Farbgebung am Arbeitsplatz

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  • Hallo,
    wie schon an anderer Stelle erwähnt, haben wir ja einen neuen Besitzer.
    Bei dem "Alten" brauchten wir uns keine Gedanken über die Farbgebung in den Maschinenhallen machen - Wände weiß, Maschinen "Firmen"BLAU, Schutzgitter und bewegliche Teile "Firmen" ROT, fertig!
    Der neue Besitzer fiel nur der "Dreck" auf, der durch die momentane Farbgebung optisch verstärkt wird. Nun hat ein Betriebsleiter den Wunsch geäußert die Maschinen usw. mit einer anderen Farbe zu versehen so das der "Dreck" nicht so auffällt, "andauernd" putzen lassen ist ihm zu teuer :rolleyes:
    Bei seiner Überlegung kam er auf die Farbe GRAU und ORANGE!

    In der BGI 523 Seite 50/51 ist das Theme "Farbgebung im Arbeitsraum" angeschnitten, weiter habe ich auch ein Buch über die Farbgestaltung "Farbe am Arbeitsplatz" von Dr. Frieling welches sich aber mehr über die Farbgebung in Büroarbeitsplätzen beschäftigt und ihre psychologische Wirkung.(ist auch aus dem Jahr 1985, also etwas älter)
    Ich war der Meinung das es aber so etwas wie eine Empfehlung gibt wie Maschinen usw. farblich zu gestalten sind um den Mitarbeiter zu motivieren und ein "wohlgefühl" zu geben unter Berücksichtigung der Warn- und Sicherheitsfarben!
    Leider kann ich trotz intensiver Suche nichts weiter dazu finden.
    Wer von euch kann mir dazu einen Tip geben?

    Gruß Ralph

    "In der Hälfte des Lebens opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu erwerben. In der anderen Hälfte opfern wir Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen." (Voltaire)

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  • Hallo!

    Sehr viel mehr als das genannte dürfte sich kaum finden lassen. Vielleicht noch der gute alte Luescher-Farbtest.
    Aus der psychologischen Ecke gibts da ganz viele Erkenntnisse, die bei der konkreten Gestaltung nicht wirklich weiterhelfen. Die Klassiker ("Rot macht aggressiv, Grün beruhigt") dürfen als Überholt angesehen werden. Physiologische Effekte auf psychische Prozesse (Anregung oder Beruhigung) konnten bislang nur in Abhängigkeit von den individuellen Vorlieben nachgewiesen werden. Klartext: Wenn rot meine Lieblingsfarbe ist, finde ich es angenehm und es beruhigt mich.
    Die Zeiten, in denen man ganze Fabrikhallen grün gestrichen hat, um die Leute zu "beruhigen" (warum überhaupt soll ich am Arbeitsplatz beruhigt werden???!), sind vorbei.

    Allerdings würde ich diejenigen, die dort arbeiten sollen, in die Überlegungen mit einbeziehen. Sonst müssen sie in einer rosa Umgebung arbeiten und finden das ganz schrecklich....und die Farbe des "Drecks" sollte auch eine Rolle spielen und die Warnschilder / Gebotsschilder sollten noch eine Chance haben, wahrgenommen zu werde und sich abzuheben.

    Gruß & viel Spaß beim Pinseln! :D
    Gerald

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    "Es ist gelogen, dass Computerspiele Kinder beeinflussen. Hätte Pacman das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören." --- Kristian Wilson, Nintendo Inc. 1989

  • das ist halt immer das Problem, bei den sogenannten weichen Kriterien, der eine empfindets so, der andere halt ganz anders, aber bei ner Umfrage würde man auch zuviele Meinungen bekommen, bzw. es werden nur die wahrgenommen die am lautesten krähen

    Die Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, dass wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.

  • Das die Meinung der Mitarbeiter dazu eingeholt werden sollte ist sicher nicht schlecht, aber wie schon oben geschrieben werden dort zu viele verschiedene Wünsche geäußert (Viele Köche verderben den Brei). Abgesehen davon kann ich mir nicht vorstellen das der Betriebsleiter dazu bei seinen Leuten eine Umfrage starten dürfte, da wird er eher einfach entscheiden und dies unter dem Aspekt: Bei welcher Farbe sehe ich den Dreck am wenigsten!
    Da wäre es schön wenn ich ihm ein schönes Papier mit verschiedenen Varianten und deren Vor- und Nachteile präsentieren könnte.

    Gruß Ralph

    "In der Hälfte des Lebens opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu erwerben. In der anderen Hälfte opfern wir Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen." (Voltaire)

    Einmal editiert, zuletzt von Ralph-HF (12. März 2008 um 15:08)

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  • Heutzutage spielt ja oft das coporate design eine Rolle, zu neudeutsch, einheitliches Erscheinungsbild der Firma ;)

    Die Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, dass wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.

  • Es vorzugeben birgt halt das Risiko, etwaigen Konflikten im Unternehmen (nach einem Besitzerwechsel zu erwarten...) einen Kristallisationspunkt zu bieten. Da habe ich schon durch weitaus nichtigere Dinge Belegschaften hochgehen sehen. Durch Einbezug der Leute, die sich das täglich ansehen müssen, gibt man überdies Gelegenheit, die Arbeitsumgebung mitgestaltet zu haben, was zu einer höheren Identifikation und vielleicht auch Motivation und Leistungsbereitschaft führen kann. Wenn es ernstgenommen wird. Und hier wäre eine Stelle, wo es realisierbar ist, die Leute einzubeziehen. An anderer Stelle (Höhe der ausgeschütteten Dividende oder so...) ist es halt schwieriger...
    Um den Dreck geht es überdies auch vonseiten Deines Chefs möglicherweise nicht wirklich...ich würde diesen Aspekt einfach nur mitdenken.

    PS: Gibt die S11 aus der Selbstlernphase nichts her?

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    "Es ist gelogen, dass Computerspiele Kinder beeinflussen. Hätte Pacman das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören." --- Kristian Wilson, Nintendo Inc. 1989

    Einmal editiert, zuletzt von Gerald Eckhardt (12. März 2008 um 15:33)

  • ...na, das ist ja mal eine lustige begründung für einen neuen Anstrich und da habe ich doch schon wieder 'ne bescheidene Frage:

    "Warum versucht ihr nicht lieber den Dreck und die Ursachen hierfür zu beseitigen?"

    In diesem Sinne
    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • wie soll das denn gehen, das hieße ja....., ohgott Ursachenforschung und anschließendes saubermachen ;)

    Die Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, dass wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.

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  • die Lösung ist graue Maschinen, dunkel grauer Fußboden, Wände und Decke sowie schwache Beleuchtung, am besten nur Kopflampen. :D :D :D

    Eine SiFa muß so ein dickes Fell haben, dass sie auch ohne Knochen stehen kann :D

  • unsere Unternehmenskommunikationsabteilung setzt sich für ein freundliches grau ein, was immer das sein mag ;)

    Die Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, dass wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.

  • Unser Firmenblau ist schon recht dunkel, auch ist das Firmenrot nicht der brüller, das waren aber die Farben die unser früherer Besitzer haben wollte, da hat dann keiner gegen argumentiert. Wenn ja, dann wäre er kurz danach auch kein Mitglied der hiesigen Gemeinschaft mehr gewesen, das ging beim alten Chef mitunter ganz schnell ;)
    Da es jetzt von oben keine Vorgaben mehr gibt und der Wunsch besteht es besser zu machen, sollte man auch diese Chance so gut wie möglich nutzen um ALLE, soweit dies überhaupt möglich ist, zufrieden zu stellen.

    Ich kann beim Betriebsleiter nicht ankommen und einen von beunruhigenden, aggressiven, kalten, warmen oder anregenden Wirkungen von Farben erzählen. Den Faktor Licht sollte man in der Betrachtung ja auch nicht vergessen, ist sogar sehr wichtig, wird ihn aber auch nicht groß interessiern.
    Er möchte von mir nur ein Papier haben mit Vorschlägen die seinen Wunsch mit dem Dreck entgegenkommt (Dreck regelmäßig beseitigen ist i.O, die Intervalle sollten aber so weit wie möglich auseinander liegen, sind hat Kosten die "nichts" einbringen). Großes Blabla wird der gar nicht hören wollen.

    Über die Farbgestaltung von Büros habe ich einiges gefunden, da hilft auch die CD für die Selbstlernphase I S11 (danke für den Tip ;) ) das kann man aber nicht auf eine Produktion übertragen.

    Wer hat bei sich einen entsprechenden Maschinenpark und welche Farben werden dort eingesetzt und wie sind eure Erfahrungen?

    Gruß Ralph


    Ps.: Hab mal ein Beispiel der heutigen Farbgebung angehängt!
    Das ist aber der verhältnismäßig neue Bereich, die alten Hallen haben auch noch einen dunkelgrauen Boden!

    Dateien

    "In der Hälfte des Lebens opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu erwerben. In der anderen Hälfte opfern wir Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen." (Voltaire)

    Einmal editiert, zuletzt von Ralph-HF (13. März 2008 um 12:25)

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  • das sieht schon ganz schön dunkel aus, ist das der Dreck den der Chef nicht mehr sehen möchte?? :D

    Die Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, dass wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.

  • Nein, nein, auf dem Bild ist der saubere Produktionsbereich abgebildet. (Kunststoffverarbeitung, Spritzgießen)
    Dort besteht auch nicht der Wunsch nach einer Farbänderung.
    (Auf dem Bild wirkt alles dunkler als es in Wirklichkeit ist!)

    In dem Bereich (Blechverarbeitung) um den es geht, sieht schlimmer aus, oben sollte nur ein Beispiel für die momentane Farbgestaltung sein.

    Hier ein Beispiel aus dem betroffenen Bereich, wobei ich bemerken sollte das die Tage der hier abgebildeten Maschine abgelaufen sind, die Neue ist schon da, Gott sei Dank!

    Gruß Ralph

    Dateien

    "In der Hälfte des Lebens opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu erwerben. In der anderen Hälfte opfern wir Geld, um die Gesundheit wiederzuerlangen." (Voltaire)

    2 Mal editiert, zuletzt von Ralph-HF (13. März 2008 um 13:49)

  • hmm ja, wiegesagt, wenn es dort um feine Montagetätigkeiten gehen würde könnte man mit Blendung und Reflexion argumentieren..

    Obwohl die Farbgestaltung im oberen Bereich finde ich schon ansprechend, jedenfalls könnte doch ein grau in grau sehr monoton wirken

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