Moin Kollegen.
Ich hab ne Frage. Aber erstmal wie ich dahingekommen bin:
Am Wochenende war ich beim Mechaniker meines Vertrauens, weil mein Elch (Volvo) zicken macht. Mein Mechaniker ist Mechaniker der alten Schule. Ein richtiger Schrauber, der sich auch mal die Hände dreckig macht und allein in seiner kleinen Werkstatt echt hochwertige günstige Arbeit macht.
Mir ist aufgefallen, dass er seit kurzem Sicherheitsschuhe trägt. (Mir ist schon länger aufgefallen, dass er bisher KEINE getragen hat, ich halt aber da die Klappe; da bin ich privat unterwegs und jeder Einzelunternehmer soll so machen, wie er denkt).
Er hatte nen Arbeitsunfall. Er lag unter einem Auto, dir Füße rausgestreckt und seitlich aufgestellt. Ein Kunde kam mit seinem Transporter auf den Hof gefahren und hat ihn natürlich nicht gesehen und hat auf seinem Fuß geparkt. Ergebnis: ein gebrochener Mittelfußknochen, ein gebrochener kleiner und ein gebrochener großer Zeh.
Jetzt gings um das Thema, wer zahlt die Behandlung/den Schaden von meinem Mechaniker. Der Kunde, ein Handwerker mit mehreren Angestellten hat nichtmal das Geld seine Reparaturen an seinem Auto zu bezahlen. Aha, hab ich in meinem jugendlichen Leichtsinn gedacht, dann müsste ja die Haftpflicht einspringen. Der Handwerker hat KEINE (Betriebs-)Haftpflichtversicherung. Hat man da Töne? Mit mehreren Angestellten? Und die Chance den rechtlich zu belangen (auf Schadenersatz zu verklagen) wird sofort im Bereich Insolvenz enden.
Jetzt meine Frage (vor allem an die externen Sifas). Prüft ihr sowas in der Gefährdungsbeurteilung ab? Ob solche grundlegenden Versicherungen, rechtliche Grundlagen etc. bestehen und eingehalten werden? Das kann ja eigentlich nicht sein, dass man im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz unterwegs ist, und dann für solche "Ereignisse" keine Vorsorge zu treffen.
Wie seht ihr das?
Gruss