Rutschige Treppenstufen

Hallo Marco,

welche Form von Zacken sind den auf den Treppenstufen? Da gibt es verschiedene Systeme, die für verschiedene Anforderungen geeignet sind.
Siehe z.B. Lichtgitter
Am Besten mal mit dem Hersteller in Verbindung setzen. die haben eventuell Erfahrung mit dem von euch genutzten Verfahren.

Gruß
Stephan

Vielleicht noch als Tipp: Schild hin: Handlauf benutzen und unterweisen. Falls es auch nach der Erneuerung zu Verschmutzungen kommt.

Mike

Zitat von Koffer 81

... Problem sind die Metallstufen ( mit so Zacken gegen das Rutschen) in Verbindung mit den sich ablagernden Weichmachern aus der Bahn die sich leider überall mal verteilen. ...

Ich würde mich mit dem Hersteller der Treppenstufen in Verbindung setzen. Der kann dann entsprechende Vorschläge unterbreiten. Ein Blick auf die verwendeten Schuhe dürfte auch nicht schaden.
Wie oft werden denn die Treppenstufen gereinigt? Weichmacher können sich ja wie ein feiner Ölfilm schön auf alle Flächen legen und dann auch entsprechend wirken.

Zitat von Koffer 81

Beides ist bereits vorhanden, hat aber eine sehr geringe Reichweite

Zitat von Koffer 81

die Reinigung ist ein großes Problem bei uns, wird nur sporadisch gemacht

mhhhhhhhhhhh..... dann würde ich mir mal den Bereichsverantwortlichen heranziehen und mal kurz "freundlich direkt" mit ihm reden. Das liegt in seinem Aufgabenbereich.
Eine solche Gefahrenstelle gehört spätestens Arbeitstäglich gereinigt. Zur Not mit Reinigungsplan. Und wenn sie unterwiesen sind, hat der Bereichsverantwortliche drauf zu schauen, dass das umgesetzt wird. WEnn nicht, sollte es Konsequenzen geben; zur Not mal ne Abmahnung.

Zitat von Koffer 81

...die Reinigung ist ein großes Problem bei uns, wird nur sporadisch gemacht und wie du schon sagst, dass mit den Weichmachern und dem dünnen Film ist ein großes Problem was nur sehr schwer in den Griff zu bekommen ist....

§4 Abs.2 ArbStättV ist eindeutig. Kommt jemand zu Schaden, dann ist es eine Straftat nach §9 ArbStättV bzw. §26 Nr. 2 ArbSchG. => Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr.

Hallo Marco,

ich weiss - aus der Ferne hat man gut reden; aber fragen kostet ja nix: Gibt es denn gar keine Möglichkeit die Ausbreitung des Weichmachers einzuschränken oder gar ganz zu vermeiden? - das würde dann der Maßnahmenhierarchie entsprechend die erste Stufe sein

Viele Grüsse aus Dresden

Zitat von Koffer 81

...aber wir alle wissen doch , man muss sagen leider, selbst wie es in der Realität abläuft.

Dass dies so bleibt, dafür gibt es aber keine Garantie. Zumindest in Baden-Württemberg sind da von Seiten Des Justizministeriums andere Vorgaben im Gange. Da soll es eine entsprechende Handreichung des Justizministeriumsfür die Staatsanwaltschaften geben, wenn man dem Zeitungsartikel trauen darf.

Ich verstehe nicht warum man bei solchen Sachen immer so zaghaft rangeht und versucht sich irgendwie durchzuwurschteln und halbgare Lösungen zu finden.

Wenn ich mich an die Ausbildung halte die als FaSi mal erhalten habe dann ist es doch einfach. Ich erstelle eine Gefährdungsbeurteilung und ermittle mehrere Möglichkeit die erkannte Gefahr zu beseitigen. In meiner Gefährdungsbeurteilung steht alles drin, angefangen von Eintrittswahrscheinlichkeit über höhe der Verletzung (in dem Fall kann das sogar der Tod eines Arbeiters sein im schlimmsten Fall.) bis hin zu den gesetzlichen Bestimmungen und zu erwartenden Sanktionen. (in der Erdölindustrie benutzt man daher auch immer in den Tabellen nach Nohl die Höhe des zu erwartenden finanziellen Schadens zusätzlich zum personen Schaden) Bis hin zu Lösungsvorschlägen mit priorität zuordnung!

Dies erhalten dann die Verantwortlichen (Geschäftsführer, Unternehmer, je wer auch immer die hand auf dem Portmonnä hat..) und diese sollen entscheiden. Und dies alles schön dokumentiert, mit Datum der Bekanntgabe an die Herren usw. Was meint ihr dann wie schnell die aktiv werden? Also bei meinen Kunden funktioniert das immer sehr gut. Es kommt zwar nicht immer das dabei raus was ich bevorzugen würde, aber es wird was gemacht. Und nur das ist mir am ende wichtig. Dass für die Arbeiter was gemacht wird was wirklich hilft. Und nicht ewig herum diskutiert und abgewägt wird.

Ein Unfall, ein Sturz auf einer glatten Treppe, nun das geht sowas von schnell, ne Sekunde, und alles ist zu spät.

...sehr schoen, aber waere es nicht eine Ueberlegung wert die GB von den Verantwortlichen unter Deiner Mithilfe erstellen zu lassen?!?!

Erstens: Du bist "nur" Berater mit eigenem Know How.
Zweitens: Dann steht nicht nur Dein Name, sondern der der Mitwirkenden Verantwortungstraeger unter dem Dokument.
Drittens: Dann merken eben diese auch mal, wofuer sie eigentlich gerade stehen muessen.
Viertens: Dann werden "Vereinbarungen" getroffen und keine "Vorgaben" gemacht.
Fuenftens:....

Aber so wie ich Dich einschaetze ist dies auch das was Du meinst, oder?! Richtig gut geafellt mir der letzte Teil Deines Statements...

In diesem Sinne
Der Michael

Zitat von MichaelD

.sehr schoen, aber waere es nicht eine Ueberlegung wert die GB von den Verantwortlichen unter Deiner Mithilfe erstellen zu lassen?!?!

das wäre es, würde ich nicht genau für diese Tätigkeit bezahlt werden. (Beziehungsweise meine Firma) Da mein Tätigkeitsfeld vornehlich Baustellen sind unter ausländischer Führung und meine derzeitige auch direkt im Süden von Frankreich liegt ist das hier alles ein bißchen anders. Allerdings, ich stehe immer nur als Ersteller auf den Gefährdungsbeurteilungen, unterschreiben dass es so akzeptiert wurde muss immer der Bauleiter.