und wieder wurde ein MA in einer Baugrube von nachrutschenden Erdmassen begraben.
..und wieder und wieder
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Mick1204 -
1. Februar 2024 um 15:12 -
Erledigt
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Hier ein paar weitere Informationen:
Lebendig begraben: Mann in Rheinstetten wir in Baugrube verschüttetHorror auf einer Baustelle in Rheinstetten: in einer Baugrube kommt Erdreich ins Rutschen und begräbt einen Bauarbeiter unter sich. Der Mann schwebte zeitweise…www.swr.deDas wichtigste: Er lebt!
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Das wichtigste: Er lebt!
Anders gesagt: Wieder mal Glück gehabt.
Auf unseren Baustellen reden wir uns den Mund fusselig zu allem rund um Böschungswinkel, Standfestigkeit des Bodens, richtigen Zugang zu Baugruben, Fahrzeuge an Abbruchkanten und und und...
Der übliche Kommentar ist "Haben wir immer schon so gemacht; da ist noch nie was passiert" und "Wir wissen, was wir tun". Gerne auch von Baustellen, wo erst beim letzten Regen die Böschungen eingebrochen sind.
Es ist erschreckend, welchen Gefährdungen die Mitarbeiter da dauernd ausgesetzt sind.
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Apropos: Die Krönung bisher war der Trupp, der einen Kabelgraben ausgehoben hat.
Graben mit etwa 1,50m Tiefe, natürlich ohne Treppe oder Leiter.
Bagger hing mit der halben Raupe über die Kante raus, weil er sonst nicht rangekommen wäre. Unter der Raupe ölte ein Mitarbeiter mit seiner Schaufel an der Böschung herum.
Ich war übrigens wieder der einzige, der da ein Problem gesehen hat...
Ich war da weder Führungskraft noch Sifa. Also keine andere Chance, als das Ganze gerichtsfest zu dokumentieren und im Bericht zu bemängeln.
In ein paar Jahren teile ich hier mal die Photos.
Das erklärt aber auch, warum ich mich immer wundere, daß so was nicht viel öfter passiert.
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Warum haben die Bauarbeiter nicht die Bausteine der BG Bau auf ihren Smartphones? Da könnte man die relevanten Dinge unter C469 bzw. C470 nachlesen.
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Moin,
ich muss mich jetzt leider mal als einer der Menschen outen, die auch Anflüge von "basst scho", "sooo gefährlich ist das jetzt auch nicht", hatten und schmerzlich lernen mussten, dass es eben irgendwann doch passiert.
Situation: Wasserrohbruch im Außenbereich. Leckage lokalisiert und angefangen manuell zu buddeln. Der schmale Bereich zwischen den beiden weißen Eimern, war das eigentliche Maß meines Grabens; ca. 65cm breit und 1m tief. So sah es jedenfalls aus, als ich mit dem Hund Gassi gehen ging. Der Anblick auf dem Foto Bild1 erwartete mich bei der Rückkehr.
Glücklicherweise war weder ich noch einer meiner Söhne gerade am Buddeln. Wir haben dann unsere Grabetaktik gaaaaanz leicht verändert.
Gruß Frank
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Davon wollen die nichts wissen, Axel.
"Ja, ja, kenne ich. Die von der BG haben keine Ahnung, wie man das hier richtig macht."
Und dann wäre das mehr Aufwand, sie bräuchten andere Bagger, mehr Leute, mehr Material, bessere Planung und Abstimmung mit anderen.
Es ist schwer, die Leute zu erreichen, vor allem, wenn solche Stunts von allen anderen akzeptiert* werden. Den einen oder anderen kriegt man, wenn man sein Verhalten spiegelt oder mal vor Augen führt, wie schnell das Abendessen mit den Kindern ausfallen kann.
Die Unternehmer argumentieren dann mit den Kosten (die hätten sie ja ausweisen können, dann würden die auch bezahlt), und die Bauherren verweisen auf einen erteilten Werkvertrag (vergessen aber die jeweilige Bauherrenhaftung und natürlich auch die Außenwirkung, wenn schon wieder Blaulicht vor dem Tor steht).
SiGeKo, Sifa und Menschen wie ich stehen dann nur fassungslos davor. In seltenen Fällen schafft man es, daß die Arbeiten unterbrochen und die Arbeitsstellen umgebaut werden.
Klingt jetzt sehr düster, aber tatsächlich gibt es auch viele Firmen, die ihre Baustellen sauber vorbereiten, gemeinsam mit dem SiGeKo erstmal die ASR durchgucken und danach das ganze Kundenpersonal durchunterweisen, bevor die herumlaufen dürfen.
Diese Firmen pflegt man natürlich besonders und gibt sich mehr Mühe beim Beziehungsmanagement.
Ach ja: BG und Gewerbeaufsicht kommen alle Jubeljahre (also im eigentlichen Wortsinne) mal vorbei, gucken, nicken, und fahren wieder vondannen.
*Ja, akzeptiert. Nicht nur toleriert oder geduldet.
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dem Hung Gassi gehen ging.
Was ist ein Hung für eine Rasse? kenne ich gar nicht
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Wir haben dann unsere Grabetaktik gaaaaanz leicht verändert.
Ja, so sahen manche unserer Gräben auch aus, nur eben tiefer. Also kommt nach jedem Regen die Frage nach den Böschungswinkeln (oder dem Verbau, wie bei Dir) wieder auf den Tisch.
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Satzanfänge werden immer großgeschrieben.
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Ja, so sahen manche unserer Gräben auch aus, nur eben tiefer.
Moin,
aber da kann man mal sehr gut sehen, dass auch die scheinbar kleinen Dinge, Potenzial haben. Ich hätte nicht gebückt im Graben stehen wollen, als die Sch..... runterkam.
Also kommt nach jedem Regen die Frage nach den Böschungswinkeln (oder dem Verbau, wie bei Dir) wieder auf den Tisch.
Soooooo viel hatte es gar nicht geregnet (dachte Wühlmaus und Wetterexperte Frank
)Gruß Frank Kachelmann
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dass auch die scheinbar kleinen Dinge, Potenzial haben
Das ist ja der Punkt.
Dein Beispiel sehe ich als halbwegs harmlos. Vermutlich wäre das eher ärgerlich gewesen als wirklich gefährlich. Kann aber auch ganz anders ausgehen. Pferde vor der Apotheke und so.
Meiner Meinung nach sind qualifizierte Tiefbauer (meine waren deutsche Arbeiter mit jahrzehntelanger Erfahrung, und keine Hiwis, die sie am Bahnhof eingefangen haben) nicht nur in der Lage, selber so weit zu denken, sondern darüber hinaus auch laufend unterwiesen zu:
- Böschungswinkel (Minimum und ggf. angepaßt auf die gemessene Standfestigkeit des Bodens)
- örtliche Eigenheiten des Bodens
- letzte Regenereignisse
- Mindestabstände von Böschungskanten
- Sicherheitsabstände zu Baumaschinen
- Wenn der SiGeKo einen Wutanfall kriegt, hat das in der Regel gute Gründe
Das alles geht meist im Trubel unter. Es muß ja übergestern fertig werden und eigentlich würden sie auch lieber am örtlichen Schwimmbad baggern, weil ihnen dort keiner der Sicherheitsfuzzis auf den Keks geht, wenn sie sich auf dem Bagger bräunen.
Soooooo viel hatte es gar nicht geregnet
Manchmal reicht auch ein bißchen.
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Warum haben die Bauarbeiter nicht die Bausteine der BG Bau auf ihren Smartphones? Da könnte man die relevanten Dinge unter C469 bzw. C470 nachlesen.
Ich war ein halbes Jahr beim DVGW und habe verschiedene Stadtwerke in BW im AS betreut. Die heben in Zusammenarbeit mit verschiedenen Bauunternehmen vor Ort Gräben für den Leitungsbau aus.
Die Grabenbauer WISSEN das mit dem richtigen Verbau auch. Gar keine Frage. und die haben auch ALLES vor Ort.
NUR... es geht viel schneller, kostet weniger Geld und ist selbstverständlich völlig ungefährlicher wie wenn man den ganzen Aufriss mit Verbau etc. macht....
Da kannst du lange mit irgendwelchen Apps, Schriftstücken etc. anfangen. Die machen es einfach nicht. Und wenn was passiert gucken alle blöd
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beim DVGW
Gutes Stichwort!
Bei uns geistert das Thema DVGW GW129 immer wieder durch. Angeblich hat jeder die Schulung gemacht, was da genau drinsteht, konnte mir bisher aber keiner sagen.
Zum Glück können wir vor Baggerarbeiten die Kabel freischalten. Das wäre sonst auch schon ein paar Mal schiefgegangen. Angekratzt haben sie schon ein paar 110kV Erdkabel. Bei den 20kV-Kabeln ist es bei der Mantelprüfung aufgefallen.
Aber das ist nochmal ein völlig anderes Thema.
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Maß meines Grabens; ca. 65cm breit und 1m tief.
Dann wäre das ja sogar der Sonderfall, sofern seitlich ungestörter Boden vorhanden ist. Da wäre kein Verbau erforderlich. Wie du jedoch erkannt hast, hätte er Dir einiges an Nacharbeit erspart.
Was ist ein Hung für eine Rasse?
Ich dachte schon an Hessisches Ungeheuer.
Die machen es einfach nicht.
Einfach so lange auf die Finger hauen, bis sie es machen. Auf die Füße treten bringt ja nichts, denn erstaunlicherweise haben fast alle Bauarbeiter Sicherheitsschuhe an.
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Ich dachte schon an Hessisches Ungeheuer.
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Die Bausteine-App der BG Bau ist ein wirklich gutes Nachschlagewerk, das draußen jeder benutzen kann.
Bei Arbeitern bin ich mir aber nicht so sicher. Die Sprachbarriere wird vielen im Weg stehen. Mit schmutzigen schwieligen Händen patscht keiner auf dem Display rum. Wer einen über sich hängenden Bagger klaglos hinnimmt, ist auch nicht von einem Nachschlagewerk zu überzeugen.
Hier stinkt mal wieder der Fisch vom Kopf. Die Verantwortlichen sollten diese APP nutzen und den Arbeitern solange auf die Finger klopfen (Füße treten hilft ja nicht, siehe oben), bis sowas nicht mehr passiert.
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Guudsje Bild 3 gefällt mir. Das sieht echt professionell aus. Gute Arbeit.
Da habt ihr aber ordentlich gegraben.
