Hallo Kollegen und natürlich auch Kolleginnen.
Ich bin mehrfach über PM angeschrieben worden und werde auch in einigen Themen öfter darauf gedrängt, etwas über Höhenrettungskonzepte zu sagen/ offen zu legen oder Beispiele zu liefern.
Ich möchte damit beginnen, mich kurz vorzustellen. Ich bin Jens. Bin SiFa ... ach.... Das könnt Ihr alles aus meinem Profil lesen. Bin zusätzlich Sachkundiger für PSA gegen Absturz und vieles mehr in diesem Bereich. NEIN, ich bin kein Höhenretter! Sondern arbeite oft mit denen zusammen und die beschweren sich auch immer wieder ... Hier fehlt eindeutig die KOMMUNIKATION !!! Ich kenne viele von den Höhenrettern, die von sich eingenommen sind, ist aber nicht die Regel und wenn die Kommunikation stimmt .... was soll ich dazu noch sagen. "Ich brauche mal für ne Stunde zwei Leute, was kostet mich das?" ..." Für Dich? Nix. (Oder: "Klar, wir machen für Dich einen Sonderpreis.") Wir sind ja eh da." Da stimmt dann die Kommunikation
Das ist alles schon a bissl kritischer, als die "normale" Gefährdungsbeurteilung. Hier geht es um Rettungskonzepte und das ist etwas völlig anderes. Ihr braucht nicht nur eine Gefährdungsbeuteilung, sondern auch zusätzlich regelmäßig geschultes Personal und auch einsatzbereites Material, somit zusätzlich eine "Einsatzbeurteilung" vor Ort. Übrigens solltet Ihr für eine Rettung ebenfalls eine Gefährdungsbeurteilung erstellen, das bitte nicht vergessen Das ist wie eine Werksfeuerwehr, nur eben für diesen speziellen Bereich. Da wird auch die Einsatzzeit und die Ausrüstung mit einbezogen. Da wird dann aber auch zwischen inter und extern unterschieden. Weiterhin regelmäßige Übungen/ Prüfungen. Und die Jungs und Mädels der Höhenrettung müssen meistens wesentlich schneller sein!!! Somit gilt es ggf. Dienst- und Arbeitspläne anzupassen. Damit greift Ihr klar in die Montage- und Produktionsabläufe, sowie Personaleinteilungen ein. Das sollte Euch bewusst sein und dann ist es nicht mehr beratend, sondern wirkungsvoll planend, also administrativ.
Deswegen solltet Ihr da mit Sorgsamkeit herangehen und wer es sich net zutraut oder Bedenken hat, holt Euch Hilfe bei den BGn, den Feuerwehren oder bei Höhenrettern. Die helfen Euch da auch weiter und haben meistens einen anderen Blick dafür.
Ich möchte Euch hier mal aufrufen über Eure Erfahrungen oder auch "komischen" Gefühle zu schreiben. Was habt Ihr für Erfahrungen damit gemacht? Gab es so etwas, wie ein "Rettungskonzept" überhaupt? Worauf wurde sich verlassen (z. B. ortsansässige Feuerwehr mit Drehleiter und Korb, die innerhalb von 30 Minuten vor Ort sein kann)???
Ich kenne es zu Genüge aber vllt können wir alle davon profitieren. WIR müssen die Beurteilung mit dem Vorgesetzten vor Ort machen und grade in diesem Bereich "hängt" es gewaltig, weil nicht die Erfahrung (auch eines Unfalls) gegeben ist. Muss und soll ja auch nicht sein aber da bekommt jeder Hilfe, und sei es nur ein Kontakt.
Ich bitte Euch mal um Rückmeldungen, vllt sogar Fotos. Ich habe etwas vorbeitet, was allen in dem Bereich helfen kann aber ich brauche Eure Mithilfe, damit es vllt "wasserdicht" wird. Jetzt seid Ihr gefragt.
Danke schon einmal für Eure Meldungen
Gruß
Jens