Hallo,
Was? Dürfte DAS -bis heute- größte Explosionsunglück in der deutschen
Geschichte sein.
Gruß
Simon Schmeisser
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Neues Benutzerkonto erstellenHallo,
Was? Dürfte DAS -bis heute- größte Explosionsunglück in der deutschen
Geschichte sein.
Gruß
Simon Schmeisser
Ich kannte es bis zu Herrn Schmeissers Beitrag auch nicht.
Allerdings berichten auch Medien über die Jahrestage zweier Unglücke bei BASF.
Ist mir entgangen.
Was? Dürfte DAS -bis heute- größte Explosionsunglück in der deutschen
Geschichte sein.
Zusammen mit der Explosion von 1921, die laut Wikipedia 559 Tote und Vermißte gefordert hat.
Interessanterweise tauchen diese Ereignisse selten auf, auch in Fachkreisen.
Beim Explosionsschutz wird meist die Staubexplosion in der Rolandmühle (Bremen 1979) als Geburtsstunde des Ex-Schutzes angeführt.
Nachtrag: Oppau ist meiner Meinung nach auch eine wichtige Lektion zur Einordnung von "anerkannter Stand der Technik".
Oppau ist mir auch eher bekannt, da nach Beirut 2020 das Thema Ammoniumnitrat im Hafenumschlag wieder stärker hochgekommen ist.
Ein apokalyptisches Inferno - Tageblatt.lu
Nach meinem Wissen, war die Katastrophe bei DuPont der Startschuss für Ex-Schutz.
Ich weiß nur nicht, ob es dieses oder ein früheres Happening der Startschuss war.
Kommt vielleicht drauf an, wie man den Ex-Schutz einordnet. Im Bergbau kennt man das Thema schon viel länger.
Hier gibt es einen langen Text von der PTB zu 200 Jahren Ex-Schutz, bezogen auf die Davy-Lampe von 1815, die als erstes Ex-geschütztes Betriebsmittel gilt.
Im Bergbau
Wollte ich auch ergänzen:
In den Seminaren kommt zuverlässig immer die Rolandmühle, de facto gehe ich aber davon aus, daß der ExSchutz als solcher der direkte Erbe des Schlagwetterschutzes ist.
Letztlich geht es aber sicher auch darum, zu Beginn möglichst greifbare Beispiele zu bringen, die der eine oder andere auch aus den Nachrichten kennt.
Hallo,
Zusammen mit der Explosion von 1921, die laut Wikipedia 559 Tote und Vermißte gefordert hat.
Recht haben Sie, da lag ich falsch. Hatte davon schon gehört/gelesen,
die Opferzahlen hatte ich niedriger in Erinnerung. Damit ist meine
Aussage natürlich nicht richtig. Sorry.
Interessanterweise tauchen diese Ereignisse selten auf, auch in Fachkreisen.
Leider. Vereinzelt mal Thema bei Veranstaltungen vom
Werkfeuerwehrverband. Ansonsten wird das Wissen/ Erkenntnisse
unter der Decke gehalten. Warum auch immer......
Gruß
Simon Schmeisser
Ansonsten wird das Wissen/ Erkenntnisse
unter der Decke gehalten. Warum auch immer...
Teilweise sicher, weil die BASF großer und wichtiger Kunde ist, dem man nicht auf die Füße treten möchte.
Dagegenzuhalten ist, daß die BASF selber die großen Unglücke hervorholt und deren Jahrestage nutzt, um an die Erkenntnisse zu erinnern, die man daraus gewonnen hat.
Insofern habe ich auch die Erfahrung gemacht, daß sachlicher Umgang mit Fehlern nicht bestraft wird, sondern zu Verbesserungen führt.
Zudem steht die BASF auch nicht alleine mit dem Effekt, daß Arbeitssicherheit über die Zeit träge wird und daß erst Unfälle das Bewußtsein (und den Aktionismus) wieder auffrischen. Da haben alle Unternehmen Nachholbedarf.
Bei der BASF finde ich zumindest den offenen Umgang damit mal vorbildlich. Das, was bei denen passiert, passiert woanders auch. Aber ohne Presse und Teilhabe der Öffentlichkeit.