Bgi 560

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  • Hi

    Kürzlich ist die neue BGI560 erschienen.
    Einige Dinge erscheinen mir in dieser Version nicht aktuell:
    • Die Einteilung der Brandgefährdungen erfolgt wie bisher und im Gegensatz zur ASR A2.2 mit „gering, mittel, groß“.
    • Sind mehrere Löscher erforderlich, sollen die möglichst in einem pool gesammelt werden, wohin gegen die ASR A2.2 eine gleichmäßige Verteilung nahe legt (.. nicht mehr als 20 Meter Laufweg….).
    • Die Verwendung von Feuerlöschdecken für Personenbrände wird immer noch propagiert. Mein Kenntnisstand ist, dass man davon abgeht, weil man mit den Decken die brennenden Materialien in die Haut drückt und das nachhaltige Verletzungen gibt. Zudem ist es ohnehin schwierig, den panisch rumrennenden Brennenden mit der Decke einzufangen.

    Hab ich was falsch verstanden? Wie sind die aktuellen Empfehlungen?

    LG A

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  • Hallo,

    das Thema Personenbrände wurde hier schon intensiv diskutiert,
    siehe Forensuche.

    Ist-Stand siehe auch hier:
    http://www.bgn.de/465/1705/1?wc_…ce8f1a9d9e7b110



    Kürzlich ist die neue BGI560 erschienen.
    Einige Dinge erscheinen mir in dieser Version nicht aktuell:
    • Die Einteilung der Brandgefährdungen erfolgt wie bisher und im Gegensatz zur ASR A2.2 mit „gering, mittel, groß“.
    • Sind mehrere Löscher erforderlich, sollen die möglichst in einem pool gesammelt werden, wohin gegen die ASR A2.2 eine gleichmäßige Verteilung nahe legt (.. nicht mehr als 20 Meter Laufweg….).

    Ist mir auch schon aufgefallen, siehe aber die ASR A2.2
    als Maßstab.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • ASR ist immer einer BGI (Information) vorzuziehen.
    Bei Einhaltung einer technischen Regel, was die ASR ja ist, ist die Vermutungswirkung da, das der entsprechenden Verordnung (ArbStättV) genüge getan ist.
    Gruss

  • Hallo,

    es zeigt doch aber ein grundsätzliches Problem auf...

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Moin zusammen,

    da hat der Simon Schmeisser Recht. Siehe die kürzliche Diskussion um die ASR A 2.1.

    Mein Eindruck ist auch, dass Staat und BGen mit ihren Vorschriften zunehmend nebeneinander her wurschteln und damit für unnötige Unsicherheit sorgen.

    Gruß aus dem Norden

    nj 1964

    Planung bedeutet den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen.

    Einmal editiert, zuletzt von nj1964 (25. April 2014 um 11:17)

  • Hallo,

    ich würde es nicht nur auf den Staat und die BG´en begrenzen wollen,
    man beachte mittlerweile nur die kaum zu überblickende Anzahl an
    Arbeitskreisen/-gruppen sei es bei den Verbänden, auf Normungsebene usw..

    Es verkompliziert nicht nur -teils einfache- Sachverhalte, es gehen auch eine
    Vielzahl an guten Ideen und Geld verloren.

    Andere Bereiche hätten mehr Beachtung/Finanzen dringend nötig: (Beispielhaft)
    https://www.vfdb.de/download.111.0…i1%5Buid%5D=205

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Moin,

    in der Denkschrift steht etwas, dass offenbar nicht (mehr) berücksichtigt wird: Es sollten Vertreter aus Wissenschaft und Praxis beteiligt sein. Zumindest ich habe den Eindruck, dass dort eher Lobbyisten und Politiker am Werk sind.

    Erstere mögen ja noch Wissen auf ihrem jeweiligen Interessensgebiet haben, aber sie verfolgen ihre eigenen Ziele. Letzteren unterstelle ich mal guten Willen - aber Ahnung von der jeweiligen Materie?

    Gruß aus dem Norden

    nj 1964

    Planung bedeutet den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen.

  • Hallo,

    ich hätte hier zu mal noch eine Ergänzung:


    Zitat


    SGB VII §15 Unfallverhütungsvorschriften

    (1) Die Unfallversicherungsträger können unter Mitwirkung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e. V. als autonomes Recht Unfallverhütungsvorschriften über Maßnahmen zur Verhütung von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren oder für eine wirksame Erste Hilfe erlassen, soweit dies zur Prävention geeignet und erforderlich ist und staatliche Arbeitsschutzvorschriften hierüber keine Regelung treffen; [...]


    D.h. die UVTs dürfen keine Vorschriften zum Thema der ASR A2.2 erlassen. Die BGI ist nur eine Informationsschrift und keine Vorschrift. Auch das sollte beim Lesen dieser immer berücksichtigt werden.

    Gruß

    Stephan

    --- Wer schreit hört auf zu denken. --- Manche Dinge erledigen sich von selbst, wenn man ihnen genug Zeit gibt. --- Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein. A.E. ---

    Einmal editiert, zuletzt von NewWave (25. April 2014 um 23:20)

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  • Hallo,


    in der Denkschrift steht etwas, dass offenbar nicht (mehr) berücksichtigt wird: Es sollten Vertreter aus Wissenschaft und Praxis beteiligt sein. Zumindest ich habe den Eindruck, dass dort eher Lobbyisten und Politiker am Werk sind.

    kann ich so nicht bestätigen.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010