Nutzung von handelsüblichen Haushaltsmitteln

ANZEIGE
ANZEIGE
  • bis auf die PSA kann ich jetzt nichts verwerfliches darin finden.

    Die übrigens im SDB genannt sein dürfte. Bei unseren von Henkel ist wenigstens ein Disclaimer davor, der das auf gewerbliche Handhabung und große Gebinde beschränkt.

    Da ist dann noch die Frage, wie man gewerblich abgrenzt.

    Gruß

    Thilo

    "...denn bei mir liegen Sie richtig!"

  • ANZEIGE
  • Die BA kommentiert:

    - "Das Produkt verursacht schwere Augenreizungen"
    Indem man es direkt ins Auge drückt? Kugelschreiber verursachen demnach auch schwere Augenschäden.

    - Lagerung: von Zündquellen fernhalten, kühl lagern. "Behälter" dicht geschlossen halten.
    Welcher Behälter?
    - Für Absaugung sorgen: Bei Geschirrspültabs???

    - Stäube nicht einatmen: Welche Stäube?

    - Dichtschließende Schutzbrille: in einer Küche, bei Geschirrspültabs???

    - Schutzhandschuhe: Welche Schutzhandschuhe bei Geschirrspültabs?

    - Nach Verschütten ungeschützte Personen fernhalten: Maßlos übertrieben.

    - Im Brandfall??? Schutzausrüstung tragen???

    - Nach Einatmen: wie soll das bei Tabs gehen?

    - Nach Kleidungskontakt: Beschmutzte Kleidung sofort wechseln. Da will ich mal die Buchhalterin sehen...

    Fazit: Wenn die Gefahr besteht, daß Kinder die Dinger einwerfen, dann muß dagegen vorgegangen werden. Die einzige Gefahr, die davon ausgehen kann.

    Im Falle der Firma würde ich mir überlegen - wie zuhause auch - ob Kinder unbeaufsichtigt rumlaufen dürfen.

    JS

    Sprichst du noch, oder kommunizierst du schon?

  • Wenn schon BA, dann würde ich im Bereich Lagerung den Hinweis: "Außer Reichweite von Kindern aufbewahren." geben. Das müsste man eigentlich auch auf dem Karton für die Tabs finden.

    Der Satz: "Nach Verschlucken: Mund ausspülen, reichlich Wasser nachtrinken lassen. Erbrechen auslösen. Sofort Arzt hinzuziehen." verwirrt mich dann schon. Üblicherweise wird Erbrechen vermieden, um zu verhindern, dass die Speiseröhre verätzt wird und möglicherweise Reste in die Luftröhre und dann in die Lunge gelangen. Viel Wasser kann hier evt. auch Schaumbildung bewirken, das wäre dann auch weniger gut.

    Früher hatte ich auch für viele Dinge BA geschrieben, aber inzwischen bin ich der Meinung weniger ist mehr. Wer liest schon all die vielen BA, in denen oft ähnliche Dinge stehen? Wäre es da nicht sinnvoller einige allgemeine Grundregeln festzulegen und diese zu unterweisen?

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Früher hatte ich auch für viele Dinge BA geschrieben, aber inzwischen bin ich der Meinung weniger ist mehr. Wer liest schon all die vielen BA, in denen oft ähnliche Dinge stehen? Wäre es da nicht sinnvoller einige allgemeine Grundregeln festzulegen und diese zu unterweisen?

    Sehr gut analysiert AxelS

    Das meinte ich mit meinem Beitrag. Es gibt aber immer mehr Sifas, die Dienst nach Vorschrift machen, ohne den Sinn zu hinterfragen. Aber da sind wir wohl schon zu lange im Geschäft.

  • ANZEIGE
  • Das meinte ich mit meinem Beitrag. Es gibt aber immer mehr Sifas, die Dienst nach Vorschrift machen, ohne den Sinn zu hinterfragen. Aber da sind wir wohl schon zu lange im Geschäft.

    Ich als relativer Neuling gehe da eigentlich wie die BG/UK vor:

    "Risiko (im Vergleich zu Alltäglichem) erhöht?" und im Fall eines Geschirrreiniger Tabs in einer Büroküche fällt meine Antwort recht eindeutig aus...

    Wie bereits erwähnt würde ich mich eher um das Mitbringen von Kindern und das Nichtbeaufsichtigen dieser durch die Erziehungsberechtigten kümmern...

    *IroAN*

    ...da sehe ich schon den Nachwuchs unterm Stapler eingequetscht, unter dem LKW-Rad liegend, im Feuerlöschteich treibend, auf dem Kran hängend, zwischen den Förderbändern eingezogen, am Treppenabsatz liegend, ein Küchen-Messer im Oberschenkel steckend... wo man halt meint überall seine Kinder frei herumtoben lassen zu müssen...

    *IroAus*

    Beste Grüße aus Mainz

    E.weline

    Versicherung der Unsicherheit ist Sicherheit.

    Hanspeter Rigs (*1955), Dr. phil., deutscher Philosoph und Aphoristiker

  • Hallo!

    Ich habe alle Haushaltsmittel im Gefahrstoffkataster mit SDB eintragen müssen! Allerdings habe ich in einen amerikanischen Konzern als EHS-Manager gearbeitet da sind die Vorschriften etwas härter. Meine AP der BG fand das allerdings übertrieben.

    Mit freundlichen Grüssen aus Braunschweig!

    Hans-Jürgen

  • Da ist dann noch die Frage, wie man gewerblich abgrenzt.

    Nach den von der Rechtsprechung entwickelten Merkmalen ist Gewerbe jede erlaubte, selbständige, auf Gewinn gerichtete und auf Dauer angelegte Tätigkeit mit Ausnahme der Urproduktion (z.B. Landwirtschaft), der freien Berufe und der Verwaltung eigenen Vermögens (z.B. Vermietung).
    Damit die Abgrenzung IMHO klar.

    Beste Grüße,
    Udo

    Sapere aude!
    (Horaz)

  • ...mir ist noch etwas eingefallen, um diesem - in meinen Augen Irrsinn - an durch Betriebsanweisungen künstlich hochstilisierten "Möchtegern"-Gefährdungen Einhalt zu gebieten: Da Betriebsanweisungen den Führungskräften als Grundlage für deren bereichsbezogenen Unterweisungen dienen: Ich würde die Glaubhaftigkeit und Kompetenz meines Vorgesetzten doch eher stark anzweifeln, wenn der mir beispielsweise bei Geschirrspültabs was von deren Gefährlichkeit und den einzuhaltenden Schutzmaßnahmen erzählt, wo ich diese seit Jahren sogar ohne Beisein meiner Frau in den Spüler einlege...

    Nichts für Ungut

  • ANZEIGE