Gefährdungsbeurteilung Sargträger

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  • Guten Morgen,


    hat jemand schon einmal eine GB zu Sargträgern erstellt? Neben Wetter/Witterung mache ich mir besonders um das Thema Stolpern/Stürzen Gedanken, insbesondere in die ausgehobene Grube. Die hinteren Sargträger können gar nicht sehen wo sie hintreten. Vielleicht hat jemand im Forum sich schon einmal damit beschäftigt und kann mir Tipps geben.

    Grüße Christian

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  • ...ist jetzt tatsächlich nicht ganz mein Thema, aber werden Särge heute i.d.R. nicht bis zum Grab gefahren und dann nur auf die, zum Teil abgedeckte, Grube gehoben?!?!?

    In diesem Sinne

    Der Michael

    "You'll Clean That Up Before You Leave..." (Culture/ROU/Gangster Class)

  • Kenne ich auch meist so. Nur noch bei besonderen Beerdigungen werden Sargträger gestellt, die dann aber keine Angestellten sind, sondern eher Familienangehörige oder Dienstkollegen.

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller

  • Hallo,

    es gibt doch "Profi-Sargträger" in Großstädten. Und Vereine. Ich kenne da einen, die sind ehrenamtliche Sargträger. Auch für den Bestatter sollte das für die GBU interessant sein.

    Eine Grube wird doch ziemlich passgenau eingefasst (mit Alu/Stahl-Blechelementen), meist durch die Stadt.

    Ich sehe da auch Stolpergefahr, Einsturzgefahr (Grube, Ablass-Seile, Grabteppiche - Kunstrasen), Gefahren durch Micro-Biostoffe (Keime, Viren...) an den Griffen, psychische Belastung (z.B. bei Beerdigungen jüngerer Menschen)

    Ergonomie (wie oben schon geschrieben) usw.

    Da gibt es auch eine gute Info drüber...

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  • Hallo,

    die Gefahr vom Absturz ins Grab haben nur die beiden

    vorderen Sargträger. Ganz anders sieht es aus für die

    Trauergemeinde beim Abschied. Da sind mir Feuerwehr-

    einsätze bekannt, wo reingefallene Trauergäste wieder

    rausgeholt werden mussten. Ebenfalls ist das Risiko beim

    Schließen vom Grab. Da man je nach Friedhofstechnik ins

    Grab und damit auf den Sarg steigen muss, um z.B. die

    Aussteifung lösen zu können. Ferner dann beim bedecken

    vom Grab mit Erde. Hier sind mir auch diverse Einsätze bekannt,

    von Personal reingefallen bis hin zu Friedhofstechnik

    (kleine Bagger) etc.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Wieso nur die beiden vorderen, es stehen doch beim Herablassen des Sarges alle an der Gruft?

    Ich sehen vor allem folgende Gefährdungen:

    Absturz

    UV Strahlung

    Hitze/Kälte/Nässe

    psychische Belastungen

    schwere dynamische Arbeit

    Haltearbeit

    Zwangshaltung

    Wenn am Toten Verrichtungen erfolgen, kommen ggf. noch biologische Einwirkungen und weitere psychische Belastungen hinzu.

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  • Hallo,

    Sie haben Recht. Meine Aussage hat sich ausschließlich nur auf den

    Vorgang vom Sargwagen zum Grab beschränkt.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010