Begaster Container ohne Kennzeichnung

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  • Hallo,


    Wir erhalten im Jahr ca. 40-60 Übersee-Container. Bei der
    letzten Lieferung aus den USA ist bei der Zollkontrolle eine Begasung
    festgestellt worden.
    Laut Kennzeichnung des Containers und den Papieren war
    nicht von einer Begasung auszugehen.


    Aufgrund der Waren die wir erhalten ist eine Begasung nicht notwendig.
    Dementsprechend sind wir für begaste Container auch nicht ausgerüstet … d. h. Gasmessgeräte,
    Atemschutzausrüstung, beauftragte Person nach TRGS 512 mit Befähigungsschein,
    die den Container freimessen / freigeben könnte sind nicht vorhanden.


    Wie wird bei Euch in den Betrieben mit dem Thema umgegangen?
    Werden Mitarbeiter entsprechend ausgebildet obwohl eigentlich keine Notwendigkeit
    dazu besteht?
    Gibt es externe Dienstleister?
    Wie wird verfahren, wenn ein
    potenziell begaster Container angeliefert wird?


    Gruß aus WZ


    Torsten

    Man kann den Menschen nicht auf Dauer helfen, wenn man für sie tut, was sie selbst tun könnten.
    [Abraham Lincoln]

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  • Hallo Udo und AL_MTSA,

    Danke für die Antworten!

    Die Maßnahmen sind OK wenn öfters mit solchen Containern umgegangen werden muss.
    Mit den Rückmeldungen aus der Warenannahme haben wir ca. alle 2 Jahre solch einen potenziell gefährlichen Container auf dem Hof stehen.
    Schadensausmausmaß: Tod, Häufigkeit: alle 2 Jahre, Wahrscheinlichkeit: vorstellbar, aber unüblich
    Dafür mehrere Mitarbeiter ausbilden zu lassen und teures Messequipment anzuschaffen halte ich für wirtschaftlich nicht praktikabel.
    Die Messröhrchen haben auch nur eine Haltbarkeit von 2 Jahren ...
    Die Kosten dafür kann ich der Geschäftsleitung nicht plausibel darlegen!

    Die Annahme des Containers zu verweigern und zurückzusenden wäre eine Maßnahme.

    Ein externer Diensleister könnte den Container freigeben ...
    Wo kann man einen Dienstleister finden, der zeitnah eine Freimessung/Freigabe des Containers geben kann?
    Hier kommt der Zeitfaktor ins Spiel:
    wie lange würde ein Dienstleister benötigen um zu erscheinen und die Messung/Freigabe durchzuführen?

    Wir haben eine Standzeit von 2 Stunden für den Container um ihn zu entladen ... jede weitere Stunde kostet
    Über eine entsprechende Vertragsgestalltung bei der Bestellung können
    viele Punkte definiert werden ... auch die über die Nichterfüllung der
    Vorgaben.

    Ich könnte eine Idee zu einer wirtschaftlich sinnvollen Lösung des Problems gebrauchen ... die natürlich auch die Sicherheit der Mitarbeiter gewährleitet!


    Gruß aus WZ
    Torsten

    Man kann den Menschen nicht auf Dauer helfen, wenn man für sie tut, was sie selbst tun könnten.
    [Abraham Lincoln]

  • Hi,

    teilweise werden die Container vor der Verladung erst begast, weil ein Schädlingsbefall in der näheren Umgebung aufgetreten ist.
    Somit weiss der Versender nichts davon.

    Hier ist noch ein Flyer mit den wichtigsten Infos:

    https://www.bg-verkehr.de/medien/medienk…t_download/file

    Und wenn die auch nicht Gekennzeichnte sind, sobald die Lüftungschlitze zugeklebt sind, sind die begast.

    Das ist schon von weitem zu erkennen.

    Ob ihr das extern vergeben könnt, hängt immer von vielen Faktoren ab, vorallem wie lange die Container dann bei euch stehen können ohne im Weg zu stehen.

    Denn anrufen und 15 Minuten später ist jemand da, ist ehr unwahrscheinlich.

    Ich würde in den Betrieben in der Umgebung nachfragen, ob jemand auch imt begasten Containern zu tun hat und diesen Betrieb mit der Freimessung beauftragen.

    Wenn ihr der Spedition sagt, wenn ein Hinweis auf Begasung besteht, nimmt ihr die nicht an, hängt dann auch von der Spedition ab und natürlich auch vom Preis.

    Grüße
    Lucy

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  • Hallo,


    Ein externer Diensleister könnte den Container freigeben ...
    Wo kann man einen Dienstleister finden, der zeitnah eine Freimessung/Freigabe des Containers geben kann?
    Hier kommt der Zeitfaktor ins Spiel:
    wie lange würde ein Dienstleister benötigen um zu erscheinen und die Messung/Freigabe durchzuführen?

    Dann redet doch mal mit der örtlichen Feuerwehr ob diese es leisten könnte, unter Umständen
    auch gegen Kostenersatz. Ggfs. auch mal bei einer Werkfeuerwehr oder Dienstleistungsfeuerwehr
    nachfragen. Wir hatten bisher keine Container, des öfteren aber Messtätigkeiten im Zusammenhang
    mit Löschanlagen.

    Die örtliche Feuerwehr dürfte man problemlos über das Telefonbuch finden, bezüglich
    Werk- oder Dienstleistungsfeuerwehr einfach mal über Google suchen, da findet man
    einiges.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo Torsten,

    frag mal beim Zollamt in Wetzlar nach. Auch wenn sie eventuell keine eigene Ausrüstung haben, sollten sie Dir Firmen nennen können, die entsprechend ausgerüstet sind.
    Eine entsprechende Schulung der Leute ist imo aber unabdingbar.

    Gruß
    Stephan

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

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