Feuerwehrfrage

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  • Moin, moin............Samstag morgen 8:10 und ich sitze am Rechner............................unglaublich.

    Aber da ich noch ne Menge zu erledigen habe, bin ich etwas früher dran.

    Ich habe mal eine Frage an unsere Firefighter. Besonders Häuptling Herbert.

    Gibt es eine bundesweite statistische Erhebung ( auch gerne inoffiziell :D), aufgeteilt nach Gebieten, aus denen hervor geht, wie die wirklichen Zeiten aussehen in denen die Feuerwehren an einem Brandereignis eintreffen.

    Besonders interessant wären die Gebiete, in denen die Zeiten über den obligatorischen 15 Minuten liegen.

    Vielen Dank für eure Hilfe

    Gruß Tommy

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  • Hallo :)
    Da hat jeder so seine eigenen Angaben.
    Ich denke aber dass man sagen kann, dass im Durchschnitt, die Feuerwehr in 8 bis 10 min. vor Ort ist.
    So sind meine Erfahrungen und diese Zeitangabe hört man auch immer wieder.

    LG
    Michael Kasper

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    Nicht jeder der viel redet, sagt auch viel !

  • Das kenne ich so nicht.
    Also ich kenne hier den Bereich "Schwäbische Alb". Dort wo die großen Feuerwehren nicht rechtzeitig vor Ort sind, gibt es z..B. kleine Löschgruppen. Diese Löschgruppen sind dann wieder so schnell vor Ort. Die Eintreffzeit bezieht sich auch immer auf das erste Fahrzeug. Also wenn das wie hier, ein Löschanhänger ist, ist das Ziel erfüllt.
    Darum kann ich sagen, die 8-10 min. passen schon.

    LG
    Michael Kasper

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  • Hallo TommyB, eine Statistik über "Verspätungen" kenne ich für mein + Nachbarbundesland auch nicht. Versuche ich mal raus zu bekommen, aber sind nicht Hilfsfristen mit 12 Minuten festgelegt inclusive 10 % "Schwund"?
    LG
    Martina111

    Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (W. Churchill)
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    Das Schwierige am Diskutieren ist nicht, den eigenen Standpunkt zu verteidigen, sondern ihn zu kennen.
    Andre' Maurois

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  • Hallo Martina,

    ja es sind wohl die obligatorischen 15 Minuten die verlangt werden.
    Jedoch kann ich nicht glauben das dies flächendeckend möglich ist
    Insbesondere die ländlichen Gegenden, die oft von freiwilligen Feuerwehren abgedeckt werden.
    Die Leute arbeiten tagsüber, dann kommt ein Alarmruf, bis die sich organisiert haben und einsatzbereit vor Ort sind, vergehen sicherlich mehr als 15 Minuten.

    Ich sage das ohne hier irgendjemanden auf die Füße treten zu wollen.
    Ich möchte eigentlich nur die Gebiete herausfinden die etwas kritischer sind als andere, da das für unsere Firma ein potentielles Absatzgebiet für unser neues Produkt ist.

    Gruß Tommy

  • Hallo :)
    Das ist sicherlich eine Gute Idee von Dir Tommy, aber die meisten Feuerwehren haben sich da selber geholfen. Ich denke das ist logisch.
    In meinem Bereich gibt es tagsüber Zusammenschlüsse. Beide Wehren haben tagsüber weniger Leute. Somit werden beide Wehren alarmiert und wenn von jeder Wehr ein Teil kommt, dann passt es wieder. Dies wurde dann auch in Gemeindeverträgen so geregelt.
    Die Hilfsfristen sind gesetzlich. Und da wird schon darauf geachtet, das diese Zeiten eingehalten werden.
    Ich möchte behaupten, das 98 % diese Zeiten einhalten.

    LG
    Michael Kasper

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  • Mag wohl sein, das du der Meinung bist, daß die fünfzehn Minuten nicht überall eingehalten werden. Auf Vermutungen solltest du dich nicht stützen.

    Sorry, jetzt meine Meinung:
    Ich finde es nicht passend, hier in der Page nach evtl. inoffiziellen Statistiken zu fragen, um "Absatzgebiete für Euer neues Produkt" zu finden.
    Das hat sicher nichts mit deiner, oder meiner Arbeit als Sifa zu tun, zumal ich die Vermutung hege, daß solche Statistiken dann auch zu entsprechenden Werbezwecken genutzt werden.

    Andreas

  • Ich verstehe jetzt deine Aufregung nicht Andreas.

    Eben weil ich mich nicht auf Vermutungen verlassen will, frage ich hier nach Erfahrungen.

    Wir haben in unserem Unternehmen auch eine Sparte Brandschutz, das heißt wir bauen Brandmeldeanlagen und Sprinkleranlagen.
    Meiner Meinung nach hat das sehr viel mit der Arbeit einer Sifa zu tun, geht es bei solchen Anlagen doch auch um die Sicherheit von Arbeitnehmern.

    Es wäre blauäugig zu glauben, dass alle offiziellen Statistiken auch der Realität entsprechen. Damit meine ich, auch wenn offiziell auf irgend einem Papier die Einsatzzeit von 15 Minuten dokumentiert ist, heißt es noch lange nicht das diese auch eingehalten werden.

    Wenn wir jetzt für diese Gebiete einen zusätzlichen Möglichkeit des Schutzes anbieten, so ist dies ja wohl auch im Interesse der Feuerwehr, ganz zu schweigen vom Interesse der Betroffenen.

    Also warum prangerst du dies jetzt an?

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  • Noch was, seht euch mal die angehängte Tabelle an.
    Es gibt in Deutschland Gegenden, in denen eine Hilfsfrist von bis zu 17 Minuten eingeplant ist.
    Das heißt jetzt nicht das nach Ablauf diese 17 Minuten ( wenn sie denn eingehalten werden) sofort der Löschvorgang beginnt.
    Bis der erste Tropfen Wasser durch das C- Rohr fließt vergehen grob geschätzt mal ne halbe Stunde 8o

    Zusammen mit der Zeit dei vergeht bis der Brand enteckt und gemeldet wird, vergehen da locker mal 45 Minuten.

    45 Minuten.....................da kann die Wehr auch gleich zu Hause bleiben.

    Noch Fragen zum Sinn von vorbeugendem Brandschutz :)

    Und hier noch was interessantes gefunden;

    Auszug aus einer Anfrage an den Landtag von Baden-Württemberg
    28. 02. 2008 / durch 2 Abgeordnete bezogen auf den Rettungsdienst.
    Wir fragen die Landesregierung:
    1. Warum können nach Medienberichten die Stuttgarter Rettungsdienste die gesetzliche Hilfsfrist nicht einhalten und kann die Landesregierung Abhilfe schaffen, zumal mit der Einrichtung einer integrierten Leitstelle im Jahr 2006 eine Verbesserung der Hilfsfristen zugesagt wurde?

    Antwort des Ministeriums für Arbeit und Soziales

    Die Hilfsfrist ist das zentrale Planungsinstrument für den Rettungsdienst in Baden- Württemberg. Grundsätzlich sind die Rettungswachen mit der Anzahl der dort vorzuhaltenden Rettungsmittel und die Notarztstandorte vom örtlich zuständigen Bereichsausschuss für den Rettungsdienstbereich Stuttgart im Bereichsplan gemäß § 3 Abs. 3 Rettungsdienstgesetz (RDG) zahlenmäßig und geografisch so festzulegen, dass der straßengebundene Rettungsdienst in 95 % der Notfälle im Jahr innerhalb von zehn, höchstens 15 Minuten nach Eingang des Notrufs bei der zuständigen Leitstelle am Notfallort an Straßen eintrifft. Dieser Vorgabe ist im Rettungsdienstbereich Stuttgart – wie statistische Erhebungen zur Hilfsfrist inzwischen
    ergeben haben – sowohl hinsichtlich der notärztlichen Hilfsfrist als auch
    der Hilfsfrist für nicht notarztgebundene Rettungsmittel (RTW) nicht entsprochen.

  • Hallo :)
    Bitte richtig lesen ;)
    Ich habe das Gefühl, Du hast das als Verkäufer gelesen.
    Also die Tabelle liest sich aus Sicht der Sicherheit für mein Befinden gut.

    LG
    Michael Kasper

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  • Ich finde es schon sehr verwunderlich und auch unverständlich, wenn meine Anfrage hier als geradezu verwerflich und ich als „Verkäufer“ hingestellt werde.

    Wir verkaufe schließlich keine Vitamintabletten die niemand braucht sondern vorbeugenden Brandschutz, der Leben retten kann und der Feuerwehr mehr Zeit verschafft.

    Gespräche mit der örtlichen Feuerwehr hier am Ort haben ergeben das aufgezeigtes Zeitfenster im worst case durchaus nicht unrealistisch ist.
    Das Beispiel aus BW aus diesem Jahr zeigt auch, dass selbst die Landesregierungen von solchen Problemen wissen, auch wenn es sich im besagten Fall um den RTW handelt, nur wo startet den der RTW. Bei uns an der Feuerwache.

    Es geht auch überhaupt nicht darum die Arbeit der Feuerwehren schlecht zu machen, so dass sich auch niemand, der freiwillig oder beruflich dort arbeitet auf den Schlips getreten fühlen muß.

    Gruß Tommy

    • Offizieller Beitrag

    hallo tommy,

    ich glaube kaum, dass du irgendwo reale ausrückezeiten von rettungsdiensten bekommen wirst und schon gar nicht "inoffizielle Angaben".

    Ich denke: für euer "neues produkt" solltest du vielleicht grundsätzlich anders an die sache herangehen.

    Gehe doch bitte erst mal davon aus, dass alle fachleute, die verantwortung im rettungswesen tragen, bemüht sind, ihre fristen und vorgaben einzuhalten. Leider unterliegen diese aber materiellen und finanziellen zwängen und nicht zuletzt dem wohl und wehe der kommunalpolitiker.

    Auch wenn durch abwanderung, überalterung oder pendler hier und da feuerwehrleute immer rarer werden, gibt es örtlich verschiedene modelle, dieses manko auszugleichen (so wie beispielsweise der michael kasper berichtet).

    Das ganze macht aber viel aufwand und kostet viel kraft.

    Wenn ihr jetzt aber ein wirklich hilfreiches produkt dazu anzubieten habt, dann geht doch einfach mal so auf die verantwortlichen zu.

    Ich höre jetzt schon deine antwort :) :
    "Deshalb wollen wir ja die zahlen, um vorher zu wissen, wo wir hingehen können!"

    Ich denke aber, dass kaum jemand zugeben wird, dass er hier vorgaben möglicherweise nicht einhält. Möglicherweise in strukturschwachen weitläufigen und zerstreuten gegenden kann man das annehmen.

    Geht doch einfach mal auf die leute zu und bietet mal euer produkt an. Wenn es gut ist, werden sich schon abnehmer finden und es wird sich dann auch schnell "in der szene herumsprechen".

    peter

    Es kommt nicht darauf an, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, sondern mit den Augen die Tür zu finden. (Werner-von-Siemens zugeschrieben)

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Tommy,

    nicht falsch verstehen

    aber ich hab den beitrag geschloßen, ist zwar keine direkte werbung für bestimmtes produkt aber halt eine recherche um ein produkt an den mann zu bringen.

    Punkt 11 der "Verhaltensregeln auf der Sifapage"

    Alle sagten: Es geht nicht. Da kam einer, der das nicht wusste und tat es einfach.(Goran Kikic)

    Wer nichts weiß, muß alles glauben. (Marie von Ebner-Eschenbach)
    „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
    (Sapere aude)