LiIon und andere Stromspeicher hoher Energiedichte laden und verwenden in Betrieben

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  • Folgende Themen würde ich vorschlagen hier zu diskutieren:

    Umgang mit Akkus hoher Energiedichte bezüglich Brandschutz

    Möglichkeiten sicher zu laden, zu lagern

    Maßnahmen zur Schadensminimierung im Brandfall


    Konkret beschäftigen mich die Themen:

    Wir wollen LiIon-Stapler einsetzen. Toyota schreibt, dass es eine Möglichkeit geben SOLLTE, den Stapler im Brandfall nach draußen zu schaffen. Diese Möglichkeit hätten wir eben nicht (jedenfalls nicht, wenn der Stapler am durchbrennen wäre). Konkret kann ich hier aber noch nichts diskutieren - es ist alles noch nicht spruchreif.

    Wir haben das Leasingrad eingeführt, zunehmen kommen Mitarbeiter mit Pedelecs zur Arbeit. Eine Lademöglichkeit wollen wir anbieten, und sie ist völlig unkritisch (ca. 20 m vom Gebäude entfernt in einem überdachten Fahrradständer). Hier sehe ich kein Problem.

    Zunehmend werden Handwerkzeuge mit Akku verwendet. Diese Akkus werden auch geladen - im Moment da, wo keiner sofort drüber stolpert. Das ist nicht gut genug...

    Das nur zur kurzen Übersicht....

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  • Hallo. Ich finde es gut, sich hierüber mal auszutauschen, inbesondere zur praktischen Umsetzung.

    Mir stellt sich auch die Frage, wie z.B. die E-Bike Akkus gelagert werden müssen. Mir kommen hierbei zwei Szenarien:

    - einmal der Beschäftigte der sein Akku seines privaten Fahrrads mit ins Büro nimmt (mit oder ohne zu laden) und

    - dann das Büro, in dem aktuell die Akkus für unsere Dienstfahrräder (2-3 Stück) gelagert und geladen werden. Die sind aktuell einfach im Schrank neben der Tür. Das ist natürlich super, wenn man mal schnell flüchten will.

    Dann ebenso die Frage wie die diversen Akkus der kleinen Handwerkzeuge gelagert und geladen werden müssen. Aktuell findet das immerhin in einem Stahlschrank statt. Wenn hier allerdings 20-30 Akkus drin sind und nur eine hoch geht, bringt der rein gar nichts.

    Wie schaut hier eine praxisnahe Lösung für eine Werkstatt aus? BMA, Sprinkler, F90-Trennung?

    Aber auch bei nur 2-3 Geräten. Die ggf. im Hausmeisterbüro gelagert und geladen werden?

    Zu deiner Frage mit dem Stapler: Könntet ihr das Schutzziel (sichere Evakuierung und Löschung) auch anders erreichen? Ggf. auch mit der Feuerwehr besprechen und üben?!

    Edit: Link zur DGUV Veröffentlichung vergessen:

    https://publikationen.dguv.de/regelwerk/fach…n-lithium-ionen

    VG Kai

    Einmal editiert, zuletzt von Kai P. (5. Oktober 2021 um 15:54)

  • Für kleine Akkus gibt es schon Lösungen:

    Feuerbeständige Lithium-Ionen-Schränke kaufen | DENIOS (nur ein Beispiel - keine Empfehlung)

    Ich denke, auch Fahrrad-Akkus können in solchen Schränken geladen werden - im Einzelfall muss man sich erkundigen.

    Die Akkus, die nicht ausgebaut werden können, machen die Sache schwieriger.

    Mit dem Stapler. Evakuierung ist die eine Sache, aber der Brandschutzversicherer und die Konzernspitze möchte auch Sachwert- und Produktschutz. Das wird nicht leicht.....

  • Also ich weis nicht?

    Klar, wir als SiFas (Bedenkenträger) sollten uns darüber Gedanken machen. Aber ist es wirklich so schlimm?

    Im schlimmsten Fall richtet ihr einen elektrischen Betriebsraum ein. Das haben wir gemacht. Unsere elektr. Transportwagen

    und die die elektr. Ameise werden dort geladen. Sofern jemand einen Scooter mitbringt, darf er diesen dort einstellen (aber nicht laden).

    WEnn die Akku-betriebenen Werkzeuge in der Werkstatt geladen werden, sehe ich kein Problem. In der Werkstatt darf sogar geschweißt

    und geflechst werden. So what?

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • Die Akkus, die nicht ausgebaut werden können, machen die Sache schwieriger.

    Wir werden mit Sicherheit unsere Patientenbetten nicht in einen Sicherheitsschrank schieben, sondern sie bleiben im Patientenzimmer während des Ladevorgangs. Zyklische Prüfung und Tausch der Akkus darf die Medizintechnik übernehmen.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

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  • WEnn die Akku-betriebenen Werkzeuge in der Werkstatt geladen werden, sehe ich kein Problem. In der Werkstatt darf sogar geschweißt

    und geflechst werden. So what?

    Nun ja, das sind genau die Überlegungen die man für den Einzelfall machen muss. Allerdings sollte man doch versuchen jede mögliche Brandquelle zu vermeiden/reduzieren?! In der Werkstatt müssen wir sowieso den Brandschutz überprüfen. Da stimmen ein paar Dinge nicht.

    Ist aber die Lagerung und Ladung ohne weitere Schutzmaßnahmen im Hausmeisterbüro in Ordnung?

    Eine weitere Frage: Sollte für mögliche defekte Akkus ein entsprechende Behälter zur Löschung/Kühlung bereit gestellt werden? (Beispiel: Werkstattbetrieb mit kleinen Werkzeugakkus).

    Im schlimmsten Fall richtet ihr einen elektrischen Betriebsraum ein. Das haben wir gemacht. Unsere elektr. Transportwagen

    und die die elektr. Ameise werden dort geladen. Sofern jemand einen Scooter mitbringt, darf er diesen dort einstellen (aber nicht laden).

    Im Verwaltungsgebäude kann ich kaum ein elektrischen Betriebsraum zum Laden einrichten.

    Die Person, die sein Privatakku ins Büro mitnimmt und ggf. lädt ist vermutlich auch nicht so schlimm, da ich ja davon ausgehen kann, dass es schnell erkannt wird und bis auf die Energiedichte ähnlich wie Handy/Laptop-Akkus sind. Die sind ja auch "erlaubt".

    Die "Ladestation" der 3 Dienstakkus im Aktenschrank sehe ich schon problematischer. Sinnvoll wäre hier dann vermutlich solch ein "Lade-Schrank" oder zumindest eine BMA.

  • Schaut dann auch gleich mal, wo die Putzkolonne ihre elektrischen Reinigungsgefährte anschließt, da habe ich auch schon derartige direkt im Lager für Desinfektionsmittel und Aceton vorgefunden. :rolleyes:

    Glaube wenig, hinterfrage alles, denke selbst - Albrecht Müller

  • Nun ja, das sind genau die Überlegungen die man für den Einzelfall machen muss. Allerdings sollte man doch versuchen jede mögliche Brandquelle zu vermeiden/reduzieren?! In der Werkstatt müssen wir sowieso den Brandschutz überprüfen. Da stimmen ein paar Dinge nicht.

    Ist aber die Lagerung und Ladung ohne weitere Schutzmaßnahmen im Hausmeisterbüro in Ordnung?

    Vermeiden / Reduzieren? Sofern möglich! Aber die Akku-betriebenen Geräte sind SdT. So what. Er muss ja nicht im Hausmeisterbüro laden. Gibt bestimmt irgendwo eine Ecke., wo das machbar ist. Zur Not wird das F30 geschottet. Dann muss man einfach mal Geld in die Hand nehmen.

    Eine weitere Frage: Sollte für mögliche defekte Akkus ein entsprechende Behälter zur Löschung/Kühlung bereit gestellt werden? (Beispiel: Werkstattbetrieb mit kleinen Werkzeugakkus).

    Einfach zum Recyclinghof liefern. Es fährt jeden Tag ein Werkstättler zum Baumarkt oder zum Schraubenhändler. Dann kann er auch gleich das Akku mitnehmen. Kann man dann auch im Baumarkt abgeben. Auf dem Rückweg noch drei Fläschkäsweck geholt, passt.

    Im Verwaltungsgebäude kann ich kaum ein elektrischen Betriebsraum zum Laden einrichten.

    Haben wir im Keller eingerichtet.

    Die Person, die sein Privatakku ins Büro mitnimmt und ggf. lädt ist vermutlich auch nicht so schlimm, da ich ja davon ausgehen kann, dass es schnell erkannt wird und bis auf die Energiedichte ähnlich wie Handy/Laptop-Akkus sind. Die sind ja auch "erlaubt".

    Die "Ladestation" der 3 Dienstakkus im Aktenschrank sehe ich schon problematischer. Sinnvoll wäre hier dann vermutlich solch ein "Lade-Schrank" oder zumindest eine BMA.

    Zum Einen ist das Laden von privaten Geräten bei uns nicht zulässig und zum Anderen sind in den Aktenschränken keine Steckdosen zum Laden.

    Wo arbeitest Du?

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
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  • Einfach zum Recyclinghof liefern. Es fährt jeden Tag ein Werkstättler zum Baumarkt oder zum Schraubenhändler. Dann kann er auch gleich das Akku mitnehmen. Kann man dann auch im Baumarkt abgeben.

    Das kann man vielleicht als Privatperson so machen, aber bei gewerblichem Handeln gibt es da andere gesetzliche Vorgaben. Sowohl das Abfallrecht, als auch das Gefahrgutrecht ist hier zu beachten.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Das kann man vielleicht als Privatperson so machen, aber bei gewerblichem Handeln gibt es da andere gesetzliche Vorgaben. Sowohl das Abfallrecht, als auch das Gefahrgutrecht ist hier zu beachten.

    Du bist mal wieder päpstlicher als der Papst. Wer kontrolliert das denn, wenn man ein paar kleine Werkzeugakkus transportiert. Ich transportiere ja keine Kisten oder Fässer. Wenn ich als Werkstattler meine Werkzeugmaschinen im Baumarkt oder im Profimarkt kaufe, kann ich auch dort meine Akkus abgeben. Abfallrechtlich zugelassen. Ich will jatzt auch nicht groß im ADR nachlesen. Mit Sicherheit sind 2 - 3 kleine Akkus nicht aufzuführen.

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  • Ich will jatzt auch nicht groß im ADR nachlesen. Mit Sicherheit sind 2 - 3 kleine Akkus nicht aufzuführen.

    Wenn sie defekt sind, dann ist man da nach ADR durchaus schnell im kritischen Bereich. Da wurde ja mit der letzten ADR Überarbeitung einiges geändert.

    Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass man erwischt wird relativ gering, aber daraus kann ich nicht ableiten, dass ich in diese Richtung berate.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Wenn sie defekt sind, dann ist man da nach ADR durchaus schnell im kritischen Bereich. Da wurde ja mit der letzten ADR Überarbeitung einiges geändert.

    Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass man erwischt wird relativ gering, aber daraus kann ich nicht ableiten, dass ich in diese Richtung berate.

    ....nein!!!! Beraten in diese Richtung, das mach ich auch nicht. Oftmals bekommt mann im 1. OG nicht mit, was unten im Untergeschoss in der Werkstatt alles so angestellt wird. Vor einem Jahr habe ich in der Abfallstatistik gesehen, dass wir 750 kg Batterien, säurehaltig, entsorgt haben.:huh:

    Natürlich mal unverbindlich beim Entsorger nachgefragt. Info bekommen. Werkstattleiter angerufen. Nachgefragt. Ja, wir haben unser Akku vom elektr. Handhubwagen zum Entsorger transportiert!

    Aber trotzdem Danke für deinen Hinweis hinsichtlich der ADR. Jetzt muss ich das doch nochmal lesen.

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