Umgang mit der Schweinegrippe

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    • Offizieller Beitrag

    hallo sifagemeinschaft,

    aufgrund der aktuellen entwicklung bezogen auf die schweinegrippe wollte ich, speziell die sifas aus NRW, fragen wie ihr z.Zt. mit dem thema umgeht.

    sind in euren betrieben entsprechenden schutzmaßnahmen getroffen worden? wenn ja welche?
    wie geht ihr mit der aktuellen situation um?

    da ich in einem WVU (wasserwerk) arbeite sind wir natürlich besonders darauf bedacht die wasserversorgung immer aufrecht zu erhalten.

    mich würde es weiterhin interessieren wie es bei anderen versorger gehandhabt wird und wie ist eure erfahrung in bezug auf die die akzeptanz der MA und der GF auf die getroffenen schutzmaßnahmen?

    Alle sagten: Es geht nicht. Da kam einer, der das nicht wusste und tat es einfach.(Goran Kikic)

    Wer nichts weiß, muß alles glauben. (Marie von Ebner-Eschenbach)
    „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
    (Sapere aude)

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  • Zitat

    Original von toni
    sind in euren betrieben entsprechenden schutzmaßnahmen getroffen worden? wenn ja welche?


    In einem "meiner" Betriebe, in den täglich Tanklastzüge und Fahrer aus allen möglichen Gegenden Europas eintrudeln, wird eine Desinfektionseinrichtung installiert und Verhaltensmaßregeln vermittelt.

    Andere Betriebe zeigen sich ziemlich unbeeindruckt.
    Einer meiner Ansprechpartner schickte mir folgende Internet-Verknüpfung zu
    http://www.muslim-markt.de/forum/messages/980.htm
    Es heißt dort u.a.
    Inzwischen sind wohl ca. 700 Menschen weltweit durch Schweinegrippe gestorben; wohlgemerkt weltweit. Bei einer “normalen“ Grippe in Deutschland sterben jedes Jahr einige Zehntausend daran! Von den 2844 registrierten Schweinegrippe-Fällen in Deutschland ist aber noch kein einziger ernsthaft in gesundheitliche Schwierigkeiten deshalb geraten. Zwischenzeitlich wurde spekuliert, dass die Schweinegrippe sich mit der Vogelgrippe verbinden und damit noch gefährlicher werden könnte. Warum aber können sich lediglich Viren verbinden, die von den Medien einen Namen erhalten haben, und die vielen namenlosen Grippe-Viren nicht?

    Dort wird u.a. meiner Meinung nach zu Recht darauf hingewiesen, dass von "herkömmlichen Grippen" offensichtlich derzeit (noch) eine höhere Gefahr ausgeht.

    Zitat

    ... wie ist eure erfahrung in bezug auf die die akzeptanz der MA und der GF für die getroffenen schutzmaßnahmen?

    Nun, die Akzeptanz ist bei "meinen" Unternehmen (derzeit) gering.

    Ich habe vorsichtshalber überall die Botschaft hinterlassen, dass es so etwas wie innerbetriebliche Pandemieplanungen gibt ...

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
    "Toleranz ist das unbehagliche Gefühl, der andere könnte am Ende doch recht haben." (Robert Lee Frost)
    "Geben Sie mir sechs Zeilen von der Hand des ehrenwertesten Mannes - und ich werde etwas darin finden, um ihn zu hängen." (Kardinal Richelieu)
    "Die Sprache ist die Quelle aller Missverständnisse" (Antoine de Saint-Exupéry)

    "Wie kann ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage?" (Edward Morgan Forster)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo ar.n.i.,

    naja, das ist vielleicht die meinung einzelner die nicht über den tellerrand schauen können oder wollen.

    sicherlich ist es richtig das an einer saisonale grippe jahr für jahr mehr menschen dran sterben als an der schweinegrippe, können wir uns aber darauf verlassen?

    wäre es nicht schlimm wenn man sich gar nicht mit dem thema beschäftigt und vorbereitet?
    was für firmen auch sicherlich interessant ist, ist der wirtschaftliche schaden der bei einer pandemie eintreten könnte wenn man nicht frühzeitig handelt..................
    gerade bei versorgungsunternehmen, krankenhäuser oder feuerwehren etc. wäre es verantwortungslos wenn man sich nicht vorbereitet.

    ich persönlich halte mich lieber an wissenschaftiche empfehlungen und fakten vom robert koch institut und bin somit auf der sicheren seite, statt mich über diese ganzen medialen hyobs-nachrichten oder irgendwelche stimmungsmacher seiten meine meinung zu bilden.

    natürlich darf man nicht in wilden Aktionismus verfallen, aber eine gewisse ernshaftigkeit sollte vorhanden sein.

  • Die Ernsthaftigkeit sollte wirklich an erster Stelle stehen.
    In Panik ausbrechen ist auch nicht angesagt (die regelmäßig EU-weit umlaufende Magen-Darm Grippe alias Noro zeigt`es ja). Mal sehen was die Urlaubs-/Reisezeit noch so alles mit sich bringt. Seit der Vorsaison geht`s ja so richtig los.
    Bei unserem letzten Erfahrungsaustausch mit der BG wurde das Thema angesprochen. Hier gab es verschiedene Meinungen der Betriebe.
    Einige Betriebe (Lebensmitteleinzelhandel) planen schon wieder kräftig. Dort hatte man bei Ausbruch der Geflügelgrippe vorsorglich (ne Menge) dieses berühmten Medikant`s für die Mitarbeiter angeschafft, um bei Erkrankung und ausverkauften Medikamenten was zu tun.
    Meiner Meinung nach der falsche Weg. Durch das "Horten" in Betrieben wurde der Markt für Einzelfälle leergekauft, nur dadurch kam es zu einem Engpass. Was hift es, wenn MA noch einige Tage mit "nur eine Erkältung" im Betrieb rumschleichen, weil sie nicht gleich krank machen wollen?

    Zur Zeit sind Aufklärung, Vorsichtsmaßnahmen und Hygieneregeln besonders anzuwenden.
    Wenn ein Mitarbeiter rechtzeitig die Anzeichen erkennt und sofort die entsprechende Distanz, Feststellung und Behandlung beginnt, sehe ich kein Problem.
    Da es noch keinen Impfschutz gibt, nutzt auch diese Medikamentenbevorratung dem Betrieb nicht. Es beschleunigt den Heilungsprozess, und damit die Ansteckungsgefahr Anderer eigentlich nicht.

    Es bleibt, abzuwarten, ob eine Erkrankung eine anschließende Immunität bringt, oder nicht.


    Ciao Andreas

  • Zitat

    Original von toni
    wäre es nicht schlimm wenn man sich gar nicht mit dem thema beschäftigt und vorbereitet?


    Du triffst das Thema auf den Punkt.
    Behandeln wir das so wie eine GefB.
    Man kann einerseits "gerne" das Problem als vernachlässigbar einstufen und man kann andererseits Maßnahmen im Sinne der innerbetrieblichen Pandemieplanung treffen.
    Fehleinschätzungen muss dann jeder Verantwortliche mit sich (und seinen Vorgesetzten ... und seiner Aufsichtsbehörde und seinem Schadensversicherer) ausmachen.
    Aber: JEDER muss sich mit dieser Problematik beschäftigen und Stellung beziehen. Dokumentiert.

    Anm.: ich war heute bei einem meiner Auftraggeber, der Kartoffelchips, (Mais-)Flips usw. produziert und andere Knabbersachen in Umlauf bringt - für den wäre das Bekanntwerden eines (schweine-)grippeinfizierten Mitarbeiters sehr geschäftsschädigend ... hier diskutiert man nicht über Panikmache oder Notwendigkeit - sondern trifft Maßnahmen. Basta!
    Die Maßnahmen werden Bestandteil der allgemeinen Notfallplanung (Unfall, Brand / Explosion, Einbruch, Bombendrohung, Seuchenalarm).
    Hierbei kommt dem Arbeitsschutz zugute, dass das Unternehmen die Anforderungen gemäß HACCP erfüllen muss ... ;)

    "Mit zunehmendem Abstand zum Problem wächst die Toleranz." (Simone Solga)
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  • richtig. Genau das ist der Punkt. Eine Abwägung des Risikos, zu behandeln wie eine Gebu.
    Panikmache - nein; vorbereitet sein - ja.
    Für den Einen könnte es eine Katastrophe werden, für den Anderen nicht; und dem entsprechend sollte man sich vorbereiten.
    Meine persönliche Meinung: momentan ist nur die Spitze des Eisberges sichtbar.
    VG Martina

    Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (W. Churchill)
    ----------------------------------------
    Das Schwierige am Diskutieren ist nicht, den eigenen Standpunkt zu verteidigen, sondern ihn zu kennen.
    Andre' Maurois

    • Offizieller Beitrag

    Hier vielleicht noch einmal ein paar gedanken von mir dazu:

    Um was geht es eigentlich?
    Die (offiziel so genannte) „neue Grippe“ ist wirklich eine neue grippe, ein neuer untertyp vom subtyp H1N1! Das heißt, die menschheit hat diesen virus noch nicht durchgelebt und noch keine antikörper dafür bereit. Damit ist eine lawinenartige weltweite ausbreitung (eben die PANDEMIE) vorprogrammiert, weil die viren hierbei auf keinen widerstand treffen.

    Dieser jetzige untertyp hat glücklicherweise bisher einen relativ milden krankheitsverlauf, was sich aber immer noch ändern kann! Die vermehrung geht hundertmillionenfach tag täglich weiter und die wahrscheinlichkeit weiterer mutationen ist hoch. Da kann noch viel passieren.
    Der virus des vor 2 jahren befüchteten pandemieausbruchsaus der „vogelgrippe“ (subtyp H5N1) wird als wesentlich schwerwiegender eingeschätzt.

    Konsequenz dieser pandemie wird es sein, dass schlagartig massen von menschen für durchschnittlich eine woche nicht arbeitsfähig sind. Das hat erheblichen einfluß auf das öffentliche leben und die wirtschaft. Die pandemie werden wir mit welchen mitteln auch immer nicht verhindern, aber mit den pandemieplanungen können wir die auswirkungen auf die unternehmen mildern.

    Jedes unternehmen sollte sich für den fall des fehlens von ca. 50 % der belegschaft zunächst in der geschäftsführung und der oberen leitungsebene einschl. betriebsrat durch entsprechende informationen über betriebliche risiken, wirtschaftliche auswirkungen, allgemeine und betriebliche schutzmaßnahmen und eine spezielle organisationsstruktur der möglichen situation im klaren werden. Dabei können betriebsarzt, exteren sachkundige, gesundheitsamt u.ä. mit einbezogen werden.

    Parallel dazu sollten betriebliche und externe schlüsselfunktionen ermittelt werden. Also: welche aufgaben sind für den betrieb und vor ort überlebenswichtig und müssen ständig besetzt, welche partner sind für mich unerlässlich (transport, ver- und entsorgungsmedien, kommunikation, material, kraftstoffe, … usw.), wie kann ich ausfälle und havarien bewältigen, wie halte ich meine kundenbeziehungen aufrecht, wie sichere ich meine zahlungsfähigkeit ab, … u.ä.

    Nicht zu zuletzt ist die belegschaft zu informieren und sensibilisieren: Über die gefahren und übertragungswege der grippe, persönliche und betriebliche schutzmaßnahmen, hygieneregeln, darstellung der betrieblichen maßnahmen, aufforderung zur aktiven unterstützung der maßnahmen, zur teilnahme an impfungen, vorsorge im privaten bereich, ….

    Prämisse der vorsorge zur eindämmung der grippeauswirkungen ist die verhinderung von unnötigen kontakten untereinander.
    Hierzu gibt es vielfältige möglichkeiten:
    vorrübergehende einführung eines „schichtsystems“ (06 bis 12 und 12 bis 18 uhr) zur reduzierung der personenkontakte (ansteckungsgefahr), anweisung von „freizeit“ (ausnutzng von überstunden und gleitzeitkonten), „auslagerung“ von arbeitsplätzen (heimarbeitsplätze, intranet-zugriff schaffen, datenschutz gewährleisten), schaffung eines fahrdienstes für eigene mitarbeiter um unterlagen auszutauschen oder für arbeitswege der mitarbeiter die sonst öffentlichen verkehrsmittel nutzen müssen (ansteckungsgefahr)

    Im betrieb sind erforderliche hilfsmittel und entsprechende reserven zu schaffen:
    desinfektionsmittel, gegebenenfalls atemschutz, hygienesammelbehälter, einmalhandtücher, papiertaschentücher, gegebenenfalls medikamente, „behandlungsräume“, in denen ein arzt im betrieb erkrankte behandeln kann, reserven an wichtigen verbrauchsmitteln, kraft- und betriebsstoffen, verschleißteilen/dichtungen, druckerpatronen, chemikalien, …
    Personenaufzüge und versammlungsräume nur fürs notwendigste nutzen, schließen von kantinen zumindest schichtbetrieb für die esseneinnahmen, ……

    Gegebenenfalls sind pandemiehelfer zu gewinnen und zu schulen. Hier geht es um die durchsetzung von einfachen hygienemaßnahmen, die erste-hilfe und betreuung von erkrankten mitarbeitern (die symthome können sich innerhalb einer stunde entwickeln und ein früh scheinbar noch gesunder mitarbeiter kann ganz schnell unter hohem fieber, unwohlsein und gliederschmerzen leiden), durchführung kleinerer desinfektionsmaßnahmen, sammelbehälterlogistik, ausgabe von hilfsmaterialien usw.

    Für das ganze sollte es einen „krisenstab“ geben dem ein dafür benannter verantwortlicher (!!) voransteht. Es ist hierbei ganz wichtig, dass sowohl weisungsbefugnisse, als auch ausreichend finanzielle mittel für den stabsleiter hinterlegt sind.

    Nicht zuletzt ist die zusammenarbeit mit betriebsarzt, gesundheitsamt, anderen krisenstäben, vertragsfirmen, … zu koordinieren.


    Noch ein wort zu den gegenmaßnahmen der grippeansteckung:

    Am optimalsten sind natürlich impfungen. Jedoch dauert die bereitsstellung eines geeigneten serums immer eine geraume zeit. Zum einen kann ein serum nur von einem bereits existierenden virus abgeleitet werden. Das heißt, erst wenn ein virustyp entstanden ist, der auch von mensch zu mensch übertragbar ist, macht es sinn, von dem einen impfstoff zu entwickeln. Zum anerden muss das ausgangsmaterial für das serum aufwändig in speziellen hühnereiern herangezogen werden. Das dauert dann mindestens 3-6 monate, bis dieser impfstoff auf den markt darf.
    Bei den zur verfügung stehenden medikamenten muss man noch folgendes wissen:
    Prinzipiell können diese medikamente eine erkrankung mit den grippeviren nicht verhindern, sondern nur die krankheitssympthome mehr oder weniger stark vermindern (teilweise auch vorbeugend einsetzbar). Diese medikamente greifen in den vermehrungszyklus der viren ein und verhindern deren schlagartige vermehrung im körper und damit den schweren krankheitsverlauf. Die betroffenen können zwar meistens noch ihre aufgaben voll erfüllen, sind aber dennoch krank und können ansteckende viren weitergeben.
    Es macht zwar sinn, für ganz bestimmte wenige personen in schlüsselpositionen solche medikamente einzuplanen, aber nicht grundsätzlich für alle mitarbeiter. Die gefahr von resistenzen der viren gegenüber diesen medikamenten ist viel zu groß und hier und da sogar schon beobachtet worden.
    Außerdem sind diese medikamente verschreibungspflichtig und nur vom arzt oder apotheker auszugeben (Arzneimittelgesetz !)
    Einzelheiten zu solchen absichten sollten unbedingt mit dem betriebsarzt abgestimmt werden

    Ich denke, das reicht fürs erste.


    peter

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Peter,

    du hast es mal wieder verstanden zu 100% den nagel auf den kopf zu treffen, vielen dank für deine ausführung.

  • Zitat

    Original von toni
    Hallo Peter,

    du hast es mal wieder verstanden zu 100% den nagel auf den kopf zu treffen, vielen dank für deine ausführung.

    ....stimmt :47:

    Es ist ein ernstzunehmendes Thema, auf das jedes Unternehmen ohne Panik, aber mit guter Organisation vorbereitet sein sollte.
    Vermutlich macht es nicht für jedes Unternehmen Sinn, einen Gefahrenabwehrplan in der Schublade, einen Krisenstab berufen- und ein Kriseninterventionsteam zusammengestellt zu haben. Entsprechend den Unternehmensgegebenheiten, aber nicht darauf vorbereitet zu sein, könnte nach meinem Verständnis bisher unabsehbare Folgen haben. Genauso könnte aber auch noch 5 Jahre lang gar nichts passieren, und in der Zeit ist der Hightech-Impfstoff gefunden. (das ist jetzt natürlich etwas überspitzt formuliert)
    Damit möchte ich auch lediglich zum Ausdruck bringen, dass ich es schon mit als unsere Aufgabe als Sifa`s sehe, Initiator für die Schaffung einer entsprechenden Struktur/ Organisation zu sein. (wohlgemerkt, Initiator – nicht der Depp, der sich daran allein die Zähne ausbeißt)
    Was ich eigentlich in diesem Zusammenhang vermisse, ist die Unterstützung der Berufsgenossenschaften. Jedenfalls sind das momentan meine Erfahrungen. Ich würde mir da mehr Informationen für die betriebliche Umsetzung wünschen, wobei ich nicht meine, dass ich ein Infoblatt möchte, in dem steht, dass sich die Leute nicht anniesen- und sich nach der Toilette die Hände waschen sollen... Habt ihr andere Erfahrungen gemacht?
    Vorbildlich sind die Infos vom RKI und der BGW (allerdings zugeschnitten für Arztpraxen).
    Hänge mal noch ein, wie ich finde, nützliches „Werkzeug“ zur betrieblichen Vorbereitung an.
    Na dann, frisch ans Werk.
    BMG
    RKI
    BGW

    Viele Grüße
    Martina

    ..Datei leider zu groß; stelle ich zum Download "Handbuch Pandemie - betriebl.Umsetzung" - klick mich!

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  • Hallo Leute,

    wie immer in unserem Job wird die GF erst wach wenn es brennt. Ich habe vor einer Woche mit Beginn der Sommerrückreisewelle darauf hingewiesen, dass die aktuellen Krankheitsfälle bei uns in Niedersachsen rapide ansteigen und wollte entsprechende Flyer mit Hygieneschutzmaßnahmen und Empfehlungen zu Schutzimpfung in Umlauf bringen.

    "Nun mal nicht die Pferde scheu machen" war die Reaktion. Heute, nachdem in einem Kundenbetrieb ein bestätigter Fall der "neuen Grippe" bekannt geworden ist, muss sofort ein Entsprechender Aushang her, damit die Leute informiert / unterwiesen werden können.

    Nur gut, dass ich die Entsprechenden Unterlagen (auch dank euch :tongue:) schon Griffbereit hatte.

    und hier noch ein Link um auf dem laufenden zu bleiben.

    http://www.schweinegrippe-h1n1.seuchen-info.de/service/deutschland.html

    Gruß Zipfulant

    Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: 'Das ist technisch unmöglich!'
    (Sir Peter Ustinov)

    Einmal editiert, zuletzt von Zipfulant (3. August 2009 um 16:13)

    • Offizieller Beitrag

    ...

    hier noch einen NACHTRAG zu meinem beitrag oben:

    Wer meinen beitrag mal in ein paar schwerpunkte und unterpunkte aufgliedert, dann an seine betrieblichen bedingungen anpasst, ein paar verantwortliche benennt und das ganze in eine zeitschiene fasst, der hat schon fast (m)einen betrieblichen pandemieplan. !!

    und das halte ich auch noch für wichtig:

    über die sinnfälligkeit des tragens von schutzmasken bitte VORHER informieren, ehe man alle seine mitarbeiter damit ausrüstet.
    Siehe dazu hier:
    http://www.rki.de/cln_100/nn_200120/DE/C...gienemaske.html und
    http://www.rki.de/cln_100/nn_200120/DE/C..._Atemschutz.pdf

    peter

    Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden. (Werner-von-Siemens zugeschrieben)

  • Ah...
    jetzt hat es meinen Chef erwischt.......

    nein, nicht krank.....

    Auftrag an mich.....

    ..besorgen Sie bitte Desinfektionsmittel für die Hände.....


    :)

    ....
    habe meine Mitteilung bzw. kurze Info an die Mitarbeiter weitergeleitet,
    alle WC's mit ein Infoblatt "Wie wasche ich mir meine Hände richtig"
    ausgestattet.

    Und zur kostengünstige Version bestellen wir jetzt ein paar nachfüllbare edle Seifenspender, die wir mit .....Desinfektionsmittel begrenzt viruzid befüllen.

    Anmerkung bzw Ergänzung:

    Martina111
    Handbücher Pandemie sind für die einzelne Länder geschrieben.
    Also je nach Ort, selbst aussuchen..ich bin z. B. von Hessen.... ;)
    siehe unter Internetseite:

    http://www.schweinegrippe-h1n1.seuchen-info.de/informationen-…demie-plan.html

    Beste Grüße sendet

    Jörg aus Wetzlar

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  • Zitat

    Original von Jörg Wetzlar
    ...Handbücher Pandemie sind für die einzelne Länder geschrieben.
    Also je nach Ort, selbst aussuchen.. ..

    Hallo Jörg,
    das ist mir durchaus bewusst. Auch, dass es ein nationales Handbuch gibt. Da wir als Sifa`s aber eher die betriebliche Pandemie- Vorsorge im Blick haben sollten, die sich weniger auf die Maßnahmen in Kindergärten, Apotheken, Polizei, FW etc. erstrecken – und auch weniger auf Großschadenslagen im eigentlichen Sinne dieses Begriffes... Deshalb dieses Handbuch. Als Hilfestellung für das möglicherweise –eigene- im Rahmen der betrieblichen Vorsorge, weil es speziell darauf ausgerichtet ist. Ich hoffe, es hilft dem einen oder anderen weiter.

    Mit dem Einsatz von Desinfektionsmittel ist das so `ne Sache. Vergiss die BA, Unterweisung und den Hautschutz nicht.

    Viele Grüße
    Martina

    Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (W. Churchill)
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    Das Schwierige am Diskutieren ist nicht, den eigenen Standpunkt zu verteidigen, sondern ihn zu kennen.
    Andre' Maurois

  • Hallo,
    für mich ist das Handbuch sehr hilfreich. Vielen Dank.
    Es ist eine gute Arbeitshilfe, ohne die ich manches vielleicht nicht gleich bedacht hätte.
    Danke
    Urmel

    Carpe diem

    Einmal editiert, zuletzt von Urmel (22. August 2009 um 20:52)