Evakuierungshelfer

ANZEIGE
Werbung auf Sifaboard
  • Okay,

    dann werde ich mich mal mit meinem Lieblingsbrandschützer und vielleicht noch jemandem vom Rettungsdienst zusammensetzen und die ersten Grundsteine legen. Vielen Dank an alle für die Tipps.

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • ANZEIGE
  • Hallo,


    Reicht für die Evakuierungshelfer eine ordentliche Unterweisung, um ihnen ihre Aufgabe klar zu machen oder müssen diese wirklich eine spezielle Schulung durchlaufen?

    Speziell in so weit, dass die Evakuierungshelfer mit eventuell vorhandenen Evakuierungshilfen
    etc., geübt sind. Von den Aufgaben und grundsätzlichen Rahmenbedingungen (Kennzeichnung, Kontrolle
    usw.), jetzt mal ganz abgesehen.

    Sofern eine entsprechende Fachkunde vorhanden ist, können die
    Evakuierungshelfer auch vom BSB entsprechend geschult werden.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Nur am Beispiel Brandschutzbeauftragter: Würde man dem Gesetzgeber folgen,
    würde es z.B. die Brandschutzbeauftragten-Ausbildung wie wir sie kennen, es gar
    nicht geben....(ich war 2010 in BaWü einer der Beteiligten in einem Verfahren im
    Landtag), höchst interessant welche Ansicht da vertreten werden, auch im Hinblick
    auf die Fachkraft für Arbeitssicherheit und deren Aufgaben im Brandschutz.


    Würde mich mal interessieren, was die Fachkraft für Arbeitssicherheit, entsprechend der Aufgabe im Brandschutz "abbekommen hat"... Hier is der Gesetzgeber auch net schlüssig. Ok. Ich bin da vllt etwas überqualifiziert als Sachverständiger in beiden Bereichen...
    Jetzt mach ich es mal ganz simpel.
    Ein "Evakuierungshelfer" macht was?
    Ein "Brandschutzhelfer" macht was?
    Eine "Ersthelfer" macht was?
    Wenn Ihr das mal in einem simplem Projektplan betrachtet, werdet Ihr sehen, dass diese schon völlig unterschiedliche Aufgaben, mit völlig anderen "sog. Meilensteinen" haben. Hier ist die Frage der Priorität zu klären... Wer hat wem etwas zu sagen...
    Hat da mal jemand etwas? Zieht der Evakuierungshelfer jetzt zum Schluss den Ersthelfer vom Patienten...? Sacht der Brandschutzhelfer, dem Evakuierungshelfer, dass er das schon in den Griff bekommt? Ich wäre über jede Diskussion dankbar. Ich werde dort auch noch ein Thema drüber aufmachen...
    Titel: "Wer entscheidet über wen...? Und was ist sinnig?"
    Tolles Thema. HIer gehts dann net über iwelches Gerangel, sondern klare Ansagen im Notfall. Berechtigte Frage ist: Warum soll ich raus, wenn ich keinen Rauch rieche? Ich kann den Mann hier net einfach so liegen lassen?
    Wenn mich da eine Evakuierungshelfer runterholen würde, is der schneller evakuiert, als ihm lieb wäre!!!! DEFINITIV!!!

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

  • Hallo,


    Würde mich mal interessieren, was die Fachkraft für Arbeitssicherheit, entsprechend der Aufgabe im Brandschutz "abbekommen hat"...

    Ganz einfach, Brandschutzbeauftragter nur dann erforderlich wenn
    bauordnungsrechtlich einer gefordert wird (z.B. nach Industriebaurichtliche etc.).
    Ansonsten kann es die Fachkraft für Arbeitssicherheit "mitmachen",
    da keine besondere Schwierigkeit. Die Praxis sieht aber anders aus.


    Ein "Evakuierungshelfer" macht was?
    Ein "Brandschutzhelfer" macht was?
    Eine "Ersthelfer" macht was?

    Pauschal lässt sich das nicht sagen, da es Betriebsanhängig ist.
    Natürlich könnte man es pauschal machen, dann hätte man aber einen
    großen Aufgabenkatalog mit "wenn und kann".

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Mir wurde vorgeschlagen alles "all in one" zu machen. Ersthelfer sind gleichzeitig Brandschutzbeauftragte und Evakuierungshelfer. Ich habe mich mit Händen und Füßen gewehrt. Jeder hat im Ereignisfall seinen Job und muss diesen wahrnehmen. Im Ereignisfall erst einmal --> alles raus. Wenn natürlich der Ersthelfer gerade einen Verletzten versorgt, baue ich auf den Verstand eines normalen Mitteleuropäers, der abschätzen kann, ob die Erste hilfe oder die Evakurierung Vorrang hat.

    Gruß Frank

    Ich stelle die Schuhe nur hin. Ich ziehe sie niemandem an.

  • ANZEIGE
  • Hallo,


    Mir wurde vorgeschlagen alles "all in one" zu machen. Ersthelfer sind gleichzeitig Brandschutzbeauftragte und Evakuierungshelfer. Ich habe mich mit Händen und Füßen gewehrt. Jeder hat im Ereignisfall seinen Job und muss diesen wahrnehmen. Im Ereignisfall erst einmal --> alles raus. Wenn natürlich der Ersthelfer gerade einen Verletzten versorgt, baue ich auf den Verstand eines normalen Mitteleuropäers, der abschätzen kann, ob die Erste hilfe oder die Evakurierung Vorrang hat.

    Nur auf Verstand würde ich nicht bauen, da sich die Leute -auch ein BS-Helfer etc.-
    in einer außergewöhnlichen Situation befinden. Ich würde da schon im Detail
    regeln, wer und wie was gemacht werden soll. Insbesondere wenn die Funktionen
    "All in One" sind. All in One hat sicherlich seine Vorteile (z.B. weniger Personalbedarf), aber
    auch Nachteile (weniger Personal, nur begrenzt Aufgaben parallel wahrnehmbar usw.) die man
    nicht ohne weiteres bei seiner Planung übergehen sollte.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,

    Erst mal was macht ein Ersthelfer der einen Verletzten versorgt als erstes.......den Verletzten aus dem Gefahrenbereich bringen. :thumbup:

    Man darf auch nie Vergessen ob Brandschutzhelfer, Räumungshelfer oder Ersthelfer alle sind extrem angespannt in einer Notsituation und man weis nie wie ein

    Mensch in so einer Situation reagiert. :69:

    Dann kommt es auch noch darauf an ob es sich um eine Evakuierung oder um eine Räumung handelt, das ist ein himmelweiter Unterschied.

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

  • Hallo,

    Hallo,
    Dann kommt es auch noch darauf an ob es sich um eine Evakuierung oder um eine Räumung handelt, das ist ein himmelweiter Unterschied.

    Richtig, relevant ist dies aber für die BOS und nicht für die betrieblichen Kräfte,
    da die sowas nicht leisten können.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • ANZEIGE
  • Ja, sorry für die fehlende Erklärung.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Richtig, relevant ist dies aber für die BOS und nicht für die betrieblichen Kräfte, da die sowas nicht leisten können.


    Ich denke schon, das der Unterschied zwischen einer Evakuierung ('geplantes' Vorgehen, Rechner runterfahren, Tresor schließen, Jacke und Tasche mitnehmen) und einer Räumung ('ungeplantes' Vorgehen, alles liegen lassen und schnellstens raus) auch betrieblich von Bedeutung sein kann.
    Beispiel Galvanikbetrieb (hier um die Ecke): Im Problemfall wird der unmittelbar betroffene Bereich geräumt (Räumungsalarm), nebenliegende Betriebsbereiche werden evakuiert (Evakuierungsalarm).

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Hallo,

    guter Einwand, da haben Sie Recht.
    Ich bin gedanklich von anderen Betrieben (z.B. Pflegeeinrichtungen) ausgegangen, wo
    sowas ohne BOS nicht funktioniert.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010


  • Ich denke schon, das der Unterschied zwischen einer Evakuierung ('geplantes' Vorgehen, Rechner runterfahren, Tresor schließen, Jacke und Tasche mitnehmen) und einer Räumung ('ungeplantes' Vorgehen, alles liegen lassen und schnellstens raus) auch betrieblich von Bedeutung sein kann.
    Beispiel Galvanikbetrieb (hier um die Ecke): Im Problemfall wird der unmittelbar betroffene Bereich geräumt (Räumungsalarm), nebenliegende Betriebsbereiche werden evakuiert (Evakuierungsalarm).


    So wie S-O meinte ich es auch ......da ist der Unterschied für Räumungshelfer

    Evakuierung ist geplant und man hat etwas mehr Zeit

    Räumung ist eine Notfallsituation und muß sofort durchgeführt werden

    Viele Grüße aus Mittel:Franken:

  • ANZEIGE
  • Ich bin gedanklich von anderen Betrieben (z.B. Pflegeeinrichtungen) ausgegangen, wo sowas ohne BOS nicht funktioniert.

    Auch das hängt IMHO (in my humble opinion) ein wenig von den betrieblichen Umständen ab. Mit gut geschultem Personal und den entsprechenden baulichen und technischen Voraussetzungen (z.B. 'Evakuierungstuch', 'Evac-Chair' ... ) kann im Notfall eine horizontale, teils auch vertikale Räumung auch ohne Feuerwehr/Rettungskräfte stattfinden. (Wie hoch sind nochmal die Eintreffzeiten?)
    Wird IMHO nur leider viel zu selten vorgeplant bzw. berücksichtigt.
    Und wenn ich sehe, in welchen baulichen Einrichtungen zum Teil (Alten-)Pflegeeinrichtungen untergebracht sind ... Zugänge und Türen so eng, das man noch nicht einmal mit einem Tragestuhl durch kommt ... :cursing::cursing:

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

  • Hallo,

    ohne BOS geht in diesem Bereich nicht viel. Schließlich geht es gerade in solchen Fällen,
    dann auch um Versorgung, Ersatzunterkünfte usw., dies können betriebliche Kräfte
    nicht leisten. Sicherlich sind aber Erstmaßnahmen möglich.

    Selbst eine horizontale/vertikale Räumung ist teilweise schon sehr schwierig.
    Nicht nur weil häufig es die baulichen Gegebenheiten oder die fehlenden technischen
    Hilfsmittel nicht zulassen, sondern in der Regel weil es personell nicht geht.
    Ich habe in meiner Region immer wieder mit Pflegeeinrichtungen, aber auch mit Krankenhäusern
    zu tun, und bin immer wieder erstaunt über die "Schichtstärken". Ich habe hier
    teilweise, insbesondere bei den Pflegeeinrichtungen eine nächtliche Schichtstärke
    von 1 bis 2 Pflegekräften, und das teilweise bei bis zu 100 Bewohnern und mehr. Da geht dann
    leider selbst mit einer horizontalen/vertikalen Räumung nicht viel. Von andere Maßnahmen, ganz
    zu schweigen.

    Sicherlich, die Eintreffzeiten sind ein Problem. Habe hier auf Sifaboard schon unzählige
    Male auf die Leistungsfähigkeiten hingewiesen. Mir ist daher die Problemantik mehr als
    bekannt.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,

    ach, wir sollten schon darüber reden...soll Landkreise geben, da kommt es
    zeitweise vor das im Umkreis von 30km kein Rettungswagen mehr zur Verfügung
    steht.... und Feuerwehr....solche Sachverhalte, sollten unsere Beratungen/Planungen/
    Schulungen gegenüber Kunden schon beeinflussen.


    hoffen wir einfach darauf, das dieses Personal im Brandfall richtig handelt und nicht aufgrund der eigenen psychischen Überbelastung völlig handlungsunfähig herumsteht ...

    Man kann schon was tun, sei es baulicher oder organisatorischer Natur.
    Organisatorisch zum Beispiel im Sinne, von einem Notfallplan mit festgelegten
    Handlungsanweisungen (z.B. Was im Brandfall?, bei Unwetter? usw.).
    Wie sowas dann aussehen kann, habe ich hier auf Sifaboard schon gepostet da
    ich vor zwei/drei Jahren entsprechende Pläne mal für eine solche Einrichtung
    erstellt hatte.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • ANZEIGE
  • Vor allem muss man eines: üben, üben, üben...


    Na toll. Mit wem denn bitte schön?
    Sorry. Ich muss jetzt mal den Ausführungen von Simon vollkommen Recht geben!!! Meine Exfrau ist Krankenschwester und ich habe meinen Sohn oft genug aus dem Schwesternzimmer zum Beginn der Nachtschicht abgeholt... Auf der Station war nur sie mit ca. 30 Patienten, davon gute 20 ans Bett gefesselt.
    Aussage von der Klinikleitung war:" Wenn sie Hilfe zur Evakuierung benötigen, holen oder bekommen sie die von den anderen Stationen!"...
    Jetzt war meine Frage: Was ist denn, wenn auf dieser Station ein Sauerstofffeuer ausbricht und die Station sofort evakuiert werden muss?
    Hilfe von anderen Stationen, wo die Pflegekräfte selber ihre Patienten beruhigen (wegen des Alarms) und die Station rauchdicht geschlossen halten müssen?
    Nee, eben nicht. Erstmal darf ne Pflegekraft ihre Station nicht verlassen... nichtmal für so etwas. 2. Es ertönt ein Alarm... was machen dann bitte die Patienten? Und was machen die, wenn die kein Pflegepersonal finden? Wer beruhigt die dann und hält entsprechend die Rauchschutztüren geschlossen oder nimmt Kontakt mit den "BOS" auf??? Anzahl, Besonderheiten der Patienten, etc....
    Sorry Udo, da bin ich nicht bei Dir! Und das ist nicht nur in Altenheimen so! Da steh ich aus eigener Erfahrung voll an Simons Seite...
    Heutzutage is eher ein Geschäftshaus mit 3500 Personen evakuiert, als ein Alten-, Pflegeheim oder Krankenhaus mit nichmal 100 Personen!!! Und warum? Nicht weil die Gesetze schlecht sind, sondern weil die Kontrolle in entsprechenden Einrichtungen fehlt, genau, wie die Strafen! Erst wenn hier nur bei Übungen schon Strafen verhängt werden, die das Gehalt einer Pflegekraft über mehrere Jahre überschreiten würde, wird der Betreiber entsprechend handeln!!!
    Vorher passiert hier garnix!

    Gruß

    Jens

    "... das kannste schon so machen aber dann ist es halt kacke!"

    "Wenn das die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!" (Rockband Haudegen)

  • Sorry, Jens, du hast meine Beiträge doch schon gelesen oder? Wir sind, alle drei übrigens, auf einer Wellenlänge.
    Ich kenne die Situation in Krankenhäusern, Pflegeheimen und privaten Pflegeeinrichtungen in mehr schlecht als recht umgebauten Privathäusern zu genüge. Ich kenne Häuser, in denen nachts die Türen abgeschlossen wurden, damit demente Patienten nicht abhauen und Häuser, in die man noch nicht einmal mit einer Krankentrage reinkommt und Oma Müller regelmäßig mühevoll mit einem Bergetuch zum Krankenwagen getragen werden muss, damit sie zu ihrer Dialyse kommt. Ich kenne Häuser, in denen demente Patienten im Bett fixiert wurden, weil das Personal nachts nicht in der Lage war, sich um die Leute zu kümmern.
    Aber ich kenne auch Häuser, in denen jeder liegepflichtige Patient sein Evakuierungstuch unter der Matratze liegen hat, das Personal entsprechend geschult ist und auch regelmäßig geübt wird.
    Es gibt, gerade in dem Bereich, eine ganze Menge dunklen Schatten aber auch teilweise lichte Stellen - nicht nur im Pflegebereich, auch in der Industrie.

    Aber wir kommen immer weiter vom eigentlichen Thema - Schulung / Unterweisung der Evakuierungshelfer - weg.

    Ich denke, wir sind uns einig, das Evakuierungshelfer, wenn diese erforderlich sind, im Hinblick auf die örtlichen Gegebenheiten gezielt geschult/unterwiesen werden müssen.
    Dazu gehört natürlich auch ein entsprechend ausgestalteter betrieblicher Notfallplan mit klaren Regeln für eine Evakuierung bzw. Räumung.
    Ebenso müssen geeignete technische Hilfsmittel, sofern erforderlich, zur Verfügung stehen - und, der Evakuierungshelfer sollte nicht nur in der Lage sein, diese Hilfmittel anzuwenden, er muss auch in der Lage sein, andere Personen ggf. kurz und knackig in den Umgang mit den Hilfsmitteln einzuweisen.

    Einverstanden!?

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)