Anhaftung von Lackierteilen

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  • Hallo Mitstreiter,

    ich suche einen Tipp oder etwas "Praktikables".

    Folgendes Problem.
    Zu lackierende Teile werden an einem Gehänge-Wagen hängend durch eine Lackierstraße gefahren. Hier kommt nicht nur Farbe auf die Teile, sondern auch auf das Gehänge (wie ein Bügel mit Haken). Damit kleben die Teile auf dem Gehänge. Die Lackschicht baut sich auf und wird dort auch immer dicker. Der Mitarbeiter, der die Teile entnehmen will, muss an der Stelle die Lackschicht an der Stelle der Aufhängung richtig knacken. Damit hatten wir heute einen Unfall, als sich der MA mit viel Schwung ein Metallteil ins Gesicht geschleudert hat. Zum Glück nur ein kleiner Schnitt, also nichts ernstes.

    Aber:
    Wie kann man das umgehen? Der eigentliche Haken sollte frei von Lack bleiben. Gibt es eine Möglichkeit hier etwas, wie eine Trennschicht, aufzutragen, was zu einer Nicht-Haftung führt? Prinzip der Teflonpfanne? Nano-Beschichtung, Beschichtung mittels einem Stückchen Schrumpfschlauch, ein Schlauch aus PTFE, o.ä., also eine praktische Lösung?

    Kennt jemand hier etwas? Mir fällt nur das Genannte ein. Ich habe jedoch von Lackierarbeiten keinen Schimmer. Was wäre eine Trennschicht zwischen dem Haken und dem Ding, das lackiert wird? Was nimmt keine Farbe an und somit keine Verklebung.

    Ein Trenn-Öl funktioniert hier nicht. Das kann u.U. wandern und eine Schicht würde dann das Werkstück schädigen.

    Danke euch.

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    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

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  • Wie kann man das umgehen? Der eigentliche Haken sollte frei von Lack bleiben.

    Dann sollte man dort nicht lackieren. ;)

    Bei dem beschriebenen Verfahren hat doch hinterher jedes Bauteil einen Lackfehler, oder sehe ich das falsch? Wie wird dieser behoben?

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hi,
    ich habe zwar jetzt keine All in Wonder Lösung...aber ich würde mal beim Lack Zulieferer/Hersteller nachfragen, der kann Dir bestimmt einen Tipp geben welches Material sich als Trennschicht eignet.
    Gruß
    Chester

  • Hi,
    ich habe zwar jetzt keine All in Wonder Lösung...aber ich würde mal beim Lack Zulieferer/Hersteller nachfragen, der kann Dir bestimmt einen Tipp geben welches Material sich als Trennschicht eignet.
    Gruß
    Chester

    Jau,
    das ist auch noch eine Möglichkeit. Die habe ich so noch nicht gesehen.

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    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

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  • Dazu eine Lösung aus ähnlicher Praxis: Wenn Türblätter lackiert werden, bekommen sie unten und oben jeweils zwei Klötze, die angeschraubt werden und an denen man das Türblatt bewegen oder drehen kann. Damit die Lackschicht nicht durchgeht und das beim Lösen der Klötze evtl. zu Schäden am Lack auf dem Türblatt führt, wird eine Zwischenlage verwendet. Alles was flüssig ist kann auch auf das Werkstück laufen und dort die Haftung des Lacks unterbinden. Simples Malerkreppband funktioniert da aber sehr gut. Das kann man ohne Probleme abziehen und der Lack auf dem Krepp wird bei Abziehen regelrecht zerkrümelt.

    Mein Vorschlag lautet also die Haken mit Malerkrepp zu umwickeln. Das lässt sich später vor der nächsten Verwendung leicht entfernen.


    Gruß Michael

    SiFaFa weil ich zwei BG-spezifische Blöcke erfolgreich absolviert habe.

  • Murks ab Werk, toll, deutscher Wertpfusch. ;(

    Meinst Du in anderen Ländern nutzen sie Antischwerkraftfelder? Oder nur die altmodische Technik einer Magnetschwebebahn, um die Werkstücke berührungsfrei hantieren zu können? *lach* Jedes Teil, das eine Oberflächenbehandlung in Bädern oder per Pulver- oder Lackauftrag im Sprühverfahren bekommt, hat irgendwo mindestens eine Fehlstelle - wo es aufgehängt war.

    Weltweiter "Machen-alle-so"-Pfusch. ;)


    Gruß Michael

    SiFaFa weil ich zwei BG-spezifische Blöcke erfolgreich absolviert habe.

  • Na.
    Seid lieb.

    Die hübsche Magnetschwebebahn kann übrigens gekauft werden. Wer einen großen Garten hat und mit der Bahn vom Haus zum Pool fahren möchte, der sollte mal bei der VEBEG schauen. (Gab es kürzlich beim Raab zusehen)

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    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
    (kölsche Zuversicht)

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  • Jedes Teil, das eine Oberflächenbehandlung in Bädern oder per Pulver- oder Lackauftrag im Sprühverfahren bekommt, hat irgendwo mindestens eine Fehlstelle - wo es aufgehängt war.

    Nein, bei entsprechend ausgeführtem Fertigungsverfahren muss dies nicht sein, erfordert allerdings in der Regel einen Mehraufwand, der natürlich entsprechende Kosten nach sich zieht.

    @Waldmann, erzähl mal einem Lackierer was von Trennöl, oder Silikon, er wird dir mit dem A... ins Gesicht springen. ;)

    Da ich ja die Teile und den Vorgang nicht konkret kenne, kann ich auch nur entsprechende Vorschläge machen.

    Sofern nicht das ganze Teil lackiert werden muss, kann man die nicht zu lackierenden Bereiche für die Aufhängung verwenden und z.B. auch abkleben. Klebeschicht vor vollständiger Abtrocknung des Lackes entfernen.
    Alternative wäre eine Beschichtung in mehreren Phasen.
    Sollte obiges nicht gehen würde ich die Auflagepunkte möglichst klein gestalten. Diese müssen dann vor jedem neuen Einsatz entsprechend gereinigt werden.

    Zur besseren Lesbarkeit verwende ich in meinen Beiträgen das generische Maskulinum. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

  • Hallo,

    ein Kunde von uns umwickelt die Gestänge mit Alufolie. Wenn die Anhaftung dann zu dick ist, wird der Lacküberschuss an einer Stelle abgeklopft und die Folie samt Lackreste entfernt und neu umwickelt.

    Gruß vom Rande der Alpen

    Horst

  • Das ist dasselbe Prinzip wie beim Malerkrepp, aber ich denke, es hat sogar Vorteile: Weil kein Kleber dabei ist, wird man die Alufolie wohl leichter als das Kreppband entfernen können. Klingt für mich nach einer guten Lösung.


    Gruß Michael

    SiFaFa weil ich zwei BG-spezifische Blöcke erfolgreich absolviert habe.

  • Hallo,

    ein Kunde von uns umwickelt die Gestänge mit Alufolie. Wenn die Anhaftung dann zu dick ist, wird der Lacküberschuss an einer Stelle abgeklopft und die Folie samt Lackreste entfernt und neu umwickelt.

    Gruß vom Rande der Alpen

    Horst

    Die Alu-Folie hört sich plausibel und gut an.

    Wir werden das einmal testen. Der Einsatz und die Kosten sind da peng. Man kann also nur gewinnen.

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    ... viele Grüße vom Waldmann.


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    (kölsche Zuversicht)

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  • Moin Waldmann,

    ansonsten dem Haken einen Silikon-/Gummiüberzug (abhängig vom Lack) gönnen. Daran bleibt zwar auch ein wenig Lack hängen, aber durch die weiche Oberfläche kann der durch einfaches drücken gelöst werden.

    Gruß
    Stephan

    Respekt, Verständnis, Akzeptanz, Wertschätzung und Mitgefühl

  • Moin,

    das waren ja jetzt schon einige, auch wie ich finde, gute Tipps, die mit einfachen Mitteln umgesetzt werden können.
    Wir testen das durch.


    Danke euch. |?

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    ... viele Grüße vom Waldmann.


    "Et kütt, wie et kütt."
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