Hallo hab bei mir auf Arbeit eine alte Löttinktur gefunden, man möchte sie aber nicht entsorgen, trotz dringenden anraten von mir. Die Flasche steht offen auf einer Werkbank, neben einem Schweißarbeitsplatz. Die Flasche ist aus Glas und noch zu einem Viertel gefüllt. Ein Sicherheitsdatenblatt gibt es nicht mehr. Alles Sachen wo ich sage, ordnungsgemäß entsorgen und neu kaufen wenn es wirklich benötigt wird. Da ich bisher nur Sicherheitsbeauftragte bin, habe ich aber auch nur die Möglichkeit zu beraten. Meine Frage, wenn sie wirklich nicht entsorgt werden sollte, wie ist so etwas zu Lagern. Meiner Meinung nach verschlossen in einem nur für beugte Mitarbeiter zugänglichen Schrank mit guter Belüftung und Absaugung. Es handelt sich um die Löttinktur Sallicyl Nr. 17
Lagerung Lötwasser aus der DDR
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king67 -
1. März 2023 um 21:08 -
Erledigt
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Jetzt mal rein spekulativ - ohne dass ich es gutheißen würde, über 30 Jahre alten Gefahrstoff-Abfalll aufzubewahren und weiterzuverwenden...
Der Name deutet auf ein Salicylsäurehaltiges Flussmittel zum Weichlöten hin. Das ist auch nicht unplausibel, da diese Anwendung sowohl für Salicylsäure als auch für den Essigsäureester der Salicylsäure (Acetylsalicylsäure, vulgo: Aspirin) bekannt ist.
Wenn wir von Salicylsäure ausgehen wären wir bei den Eigenschaften ätzend, gesundheitsschädlich und fruchtschädigend.
Flussmittel enthalten fast alle auch Kolophonium oder andere natürliche oder synthetische Harze mit ähnlichen Eigenschaften wie Kolophonium. Wenn wir bei Kolophonium bleiben käme noch "allergen" als Eigenschaft hinzu.
Die Eigenschaft "brennbar" scheint nicht vorzuliegen, das wäre in der Vergangenheit aufgefallen - schließlich geht es hier um Löten...
aus diesen Spekulationen könnte man jetzt die Anfeorderungen an die Lagerung ableiten. Die sind nicht besonders hoch, Glasflasche mit Deckel ist rein formal i.O., ich würde aber ein unzerbrechliches Gefäß nehmen.
Betriebsanweisung könnte man auch erstellen, wobei "ätzend" m.E. gefahrbestimmend ist, (bei Verwendungsverbot für Schwangere natürlich).
Wie gesagt, rein spekulativ, ich würd's entsorgen (als Salicylsäure/Kolophonium Gemisch) und ein anderes Flussmittel beschafffen
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Hallo hab bei mir auf Arbeit eine alte Löttinktur gefunden, man möchte sie aber nicht entsorgen, trotz dringenden anraten von mir.
Moin,
gehen wir mal davon aus, dass die Tinktur in den letzten Tagen vor der Wiedervereinigung produziert wurde. Dann ist die Tinktur jetzt mindestens 32 Jahre alt.
Gehen wir weiterhin davon aus, dass die Flasche kein Volumen von einem Hektoliter hat, sondern eher in Richtung 1 Liter geht oder weniger. Es wurden also wahrscheinlich in 32 Jahren 750ml von der Tinktur benötigt.
Da stellt sich die Frage: Wird das Zeug überhaupt noch gebraucht/benutzt? Wenn ja, folgende Vorgehensweise:
Sicheheitsdatenblatt vorhanden? Nein? - Dann an den VEB Löt- und Poliermittelwerk Magdeburg zurückschicken.
Wenn es unbedingt bleiben soll: Flasche verschlossen halten und so lagern, dass niemand das Ding auf dem Boden zerdeppern lässt. Und wenn die Flasche wirklich mal zu Bruch geht, dann stinkt die Bude ordentlich, und es gibt eine schöne klebrige Sauerei. Nichts was man mit einer ZEWA-Rolle etwas Spiritus zum Nachwischen beheben könnte.
Gruß Frank
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Ja warum auch wegwerfen?!?! Damals war nicht alles schlecht!!!!
Spass beiseite! Warum so kompliziert? Bei einer solchen Menge würde ich das Fläschchen einstecken, zur nächsten Deponie oder einem Werkstoffhof gehen und mit der Bemerkung: "Hab' ich bei mir im Keller gefunden und möchte es nicht einfach in die Tonne werfen!" ordnungsgemäß abgeben.
Glaubst Du wirklich, das wird nach zwei Tagen noch jemand vermissen?!?!?
In diesem Sinne
Der Michael
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würde ich das Fläschchen einstecken
§242 StGB wäre das dann und so wie es hier steht §26 StGB!
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§242 StGB wäre das dann und so wie es hier steht §26 StGB!
"Pick up the phone, I'm always home, Call me anytime, Just ring, 3-6-2-4-3-6, hey, I lead a life of crime"
(Angus Young / Malcolm Young / Ronald Belford Scott)
In diesem Sinne
Der Michael
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§242 StGB wäre das dann und so wie es hier steht §26 StGB!
Sei nicht so streng, AxelS. Immerhin will er es entsorgen und nicht in die Landschaft kippen
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Ich weise nur auf die meiner Meinung nach zutreffende Rechtslage hin. Wäre nicht die erste Person, deren Arbeitsverhältnis fristlos beendet wird, wegen "mitnehmen" von Firmeneigentum.
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Ach Axel....
In diesem Sinne
Der Michael
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Da ich bisher nur Sicherheitsbeauftragte bin, habe ich aber auch nur die Möglichkeit zu beraten.
Guten Morgen,
das ändert sich vom Grundsatz her auch nicht, wenn Du Sifa bist.
Viel Erfolg bei der Ausbildung.
Viele Grüße,
Olli
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Ja warum auch wegwerfen?!?! Damals war nicht alles schlecht!!!!
Spass beiseite! Warum so kompliziert? Bei einer solchen Menge würde ich das Fläschchen einstecken, zur nächsten Deponie oder einem Werkstoffhof gehen und mit der Bemerkung: "Hab' ich bei mir im Keller gefunden und möchte es nicht einfach in die Tonne werfen!" ordnungsgemäß abgeben.
Glaubst Du wirklich, das wird nach zwei Tagen noch jemand vermissen?!?!?
In diesem Sinne
Der Michael
Er ist SiBe!!!! Er hat seine Führungskräfte auf den Sachstand hingewiesen. Warum sollte er sich jetzt dazu hinreissen lassen, die Flasche ungefragt auf die Deponie zu bringen? Und dabei noch einen Diebstahl zu begehen. Ich würde die Flasche höchstens verschließen und entsprechend kennzeichnen.
