Diskussion zum Bild in der baua Aktuell 1-2015

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  • Hallo,

    Mich würde interessieren, was andere Nutzer dieses Forums zu dem angefügten Bild sagen, welches man der baua Aktuell 1-2015 entnehmen kann.

    Gefährlich und Vorbildlich.
    Gefährlich weil man so auf Wellplatten (Faserzementplatten) nicht läuft...Vorbildlich,
    weil sie im Sinne von Schutzanzug und Gurt (wenn auch scheinbar nicht in
    Nutzung) mehr machen, wie sicherlich die Mehrzahl der Betriebe. Bei letzterem
    kann ich mich auch täuschen, meine Wahrnehmung ist da schon einige Jahre alt.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hi

    ich finde es schade, wenn solche Bilder, ohne eindeutige Hinweise (a la: So sollte es nicht sein) bei baua oder ähnlichen Institutionen veröffentlicht werden.
    An Mägnel würde ich anmerken (wenn das "meine Baustelle" wäre):
    - Dach nicht begehbar
    - Sicherungsgeschirr völlig funktionslos
    - fehlendes Sicherungsgeschirr
    - Haare ungeschützt (Kapuze nicht auf)
    - Strümpfe ungeschützt (--> keine Gummistiefel)
    - fehlende/unzureichende Absturzsicherung am Rande

    Wie die Platten vom Dach kommen, wie die Arbeiter aufs Dach kommen, wie die Deontage im Detail vor sich geht... das sieht man (zum Glück?) nicht.

    LG A

  • Hi

    ich finde es schade, wenn solche Bilder, ohne eindeutige Hinweise (a la: So sollte es nicht sein) bei baua oder ähnlichen Institutionen veröffentlicht werden....

    Genau das war mein Gedanke. Das Bild soll die konkreteren Regelungen in der neuen Gefahrstoffverordnung zu Asbest illustrieren.

    Bilduntertitel bei der baua "Neue Regelungen zu Asbest sollen Rechtsklarheit und eine einfachere Anwendung bei einem hohen Schutzniveau bringen."

    Irgendwie haben dort alle geschlafen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • ... nicht der erste und auch wahrscheinlich nicht der letzte Fehler...oder glaubt ihr alle das in der Layout Abteilung Fasis sitzen.
    Ich erinnere da nur an die Publikationen von 2009 - rosa Schrift auf hellblauem Untergrund in Schriftgröße 6 - dann auch noch zum Thema Bildschirmarbeit - soweit ich weiss, musste das alles eingestampft werden!
    Der Protest war laut - auch hier und heute sollten wir nicht schweigend drüberweg gehen.

    Gruß Canislupus

    Gruß Canislupus

  • Guten Morgen zusammen,
    die Beiträge von Euch erfassen schon alles erdenkliche, aber vielleicht könntet Ihr dieses mal näher betrachten:
    Ich kann mich auch irrern, aber die Sicherheitsschuhe des MA mit Sicherungsgurt, ähneln sehr diesen Massai-Boot-Tec Schuhen. Gibt es diese auch schon als S1-S3 Ausführung?
    Ich kann nicht erkennen ob der fersenbereich vom Vorderfussberiech getrennt ist. Das mag auch das klinere Problem sein.

    Veröffentlichungen und Urheberrechte von darstellungen sind für alle gedacht. Nur alle haben zu diesen keinen Zugriff. Daher ist es doch verständlich, wenn aus nicht näher beschriebenen darstellungen Diskussionsgrundlagen entstehen.

    Betse GRüße
    Thomas

  • Hallo Thomas

    Nein das sind keine MBT. Aber es gibt oder gab Sicherheitsschuhe in S3 dieser Firma.

    MfG Ingo

    Was die Zukunft anbelangt, so haben wir nicht die Aufgabe, sie vorherzusehen,

    sondern sie zu Ermöglichen. (Antoine de Saint Exupery) Wenige Menschen denken und doch wollen alle entscheiden. (Friedrich II. der Große)

    Tu was Du willst - aber nicht, weil Du musst. (Buddha)

  • Sind wir doch mal ehrlich. Ich bin davon überzeugt, dass diese beiden nicht wissen worum es hier geht...oder anders mit welchen Gefahren sie es hier zu tun bekommen könnten. Diese Sanierungsfirmen (nicht alle!) arbeiten doch wie es ihnen gerade so passt. Womöglich als günstigster Anbieter über eine öffentliche Ausschreibung an den Auftrag gekommen. Das erlebt man doch im Sanierungsbereich immer und immer wieder. Oder anders ausgedrückt: ich mach den beiden Mitarbeitern hier keine Vorwürfe. Der Vorwurf ist an die Auftraggeber gerichtet. "Bin isch billich drann gekommen" ist bei solchen Aufträgen der falsche Weg. Schnell, schnell, schnell und auch noch billig, billig, billig ist nicht zielführend. Die VOB und wirtschaftliche Zwänge lassen hier leider keine Speilräume. Dieses Bild zeigt aber so alle Facetten des Arbeitsschutzes oder wie mach ich es richtig falsch........
    Hier sollte auch seitens der Auftraggeber bzw. auch der Gesetzgeber ein Umdenken stattfinden. Ich habe bei uns im Haus erreicht, am Beispiel: Fensterputzen, dass hier ein neuer Weg bei den Ausschreibungen durchgeführt wird. Wir haben den teilnehmenden Firmen von Anfang an klar gemacht, dass bei nichtbeachten des Arbeitsschutzgesetzes und berufsgenossenschaftlichen Regelwerks, die Mitarbeiter des Feldes verwiesen werden. Ohne Vorwarnung! Plötzlich ging es. Sicherungsgeschirr, Auffangvorrichtungen etc. Ich habe sogar Sicherungswerkzeuge gesehen, von denen wusste ich gar nicht, dass es so etwas gibt. Natürlich haben wir seitens von uns auch einen riesen Aufwand betrieben. Räumlichkeiten inspiziert und im Vorfeld schon für uns eine GBU gemacht. WElche Sicherungsmaßnahmen erwarten wir etc. Und teurer wurde es auch. Mit dem Ergebnis.....wir haben keine zirkusreife Klettereien gesehen. Alles nach meinem (unserem) Gusto.

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

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  • ... ich mach den beiden Mitarbeitern hier keine Vorwürfe....


    Ich auch nicht, aber der baua, die ein solches Bild verwendet um den Umgang mit Asbest zu illustrieren, ohne darauf hinzuweisen, dass man es so wie auf dem Bild eben nicht macht.
    Die baua ist ja eine Bundesbehörde die sich mit Arbeitsschutz befasst und von dort erwarte ich, dass man bei Veröffentlichungen auf Sicherheitsaspekte Wert legt. Ich bin weder in der Sanierungsbranche tätig, noch sind Dacharbeiten meine Spezialität, aber schon der erste Blick hat genügt, um mir zu sagen, halt, da läuft einiges schief. Nur bei der baua ist wohl bis zur Veröffentlichung niemandem aufgefallen, dass das Bild nur als Negativbeispiel dienen kann.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.