Also jetzt mal ganz pragmatisch betrachtet:
- Gefährdung ist die möglich Kontamination mit biolog. Arbeitsstoffen
- Zur Substitution: Wenn es kein Formaldehyd ist sondern ein Glutraldehyd, ist die Gefährdung schon reduziert, die durch die Maßnahme Desinfektion entsteht.
- Es zählt nicht nur die Erkrankungsschwere, sondern auch die Eintrittswahrscheinlichkeit. Schauen wir uns die genauer an:
- Nehmen wir mal Incidin extra N. Eine hohe Gefährdung besteht im Umgang mit der konzentrierten Lösung. Hier sind Hanschuhe, am besten Haushaltshandschuhe, zu tragen sowie eine Schutzbrille.
- Beim Umgang mit der gebrauchsfertig angesetzten Lösung reichen Handschuhe völlig aus, es sein den der Beschäftigte möchte damit duschen. Der Behälter sollte aber schon einen Deckel haben.
- Auf der einen Seite ist damit ein direkter Hautkontakt auschgeschlossen, auf der anderen Seite die Gefahr der Sensibilisierung auf ein absolut vertretbares Minimum reduziert.
- Die Putzkräfte, die mit Problemen zu kämpfen haben, hatten stundenlangen täglichen Kontakt. (Eintrittswahrscheinlichkeit)
Wenn ich überall auf so ein Restrisiko reduzieren könnte, wäre ich überglücklich.
Hardy