Tonerstäube Lebensgefährlich?

ANZEIGE
ANZEIGE
  • Hallo und guten Morgen Menschenschützer,

    Kennt Ihr diese Internetseite? https://www.nano-control.de/informieren.html#K14
    Diese Info hat ein Mitarbeiter im Internet gefunden und verbreitet jetzt ein wenig Angst und Schrecken bei uns im Haus. Ich weiß nicht, die wievielte Studie ich zu diesem Thema gelesen habe --> und mindestens genausoviele Gegenstudien. Wieviel Stäube (in Massenprozent) stoßen die Drucker eigentlich aus? Die Tischflächen um unsere Drucker sind nie farbig vom Drucken (Verschmutzt).
    Mich stört an dieser Studie die Aussage, dass der Verursacher der Feinstaub ist. Dabei wird nicht unterschieden in Feinstaub, wie ich diesen in der Luft [auch in Räumen] eh schon habe (durch Verkehr und Verbrennungsprozesse) und dem jeweiligen Anteil in der Luft. Das ist mir zu oberflächig und verursacht nur widersinnigen Aktionismus. Muss ich jetzt wie andere Behörden auch, wieder auf Tintenstrahldrucker umrüsten?

    Wie seht Ihr das?

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • ANZEIGE
  • Hi Mick,

    die BAUA hat kürzlich erst zu dem Thema eine Publikation veröffentlich, die du hier findest.
    Damit kannst du deinem Kollegen eigentlich einigermaßen den Wind aus den Segeln nehmen...

    in diesem Sinne

    Gruß
    Thorsten

    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Es genügt nicht, unseren Kindern einen besseren Planeten hinterlassen zu wollen.
    Wir müssen auch unserem Planeten bessere Kinder hinterlassen!

  • Moin,

    ich glaube bei diesen Stäuben eher der BAUA.

    Das Problem sind bei den Lasergeräten eigentlich fast immer die Papierkassetten. Die bringen Staub.

    Auch wir haben besorgte User. Nach einer Beruhigungsphase können die gerne einen Filter bekommen, der aussen am Laserdrucker (auf den Venti) positioniert wird. Das hilft (zumindest dem Hersteller, der die Dinger vergolden lässt ^^ ).

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

    Einmal editiert, zuletzt von Waldmann (26. August 2015 um 09:20)

  • Servus,

    Das sehe ich genauso, zumal man zwischenzeitlich die gleichen Feinstaubkonzentrationen bei Tintenstrahldruckern gemessen hatte: ergo Papier und mechanischer Abrieb.

    Die feilgebotenen Filter sehe ich etwas problematisch: Sie haben keine positive Auswirkung auf die Garantie- und Gewährleistungserfüllung der Hersteller/Vertreiber. Zudem konnte mir bei meiner damaligen Nachfrage keiner der Hersteller schriflich garantieren, dass die Minderung des Luftdurchsatzes im Drucker nicht zu thermischen Problemen in Gerät (mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen) führen könne.

    Seit der Diskussion haben wir allerdings nur noch "blaue Engel" im Einsatz, auch führen wir an den Geräten keine Wartungsarbeiten durch.

    Gruss, C.

    Das Weltall ist groß.., besonders oben!" ( Wilhelm Busch, 1832-1908 )

    Einmal editiert, zuletzt von chrimu (26. August 2015 um 09:23)

  • ANZEIGE
  • Seit vielen Jahren sucht man nach Schadstoffen aus Laserdruckern. Man findet auch welche, allerdings in recht geringer Konzentration, so dass entweder sehr empfindliche Messverfahren oder eben unrealistische Druckbedingungen geschaffen werden müssen um überhaupt etwas zu messen. Feinstäube sind nicht harmlos, aber sie kommen auch natürlich vor, das wird von den Propagandisten oft übersehen. Nur weil jetzt etwas messbar ist, das es schon seit Jahrtausenden gibt, muss es jetzt nicht plötzlich gefährlich werden. Ich halte die Verkürzung der statistischen Lebenszeit durch ausgesetzt sein einer Laserdruckeratmosphäre für so gering, dass sie wohl kaum ins Gewicht fällt. Bei einem Grillabend dürfte man mehr Feinstäube abbekommen als in mehreren Monaten Laserdruckerbetrieb. Der Papierabrieb ist auch eine Quelle und dort werden teilweise silikogene Stäube freigesetzt, die krebserzeugend sind. Allerdings auch hier in einer meiner Meinung nach zu vernachlässigenden Menge. Raucher oder Autofahrer und Holzkohlegriller sollten sich über andere Dinge Gedanken machen, da drohen höhere Gefahren.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Seit vielen Jahren sucht man nach Schadstoffen aus Laserdruckern. Man findet auch welche, allerdings in recht geringer Konzentration, so dass entweder sehr empfindliche Messverfahren oder eben unrealistische Druckbedingungen geschaffen werden müssen um überhaupt etwas zu messen. Feinstäube sind nicht harmlos, aber sie kommen auch natürlich vor, das wird von den Propagandisten oft übersehen. Nur weil jetzt etwas messbar ist, das es schon seit Jahrtausenden gibt, muss es jetzt nicht plötzlich gefährlich werden. Ich halte die Verkürzung der statistischen Lebenszeit durch ausgesetzt sein einer Laserdruckeratmosphäre für so gering, dass sie wohl kaum ins Gewicht fällt. Bei einem Grillabend dürfte man mehr Feinstäube abbekommen als in mehreren Monaten Laserdruckerbetrieb. Der Papierabrieb ist auch eine Quelle und dort werden teilweise silikogene Stäube freigesetzt, die krebserzeugend sind. Allerdings auch hier in einer meiner Meinung nach zu vernachlässigenden Menge. Raucher oder Autofahrer und Holzkohlegriller sollten sich über andere Dinge Gedanken machen, da drohen höhere Gefahren.

    Prinzipiell gebe ich dir vollkommen recht, was ich nur ein bisschen in dieser Diskussion vermisse ist der Punkt Belüftung, in einem gut und regelmäßigen belüfteten Raum sehe ich keinerlei Gefahren, wenn ich mich jetzt aber in den Copyshop um die Ecke bewege, der zufälligerweiße in einem schlecht (um nicht zu sagen garnicht) belüfteten Keller befindet sehe ich die Sache subjektiv anderst ...

    Man merk einen qualitativen Unterscheid in der Luft und diese ist eindeutig nicht gesund (subjektiv), wenn das Atmen anfängt schwer zu fallen. Sprich sollange es möglich ist die Örtlichkeiten mehrmals am Tag effizent zu lüften spielt meiner Ansicht nach Feinstaub und Emmissionen von Toner, Drucker etc. keine Rolle, ist der Raum nicht/wenig belüftbar und die Geräte dauerhaft im Einsatz, sehe ich die Sache vollkommen anderst, in diesem Fall würde ich zwingend Schutzmaßnahmen oder Bauliche Änderungen einleiten, oder die Aufentahltszeit der Mitarbeiter reduzieren.

    PS: Ich habe eine zeitlang während meines Studiums mit Toner gearbeitet, ich wage zu behaupten, dass die verlinkte Seite https://www.nano-control.de/informieren.html#K14 so ziemlich Schrott ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von MutzelD (26. August 2015 um 13:06)

  • Danke. ich sehe mich und meine Meinung bestätigt.
    Diese Seite bzw. den Inhalt über Tonerstäube von nano-control empfinde ich als Panikmache. Es gibt leider auch immer wieder einen, der diese Infos findet und auch darauf anspringt.

    Ich danke (nochmal) Allen, hier an dieser Diskussion beteiligten Kollegen/-innen.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • Der Papierabrieb ist auch eine Quelle und dort werden teilweise silikogene Stäube freigesetzt, die krebserzeugend sind. Allerdings auch hier in einer meiner Meinung nach zu vernachlässigenden Menge. Raucher oder Autofahrer und Holzkohlegriller sollten sich über andere Dinge Gedanken machen, da drohen höhere Gefahren.

    Hat jemand für Papierstäube die Partikelgrößen parat?

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • ANZEIGE
  • Hallo und guten Morgen Menschenschützer,

    Kennt Ihr diese Internetseite? https://www.nano-control.de/informieren.html#K14
    Diese Info hat ein Mitarbeiter im Internet gefunden und verbreitet jetzt ein wenig Angst und Schrecken bei uns im Haus. Ich weiß nicht, die wievielte Studie ich zu diesem Thema gelesen habe --> und mindestens genausoviele Gegenstudien. Wieviel Stäube (in Massenprozent) stoßen die Drucker eigentlich aus? Die Tischflächen um unsere Drucker sind nie farbig vom Drucken (Verschmutzt).
    Mich stört an dieser Studie die Aussage, dass der Verursacher der Feinstaub ist. Dabei wird nicht unterschieden in Feinstaub, wie ich diesen in der Luft [auch in Räumen] eh schon habe (durch Verkehr und Verbrennungsprozesse) und dem jeweiligen Anteil in der Luft. Das ist mir zu oberflächig und verursacht nur widersinnigen Aktionismus. Muss ich jetzt wie andere Behörden auch, wieder auf Tintenstrahldrucker umrüsten?

    Wie seht Ihr das?

    Hallo Mick1204,
    wenn man die Berichte der angeblichen Betroffenen liest, kommt schnell der Verdacht auf, daß eine Person diese geschrieben hat. Vom Schreibstil sehr einheitlich. Da weiß man echt nicht, wer nun Recht hat, aber es ist doch überzogene Panikmache. Wer seinen Kopierer ordentlich wartet hat keine solchen Dreckschleudern! Also der neben mir sieht nicht so versifft aus.

    Gruß Frank

    Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden;
    es ist nicht genug, zu wollen, man muss auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Moin Frank,

    das mit der Glaubwürdigkeit möchte ich unterstreichen. Jeder Furz, der sich irgendwie profilieren will, setzt etwas ins Internet.
    Ist es damit schon eine Gesetzmässigkeit und das Mass aller Dinge? Wohl kaum.

    Ich versuche bei den Quellen lieber auf verifizierte zu setzen. Nach Möglichkeit auch nicht auf eine.

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Guten Tag liebe Leute!

    das Thema "Tonerstaub" (eigentlich sollte es "alveolengängige Stäube" heißen) wird ja schon einige Jahre mehr odwer weniger kontrovers diskutiert. Natürlich gibt es keinen Grund zur Panikmache, allerdings sollte man das Thema auch nicht so ohne weitere abtun.

    Tatsache ist, dass im Jahre 2008 in einer Studie der BAuA (Roller et al.) 19 sogenannte "granuläre biobeständige Stäube" darunter Toner, aber auch Titandioxid (gängiges Weißpigment) an Ratten ein signifikantes Potential zur Erzeugung von Lungenfibrosen (Vernarbungen des Lungengewebes als Folge entzündlicher Reaktionen, vulgo Staublunge) gezeigt haben.
    Dieser Effekt war unabhängig von der Art des Staubes, d.h. chemische (gentoxische) Prozesse sind an dem Wirkmechanismus nicht beteiligt.

    In der Folge wurden solche Stäube (vorübergehend) in die Bek GS 910 aufgenommen und zwar mit einem Akzeptanzkonzentration von 60 µg/m³, was einer Ratevon 4 zusätzlichen Krebserkrankungen pro 10.000 Exponierte entspricht.
    Die Akzeptanskonzentration hätte bis 2018 auf 6 µg/m³ reduziert werden müssen.

    Das hätte zur Folge gehabt, dass man bei Überschreitung der Akzeptanzkonzentration am Arbeitsplatz Maßnahmen hätte ergreifen müssen.
    Da Feinstäube aber überall schon in Größenordnungen von ~40 µg/m³vorkommen (die Staubfraktionen PM 10 und PM 2,5 werdenvom Luftmessnetz der Länder überwacht, da kann jeder selbst schauen, welche Feinstaubkonzentration in seiner Stadt herrscht), hätte der Arbeitgeber ab 2018 theoretisch mit Reinraum-Filtern die Luft reinigen müssen, weswegen die Stäube auch nicht mehr in der Bek GS aufgeführt sind.

    Weil im normalen Bürobetrieb durchaus druckerbedingte Staubkonzentrationen bis ca. 200 µg/m³ auftreten, kann man davon ausgehen, dass ein berufsbedingt erhöhtes Risiko von >10 zusätzlichen Krebserkrankungen pro 10.000 Exponierte besteht.
    Deshalb ist es schon ratsam, sich an die Empfehlungen für den Betrieb von Laserdruckern zu halten.


    Und ja: Andere Krebsrisiken sind viel größer, aber Risiken addieren sich und dieses Risiko gehen die Beschäftigten nicht privat und freiwillig ein.

    Viele Grüße
    Schmandhoff

  • ANZEIGE
  • Hallo,

    als vor Jahren diese Diskussionen aufkamen war ein Hersteller ganz besonders am Pranger. Immer wieder fielen Laserdrucker aus dem Hause xxx durch.

    Ansonsten gebe ich recht:
    Sicherlich viel Wind um eine kleine Sache, wobei hier eine Unschädlichkeit auch nicht vorhanden ist.

    Und dann werfe ich noch etwas in die Runde:
    Diese hübchen Teilchen im nano-Bereich, die sich überall absetzen können, die auch munter eingeatmet werden und auch in der Lunge landen könnten, sind auch noch nicht komplett untersucht worden.

    .
    .
    .
    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

  • Hallo zusammen,

    wir haben in unserem Unternehmen alle Drucker, Kopierer oder Multifunktionsgeräte durch Geräte die mit dem Blauen Engel ausgezeichnet sind ausgetauscht.


    Blauer Engel



    Drucker, Kopierer oder Multifunktionsgeräte mit dem Blauen Engel haben alle einen gemeinsamen Vorteil: Ihr Beitrag an der Innenraumbelastung am Arbeitsplatz oder zu Hause ist besonders gering. Seit 2013 erhalten
    Bürogeräte mit Laserdruck-funktion den Blauen Engel nur, wenn sie die strengen Anforderungen der Vergabegrundlage RAL-UZ 171 an die Partikelemission einhalten.

    Gruß

    SAM

  • Guten Tag liebe Leute!

    das Thema "Tonerstaub" (eigentlich sollte es "alveolengängige Stäube" heißen) wird ja schon einige Jahre mehr odwer weniger kontrovers diskutiert. Natürlich gibt es keinen Grund zur Panikmache, allerdings sollte man das Thema auch nicht so ohne weitere abtun.

    Wir nehmen dieses Thema schon ernst. Es war nicht angedacht, die Gefahren herunterzuspielen. Nur wenn man sich die Internetseite von Nano... genau ansieht, wird man feststellen, dass hier sehr sehr einseitig und nicht sehr objektiv argumentiert. nein im Gegenteil, es wird m. M. n. nur Angst und Panik verbreitet. Es fehlt am Ende nur noch der Hinweis zu wirklich effektiven Filtern für die Luftauslässe der Drucker. Ich sehe das wie einige Andere hier im thread auch. Die Anzahl und Menge an Stoffen mit gefährlichen Eigenschaften in Tonern nehmen ab. Eine Studie von 2008 ist nicht unbedingt up-to-date. Egal wie aktuell eine Studie auch ist, es gibt immer eine Gegendarstellung zu dieser.
    Ich habe ein Informationsblatt von der BAUA zu diesem Thema 150826_Tonerstaub und Emissionen von D und K BAUA_Juni 2015_Artikel_17.pdf gefunden.

    Was bleibt? Auf Drucken verzichten (Papierloses Büro :D ) Regelmäßig das Büro lüften! Mit verbrauchten, leeren aber verunreinigten Kartuschen sorgfälltig umgehen, wenn möglich die mitgelieferten Kunststoffbeutel zum Verpacken nutzen. Danach Hände waschen. Wartung und Pflege den Fachkräften (IT) überlassen.
    Wer Raum und Platz zur Vefügung hat sollte die Drucker nicht in den Büros, sondern in Nebenräumen oder Kopierräumen stationieren. Aber, wie andere große Verwaltungen auf Tintenstrahldrucker zurückzurüsten, macht meiner M. nach wieder keinen Sinn.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick


  • Tatsache ist, dass im Jahre 2008 in einer Studie der BAuA (Roller et al.) 19 sogenannte "granuläre biobeständige Stäube" darunter Toner, aber auch Titandioxid (gängiges Weißpigment) an Ratten ein signifikantes Potential zur Erzeugung von Lungenfibrosen (Vernarbungen des Lungengewebes als Folge entzündlicher Reaktionen, vulgo Staublunge) gezeigt haben.
    Dieser Effekt war unabhängig von der Art des Staubes, d.h. chemische (gentoxische) Prozesse sind an dem Wirkmechanismus nicht beteiligt.

    Schön, was allerdings oft bei diesen Studien gemacht wird, ist die Verabreichung von Dosen, die in der Realität nie vorkommen. Schon Paracelsius war klar, die Dosis macht das Gift.
    Weiterhin bekommt jeder irgendwann Krebs, wenn er nur alt genug wird. Steigt jetzt das durchschnittliche Lebensalter an, so steigt auch die Wahrscheinlichkeit an, an Krebs zu erkranken.
    Bei diesem ganzen Themenkomplex wird viel mit statistischem Zahlenmaterial gearbeitet, oftmals ohne dass die Datengrundlage deutlich mitgeliefert wird.
    Auch hochgeschwindigkeits Tintenstrahldrucker werden Feinstäube erzeugen, bei entsprechendem Druckvolumen dann noch gekoppelt mit diversen Lösemitteldämpfen, die als Trocknungsbeschleuniger zugesetzt sind.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • ANZEIGE
  • Urteil des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg:
    Keine Gesundheitsgefahren durch Laserdrucker
    An einem Büroarbeitsplatz mit Laserdrucker besteht keineerhöhte Gefahr, an einem obstruktiven (verstopfenden) Atemwegsleidenzu erkranken.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 18.03.2013 – 5 LA 284/12

    Hab zufälligerweiße bei mir auf der Arbeit gefunden ;)

    Gruß Daniel

  • Urteil des Oberverwaltungsgerichts Lüneburg:
    Keine Gesundheitsgefahren durch Laserdrucker
    An einem Büroarbeitsplatz mit Laserdrucker besteht keineerhöhte Gefahr, an einem obstruktiven (verstopfenden) Atemwegsleidenzu erkranken.

    OVG Lüneburg, Urteil vom 18.03.2013 – 5 LA 284/12

    Aaaah...... Ein Richter hat Recht gesprochen......

    Wenn man sich die Urteilsbegründung der Lüneburger Richter genauer durchliest, stellt man fest, dass der Richter gar keine Aussage zum Zusammenhang zwischen Beschwerden/ Erkrankung und der Exposition macht, sondern nur, dass das Risiko des Klägers im Rahmen des allgemeinen Lebensrisikos liegt.
    Und das allgemeine Lebensrisiko ist nunmal nicht Bestandteil der Fürsorgepflicht des Dienstherren bzw. Gegenstand der gesetzlichen Unfallversicherung.

    Zitat: "Für ihn hat sich deshalb - sofern die Emissionen an seinem Arbeitsplatz für seine Erkrankung ursächlich gewesen sein sollten - nicht ein arbeitsplatztypisch erhöhtes Risiko, sondern ein allgemeines Lebensrisiko realisiert. Dieses Risiko fällt nach § 31 Abs. 3 Satz 1 BeamtVG nicht dem Dienstherrn zur Last."

    Es gibt auch Urteile in die entgegengesetzte Richtung z.B hier:

    SG Fulda, 22. September 2009, AZ: S 4 U 119/06

    Hier wurde einem Beschäftigten 20 % Erwerbsminderungsrente wegen einer obstruktiven Atemwegserkrankung durch Exposition gegenüber Feinstaubemissionen aus Laserdruckern zugesprochen.

    Die grundsätzliche Frage die man sich in diesem Zusammenhang, stellen sollte, ist die, welche Risiken wir als unvermeidlich, sozusagen als Preis für die Zivilisation oder unseren Arbeitsplatz hinnehmen wollen.

    Und da bin ich der Meinung, dass wir bei möglichen chronischen Erkrankungen, wenn wir die Möglichkeit haben, auch bei kleinen Eintrittswahrscheinlichkeiten risikomindernd handeln sollten.

    Zumal der Einsatz von Druckern mit Blauem Engel - siehe Beitrag von SAM- keine unüberwindbare Investitionshürde darstellt

    lg
    Schmandhoff

  • Blauer Engel

    Neulich gabs eine Fernsehsendung, die den Blauen Engel bei LASER-Druckern angeprangert hat. Das erteilende Bundesamt hat seine Drucker fernab von den Büroarbeitsplätzen positioniert. Dies weil die Drucker nun doch als gesundheitsbeeinträchtigend eingestuft werden müssen.
    Wenn ich richtig informiert bin, gibt der Blaue Engel lediglich an, dass das Produkt durch Modifikation wesentlich umweltfreundlicher wurde. Dadurch kann allerdings ein sauberes Produkt ohne, ein verbessertes schmutziges Produkt, mit Blauem Engel sein.

    Das Prüfzeichen selber, steht seit geraumer Zeit, in der Kritik von fachkundigen Beobachtern.

    Grüße
    Flügelschraube