Hallo,
mangels negativem Ereignis fehlen mir Erfahrungswerte. Zumal bislang auch nix positives (von Brille gefangener Spritzer) eingetreten ist.
1x monatlich werden 300-400ml Ameisensäure (98%) aus einer 1l-Flasche in ein anderes Gefäß umgefüllt. Dauert alles in allem 30-60 sec. Dass hierbei ein Augenschutz vorhanden sein muss, ist aufgrund der potentiellen Schadensschwere klar. Aber wie soll der Schutz aussehen?
Kollegen wollen "normale" Schutzbrille ("Unwahrscheinlich, dass ein Spritzer unter der Fassung oder am Bügel durchgeht"). Da diese in der Regel nicht rundum abdichten - und auch das Unwahrscheinliche denkbar ist - plädiere ich für eine Korbbrille. Die wird aber nicht gerne benutzt ("Man schwitzt so").
(==> nach 30 Sekunden rinnt der Schweiß, die Augen tränen und man sieht nix mehr weil alles beschlagen ist! )
Alternativ habe ich einen Schutzschirm vorgeschlagen (und kann mit der GUV-R 192 argumentieren: "Sind nicht nur Augen, sondern auch Gesicht und Hals durch Flüssigkeitsspritzer gefährdet, sind Schutzschirme zu benutzen."). Dabei haben wir die Hautgefährdung nicht abschließend beurteilt: starke Säure, aber Kontaktdauer sehr kurz, da sofortiges abwischen möglich, Spritzer sehr selten (0 in 10 Jahren).
Daher erstmal allgemein gefragt: Wie haltet Ihr es mit dem Einsatz von Gesichtsschutzschirmen? Ist das eine praktikable Alternative oder hat schon mal jemand schlechte Erfahrung mit den Dingern gemacht?
Gruß,
Rainer