Beiträge von Basster

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    In Zukunft werden voraussichtlich mehr Menschen häufiger im Homeoffice arbeiten. Welche Arbeitsschutzstandards müssen dabei Berücksichtigung finden?

    Stephan: Das Thema ist in der politischen Diskussion, das zeigt ja auch der Gesetzentwurf, den Bundesarbeitsminister Heil vor Kurzem eingebracht hat. Welche grundlegenden Bedingungen an einem Arbeitsplatz im Homeoffice erfüllt sein sollten, haben wir in unserer aktuellen Broschüre " Arbeiten im Homeoffice - nicht nur in der Zeit der SARS-CoV-2-Epidemie " zusammengefasst.

    Aktuell arbeiten die meisten Beschäftigten mobil im Homeoffice. Der Arbeitgeber hat hier keine mit dem Telearbeitsplatz vergleichbaren Pflichten was den Arbeitsschutz angeht. Wie kann er trotzdem gesunde und sichere Bedingungen für mobile Arbeit unterstützen?

    Stephan: Arbeitgebende können ihre Beschäftigten im Homeoffice auf vielfältige Weise unterstützen: Es beginnt bei der Schaffung guter Voraussetzungen: Welche technischen Bedingungen müssen geschaffen werden? Dann sollten gemeinsam klare Regelungen zu Arbeitszeiten, Arbeitspausen und Erreichbarkeit festgelegt werden. Auch sollten Arbeitgebende Hinweise zur ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung und Nutzung der Arbeitsmittel geben (VBG-Info " Gesund arbeiten am PC ").

    Hier mal eine kurze Frage in die Runde, um ein Stimmungsbild abzuholen.

    Viele Unternehmen sehen mittlerweile Vorteile am mobilen Arbeiten im Home Office, getrieben durch die Pandemie. Nun beginnen die Planungen, wie denn eine langfristige Umsetzung ausschauen kann, da man am mobilen Arbeiten im Home Office festhalten möchte. Wie bereits im zitierten Artikel erwähnt, ist die Gefährdungsbeurteilung auch hier das Mittel zum Zweck. Wenn ich mir nun als SiFa/ Betriebsarzt die ergonomischen Faktoren anschaue und mögliche Schutzmaßnahmen ableite, sollte bei mehrtägiger Arbeit im Home Office die Ausstattung neben Maus, Tastatur und Bildschirm auch Bürostuhl und höhenverstellbaren Tisch beinhalten. Die Sicht der Juristen ist hierbei, dass durch das Bereitstellen des Mobiliars, Telekommunikationseinrichtung durch den Arbeitgeber alle Aspekte eines Telearbeitsplatzes gegeben sind. In Folge dessen müssten auch alle weiteren Faktoren der ArbStättV wie Klima, Beleuchtung durch den Arbeitgeber geregelt/ bereitgestellt werden und regelmäßig kontrolliert (begangen) werden. Ich denke jede SiFa kann nachvollziehen, dass dies nicht wirklich umsetzbar ist.

    Ich denke, mittelfristig wird sich diese Sicht ändern (müssen). Welche Stellung vertretet ihr hier? Eher abwarten, was der Gesetzgeber irgendwann verabschiedet oder voranpreschen?

    Wir haben damals bei einer Schulung im Hause Gossen Metrawatt teilgenommen. Alles in allem muss ich sagen, es war eine gute Weiterbildung für die Mitarbeiter. Natürlich war es auch eine "Verkaufsveranstaltung". Es wurde aber auch gezeigt, wie man mit der zum Messgerät passenden Datenbank eine Überwachung aller zu prüfenden Betriebsmittel organisieren kann.
    Man sollte den MA diese Weiterbildung anbieten, wenn sie diesen Job durchführen sollen.

    Und darüber diskutieren kann man ewig. Ich plädiere aber immer dafür, die Entscheidung denen zu überlassen, die es zu entscheiden haben. Und das ist nicht die Sifa.

    Da hast du Recht!

    Allerdings wird, zumindest bei uns im Unternehmen, die Frage des Unternehmers kommen, ob dies dann ein Arbeitsunfall ist.

    Auf der Homepage der BG ETEM steht ein ähnlicher Fall, hier Fahrsicherheitstraining, beschrieben:
    http://www.bgetem.de/unfall-berufsk…estellte-fragen

    Bin ich als Teilnehmer eines Fahrsicherheitstrainings versichert?

    Wird ein Mitarbeiter von seinem Arbeitgeber zum
    Fahrsicherheitstraining geschickt, so handelt er im Interesse des
    Betriebes und ist damit versichert. Initiiert der Beschäftigte eine
    solche Trainingsmaßnahme von sich aus, ohne Wissen und Einflussnahme des
    Betriebes, besteht kein Versicherungsschutz, da die Teilnahme dann als
    privat anzusehen ist.

    Hat jemand vielleicht Erfahrung mit solchen Veranstaltungen und Unfällen? Wir bieten unseren Mitarbeitern auch Fahrsicherheitstrainings an. Der Betrieb organisiert das Training und bezahlt es, der Mitarbeiter "opfert" seine Freizeit. In wie weit der Beschäftigte nun im Interesse des Unternehmens handelt, liese sich diskutieren..

    Die BG ETEM hat wohl die Frequenz der angebotenen Präsenzen deutlich erhöht! (mehrfache Aussage unserer Dozenten)
    Wenn der Grund des "nicht weiter machens" darin liegt, dass der AG einem nicht die Zeit für die möglichen Präsenzen gibt, kontaktiert die BG wohl auch den AG. Zumindest wurde das uns gesagt, vll. hat ja jemand hierbei Erfahrung?

    Ich selbst habe auch die 1 1/2 Tage bei der BG ETEM zur Vorbereitung genutzt, allerdings hatte ich die CD vorab durchgearbeitet. Das Wiederholen der Themen sowie die Diskussion mit den Mitstreitern empfand ich als sehr positiv. Es wird dadurch "die Luft herausgenommen".
    In unserer Gruppe gab es aber auch Mitstreiter, die die letzten 2/3 der CD an diesen beiden Tagen durchklickten. Dies war dann nicht so entspannend. ;)
    Man kann also sagen, dass sich die Zeit auf jedenfall lohnt. (btw. Bestanden haben alle)

    Die Schulung der BG ist leider recht gut besucht bzw. stehen relativ wenig Termine zur Verfügung. Für den Leitfaden muss ich mir wohl mal die Zeit nehmen.

    Hi...

    wenn Du viel Geld in Schulung und Software investieren kannst, und dich zudem auf einen "angelsächsischen" Ansatz einlassen möchtest ist "TapRoot" wtwas, womit du dich mal beschäftigen kannst.
    Aber, wie gesagt, dies ist sehr stark auf den Amerikanischen / Britischen Markt ausgelegt.

    Kannst du die Schulung beurteilen? Lohnt es sich?

    Hallo Leute,

    mein Name ist Sebastian und ich habe bin gerade dabei mich auf die LEK 1 vorzubereiten!
    Ich bin schon längere Zeit stiller User des Forums und finde die Community echt klasse (Tapatalk sei Dank :) )


    Viele Grüße
    Sebastian

    Also ich habe gute Erfahrungen mit Korbbrillen (leider weiß ich den Hersteller der verwendeten Brille nicht). Da im SDB eine Korbbrille gefordert wird, würde ich einfach mal bei den namenhaften Herstellern je ein Modell bestellen und den Mitarbeitern zum Test zur Verfügung stellen. Es sollte sich ein Modell finden, das von den MA angenommen wird. Führen diesen Umfüllvorgang verschiedene MA durch? Vielleicht kannst du sie (bei wenigen MA) ja schon beim Bestellvorgang mit einbinden.