, dass ihre Daten nicht missbraucht und die Anwendung notwendig ist, werden sie ihre Zustimmung geben.
    Bei uns konnte man sich in eine Liste eintragen lassen, die im Alarmfalle, je nach notwendigem Geschäftsbereich, eine automatisierte Nachricht übermittelt. Die Pflege eines solchen Systems ist recht aufwändig und man glaubt gar nicht, wie oft manche Personen die Telefonnummer wechseln.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo Reinhard
    Wie das unsere IT im Outlook gemacht hat weis ich auch nicht, und auf Nachfrage gab es nur die Antwort Confidential (Vertraulich).Gab einen link den man anklicken musste, der dann die Zugangsberechtigung (mit Passwort) und prüfte, und dann den BCP in Outlook integrierte. Abfrage geht dann ohne PW.
    Gruß Martin

  • Was sagt denn der/die Datenschutzbeauftragte der Hochschule zu den zu erhebenden Daten?Ohne schriftliche Zustimmung der Mitarbeiter dürfen die Daten nicht erhoben werden.
    Hier ist Überzeugungsarbeit notwendig. Nur wenn die Mitarbeiter davon überzeugt sind, dass ihre Daten nicht missbraucht und die Anwendung notwendig ist, werden sie ihre Zustimmung geben.
    Bei uns konnte man sich in eine Liste eintragen lassen, die im Alarmfalle, je nach notwendigem Geschäftsbereich, eine automatisierte Nachricht übermittelt. Die Pflege eines solchen Systems ist recht aufwändig und man glaubt gar nicht, wie oft manche Personen die Telefonnummer wechseln.

    Hallo tiefflieger,

    der Grundplan ist schon älter, da hat sich keiner darum gekümmert.
    Zwischenzeitlich ist der Job des DSB vakant.

    Der neue ist dann ab November im Amt, wenn ich die Fachkunde habe :rolleyes: und mit dem verstehe ich mich ganz gut.

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    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Hallo,

    in den Schulen war das gar kein Problem, da die Lehrer ihre Privatnummern eh meist rausgeben.

    bei den Lehrern mag dies noch so sein, was ist aber mit den
    anderen Ansprechpartnern? Die haben doch oftmals gar keine
    Kenntnisse über die Existenz solcher "Pläne" und den Verteiler,
    trotz der Verwendung ihrer Daten.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • ...Der neue ist dann ab November im Amt, wenn ich die Fachkunde habe :rolleyes: und mit dem verstehe ich mich ganz gut.

    Na dann wirst Du doch auch mit Dir ausmachen können, wie man den potentiellen Datenlieferanten schmackhaft machen kann, dass ihre Daten hinterlegt werden. Bei uns dient die Alarmierung in der Regel dazu die betreffenden Personen aus ihrer Freizeit an den Arbeitsplatz zu bekommen, da ist ein nettes Instrument, die notwendige Anreisezeit bereits als Arbeitszeit zu werten.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo tiefflieger,

    mal schauen.

    Ich denke von Anfang an offen sein. Sagen was man will und auch sagen wofür man das braucht, das kann ich dann noch mit Garantien für einen bestimmungsgemässen Gebrauch unterstreichen.

    Wie schon gesagt, es geht um bspw. eine Benachrichtigungskette, wenn z.B. ein Irrling mit 3 Geiseln in Raum XXX sitzt. Dann ist eine stille Warnung per smartphone für alle Anderen sicherlich sinnig.
    Szenarien gibt's zuhauf, hoffentlich ist das richtige dann auch dabei.

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    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Hallo,

    bei den Lehrern mag dies noch so sein, was ist aber mit denanderen Ansprechpartnern? Die haben doch oftmals gar keine
    Kenntnisse über die Existenz solcher "Pläne" und den Verteiler,
    trotz der Verwendung ihrer Daten.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Hi,

    wenn das immer so einfach wäre. Unsere Lehrer sind Prof's und die stehen meist in irgendwelchen Zwischenmatrixen. Sie sind nicht dumm, das will ich damit nicht sagen, eher: anders. :D

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    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Hallo Simon,

    Zitat von SimonSchmeisser


    bei den Lehrern mag dies noch so sein, was ist aber mit denanderen Ansprechpartnern?


    ich habe lediglich die Lehrer als typische Bedenkenträger aufgezählt. Juristen und Lehrer, kennt man doch ;)
    Bei den anderen Beteiligten hatte ich tatsächlich noch nie jemanden, der Angst um seine Daten hatte.

    Zitat von SimonSchmeisser


    Die haben doch oftmals gar keine
    Kenntnisse über die Existenz solcher "Pläne" und den Verteiler,
    trotz der Verwendung ihrer Daten.

    Ich gehe von aus, es ist nicht nur bei den von mir betreuten Unternehmen üblich, dass alle Beteiligten ausführlich informiert werden und schriftlich ihr Einverständnis bestätigen.

    Gruß
    Stephan

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

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  • Hallo,

    Bei den anderen Beteiligten hatte ich tatsächlich noch nie jemanden, der Angst um seine Daten hatte.

    dass alle Beteiligten ausführlich informiert werden und schriftlich ihr Einverständnis bestätigen.


    Beides kann ich nicht bestätigen, zumindest an unserer Schule.


    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo Waldmann,

    bei uns exestiert eine Liste beim Sekreteriat um im schlimmsten Fall die Angehörigen informieren zu können.
    Ausserdem werden die Alarmpläne und Notfallpläne dem zuständigen Amt zur Verfügung gestellt.

    Gruß RaBau

    Fremde Meinungen sind zu akzeptieren meine Antwort auf "du" oder "sie". Ich möchte geduzt werden.
    Ich schreibe weiter alles mit DU (siehe Forumsregel). Die die kein Du haben wollen, machen gedanklich immer aus dem Du ein Sie.
    Gruß RaBau

    Nur Pessimisten schmieden das Eisen, solange es heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, dass es nicht erkaltet. (Zitat von Peter Bamm)

  • Hallo,

    danke für eure Rückmeldungen.

    Irgendwie scheint die Einsicht bei euren "Schäfchen" besser zu sein als bei uns. ;(
    Ich hoffe, Überzeugung bringt uns weiter.

    Von den Inhalten der Pläne, so kann ich eure Rückmeldungen deuten, liegen wir ja fast alle deckungsgleich.
    Klar, jeder passt seinen Plan an seine Begebenheiten und Szenarien an.

    Bleibt zu hoffen, dass ein Gefahrenabwehrplan nie gebraucht wird!

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    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)