Hallo Sifa- Kollegen,
bin noch mitten in der Ausbildung und tue mich recht schwer mit der Themenwahl und bitte deshalb um eure Hilfe. Mein Arbeitgeber hat mir den Brandschutz in einem Ämtergebäude bzw. in einem Höhler (früher unterirdischer Bierkeller, heute als Ausstellungsraum eines Museums genutzt) vorgeschlagen. Da ich vom Brandschutz bis dato keine Ahnung habe, kann ich Umfang und Lösbarkeit der Aufgabe schlecht einschätzen. Es soll hauptsächlich um den fehlenden 2. Flucht- und Rettungsweg gehen. Weiß nicht mal so richtig, ob das Thema in die Vorgaben (Arbeitssystemgestaltung, Arbeitsschutzmanagement) passt, und ob es sich wirklich eignet, um die 7 Handlungsschritte daran abzuarbeiten . Wär´ nett, wenn mir da jemand auf die Sprünge helfen könnte. Weiter mögliche Themen wären "Spielplatzgestaltung" oder "Einrichten von Büroarbeitplätzen - umzugsbedingt"... ? ... ? ...
Praktikumsthema: Brandschutz/ 2. Flucht- und Rettungsweg
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Jacob -
30. März 2008 um 17:50 -
Geschlossen -
Erledigt
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Wenn Du diese mal auf den "fehlenden Plan" anwendest würde ich lieber was anderes nehmen ....
Analyse
Beurteilung
Setzen von Zielen
Entwicklung von Lösungsalternativen
Auswahl der Lösung
Durch - und Umsetzung der Lösung
KontrollierenSchau mal hier:
Aufgaben der Fachkräfte für Arbeitssicherheit
Die Fachkräfte für Arbeitssicherheit haben die Aufgabe, den Arbeitgeber beim
Arbeitsschutz und bei der Unfallverhütung in allen Fragen der Arbeitssicherheit einschließlich
der menschengerechten Gestaltung der Arbeit zu unterstützen. Sie haben
insbesondere
1. den Arbeitgeber und die sonst für den Arbeitsschutz und die Unfallverhütung
verantwortlichen Personen zu beraten, insbesondere bei
a) der Planung, Ausführung und Unterhaltung von Betriebsanlagen und von
sozialen und sanitären Einrichtungen,
b) der Beschaffung von technischen Arbeitsmitteln und der Einführung von
Arbeitsverfahren und Arbeitsstoffen,
c) der Auswahl und Erprobung von Körperschutzmitteln,
d) der Gestaltung der Arbeitsplätze, des Arbeitsablaufs, der Arbeitsumgebung
und in sonstigen Fragen der Ergonomie,
e) der Beurteilung der Arbeitsbedingungen,
2. die Betriebsanlagen und die technischen Arbeitsmittel insbesondere vor
der Inbetriebnahme und Arbeitsverfahren insbesondere vor ihrer Einführung
sicherheitstechnisch zu überprüfen,
3. die Durchführung des Arbeitsschutzes und der Unfallverhütung zu beobachten
und im Zusammenhang damit
a) die Arbeitsstätten in regelmäßigen Abständen zu begehen und festgestellte
Mängel dem Arbeitgeber oder der sonst für den Arbeitsschutz
und die Unfallverhütung verantwortlichen Person mitzuteilen, Maßnahmen
zur Beseitigung dieser Mängel vorzuschlagen und auf deren Durchführung
hinzuwirken,
b) auf die Benutzung der Körperschutzmittel zu achten,
c) Ursachen von Arbeitsunfällen zu untersuchen, die Untersuchungsergebnisse
zu erfassen und auszuwerten und dem Arbeitgeber Maßnahmen
zur Verhütung dieser Arbeitsunfälle vorzuschlagen,
4. darauf hinzuwirken, daß sich alle im Betrieb Beschäftigten den Anforderungen
des Arbeitsschutzes und der Unfallverhütung entsprechend verhalten,
insbesondere sie über die Unfall- und Gesundheitsgefahren, denen sie bei
der Arbeit ausgesetzt sind, sowie über die Einrichtungen und Maßnahmen
zur Abwendung dieser Gefahren zu belehren und bei der Schulung der
Sicherheitsbeauftragten mitzuwirken.___________________________________________________
Eine Zusatzqualifikation ist eigentlich für Brandschutz erforderlich.
Anforderungen an einen Flucht- und Rettungsplan:
http://www.rheingau-taunus.de/brandschutz/vo…chtwegeplan.pdf
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- Offizieller Beitrag
Hallo Jakob,
das Thema Brandschutz ist ja eigentlich eine ganz eigene Sache.
Als angehende Sifa ohne Erfahrung auf dem Gebiet "Brandschutz" würde ich die Finger davon lassen. Ganz besonders in diesem Fall..Keller, kein zweiter baulicher Flucht- und Rettungsweg und dann auch noch als Ausstellungsraum genutzt?? D.h. mit Publikumsverkehr?? (geht ja eigentlich gar nicht, wer hat denn das bislang genehmigt??)
Für diese Art der Nutzung des Kellers muss es ja ein richtiges Brandschutzgutachten geben. Die Erstellung eines solchen Gutachtens kann und darf keine Sifa oder ein Brandschutzbeauftragter machen!!
Ich würde an deiner Stelle die Finger von diesem "heißen" Thema lassen.Gruß, herbert
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Herbert, hab ich auch gedacht, aber guck mal hier
Keine Ahnung wie die dafür eine Genehmigung bekommen haben.
Auf der anderen Seite, denke mal an verschieden Burggemäuer in denen du auch den Folterkeller besuchen kannst, der über nur eine Treppe zu erreichen ist.
Möglicherweise machen die das ja abhängig von der Brandlast. -
- Offizieller Beitrag
Hallo,
Sicher ist es abhängig von der Brandlast, dem Publikumsaufkommen..
Aber eine Brandlastberechnung hab ich zweimal gemacht..das ist ja der schiere Wahnsinn...
Nartürlich ist die ganze Geschichte ja auch abhängig, ob eine Brandfrüherkennung (Brandmeldeanlage) oder ein Löschsystem vorhanden ist..deswegen kann man hier ja auch keine "pauschalen" Hinweise geben..gruß, herbert
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Hallo, vielen Dank an euch! So ähnlich hat mein Bauch auch zu mir gesprochen. Ich konnte´s nur nicht formulieren. Da ich in einer Verwaltung arbeite, hat mir die Aufsichtsperson das Thema "Gefährdungsermittlung auf einem Spielplatz" vorgeschlagen. Hat damit vielleicht jemand Erfahrung? Eignet sich die Reperatur defekter Spielgeräte überhaupt für die Abarbeitung der 7 Handlungsschritte und für die Präsentation/ Argumentation gegenüber dem Arbeitgeber?
Also nochmal Danke!!! Ich glaube, vorm Schlimmsten habt ihr mich schon mal bewahrt! (Wobei das Problem mit dem Höhler natürlich damit nicht aus der Welt ist.) -
Jakob,
Spielplatz ist doch astrein, da kannst du dich so richtig austoben.
Spielgeräte, Sand, Umfeld, Zugangssicherheit, Einsicht, Müll, Sitzgelegenheiten..........Das schaffst du schon, viel Spaß
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Hallo TommyB,
aber der Spielplatz ist schon da. Es handelt sich eigentlich nur um eine Reparatur eines Spielgerätes. Meinst du trotzdem, dass man da mehr draus machen kann?
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Hallo Jacob,
aus dem Thema Büroarbeitsplatz läßt sich doch einiges konstruieren. Hinsichtlich möglicher Gefährdungen des Sehvermögens sowie körperlicher Probleme oder psychischer Belastungen können hier doch Gefährdungsbeurteilungen durchgeführt werden. Alles Andere sollte sich dann ergeben.
Viel Erfolg!!
Gruß cu102 -
Ja klar,
sieh dir jedes Spielgerät an und beurteile seine Gefährdung, besonders würde ich mir den Boden darunter ansehen.
Wie hart fällt ein Kind wenn es da runter fällt, oft sind darunter auch hübsche Feuchtbiotope ( es gibt spezielle Gummiböden für Sturz gefährdete Bereiche )
Holzgeräte auf Absplitterungen oder andere Gefährdungen prüfen.
Rutschen haben oft Kanten an denen man schon mal einen Finger verlieren kann.
Sandkästen sind die Bazillenmutterschiffe, wie oft wird der Sand ausgetauscht.
Kommen Hunde auf den Spielplatz, Ist er ausreichend beschildert.
Wird der Müll regelmäßig abgeholt oder quillt der Papierkorb regelmäßig über.
Guck dir auch mal den Müll an.
Wie sieht das Umfeld aus, können die Kinder in den fließenden Verkehr kommen.Du findest bestimmt noch andere Beispiele.
Nimm dir jeden Punkt einzeln vor und gehe konsequent die Handlungsschritte durch.
Es ist jetzt natürlich nicht die klassische Arbeitsplatz Analyse und möglicherweise bist du auch der erste der so etwas untersucht aber warum sollte man das nicht auch auf diesen Bereich übertragen können.
Wenn das Thema genehmigt ist, mach es.Gruß Tommy
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- Offizieller Beitrag
hallo jacob,
ich würde es auch super finden so wie es tommy beschrieben hat nur ob das wirklich was für eine GB ist, wage ich zu bezweifeln.
was ich mir eher vorstellen könnte ist wenn ein spielplatzt zerstört oder versifft ist, welche gefährdungen für die mitarbeiter auftreten können, also reparaturen von holzgeräte (umgang mit maschienen), klimatische verhältnisse oder umgang mit gefahrstoffe usw.
habe in diesen bereich keine ahnung, könnte mir aber sowas gut vorstellen.
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Mit euren wirklich guten Tipps habt mir echt geholfen. Jetzt komm´ ich erstmal ein Stück weiter - bis zur nächsten Stolperstelle ... Habt vielen Dank!
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- Offizieller Beitrag
Hallo Tommy,
die regelmäßige Prüfung der Spielgeräte ist ja eine Sache, aber wie toni geschrieben hat..
"welche gefährdungen für die mitarbeiter auftreten können, also reparaturen von holzgeräte (umgang mit maschienen), klimatische verhältnisse oder umgang mit gefahrstoffe usw." ist schon ganz schön Umfangreich und gibt bestimmt Stoff für eine P-Arbeit her.
Ich prüfe ja bei uns in der Einrichtung alle Spielplätze..wenn du Unterlagen dazu brauchst, melde dich...
gruß, herbert
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Schon klar Herbert,
ich hab ja auch geschrieben das es nicht die klassische GB ist.
Trotzdem danke für dein Angebot. vielleicht sollte sich aber eher der Jakob an dich wenden.Als Landschaftsarchitekt hatte ich auch schon des öffteren Spielplätze zu planen. Da kann man ne Menge falsch machen.
Gruß Tommy
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danke für das Angebot! Sollte ich mich wirklich für den Spielplatz entscheiden, werde ich gern drauf zurück kommen.