Hohe Krebsrate bei Feuerwehrleuten: "Wahnsinn"

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  • Hallo,

    hohe Kosten hat man schon.
    Du musst hierbei bedenken, Du musst geeignete Bürger raussuchen,
    anschreiben, ggfs. Verfahren einleiten wenn sie nicht reagieren oder
    sich verweigern. Da man zeitlich nicht unbefristet verpflichten kann,
    hat man diesen Aufwand regelmäßig. Ganz unabhängig davon hast
    Du erhöhte Kosten für ärztliche Untersuchungen, Ausbildungskosten
    und vieles mehr, da man keine feste Mannschaft hat.


    Nicht einmal bei Berufsfeuerwehren wird die Einsatzkleidung regelmäßig gereinigt. Die Einsatzkleidung die im Einsatz getragen wird bleibt in der Fahrzeughalle, aber der Rest?

    Zustimmung, mit dem Rest wandert man in die Küche, Ruheräume usw..
    Je nach BF-Wache und Alarmzahl wäre es auch mit einem sehr großen
    Aufwand verbunden. Ob man das möchte oder nicht, muss jede Fw. für
    sich entscheiden.


    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Abgesehen von den Kosten, sehe ich ein Hindernis in der ärztlichen Untersuchung.
    Abgesehen von der physischen Eignung, welche ich persönlich bei vielen Feuerwehrleuten in Frage stelle, haben wir auch das Problem der psychischen Eignung.

    Kurz mal eingeworfen die PTSD (Posttraumatische Belastungsstörung), wie möchte denn die Verwaltung damit umgehen wenn einer aus dem Einsatz kommt und dort brannte das Elternhaus oder beim Verkehrsunfall war ein guter Freund der Fahrer. Natürlich passiert mir auch das, wenn ich freiwillig dabei bin, aber es ist schon ein Unterschied ob ich dies dann freiwillig tue oder gezwungen werde.


    Mehr hauptamtliches Personal, ein guter Ansatz, aber müssen dies immer Beamte sein?
    Einige Kommunen in den neuen Bundesländern stelle in den Berufsfeuerwehren auf feuerwehrtechnische Angestellte um.
    Aus meiner Sicht mit dem Hintergrund, dass wenn der Kollege mit einem gewissen Alter einfach nicht mehr geeignet ist anständig versetzt werden kann. Klar die verdienen auch weniger als Beamte, aber ich kenne Feuerwehren, da sind an einigen Tagen mehr im Büro als auf den Fahrzeugen.
    Warum? Nun ja, nach entsprechenden Aussagen muss man die Beamten irgendwie mit durchziehen und schafft dann noch (unnötige und überflüssige) Sachgebiet. Einen Angestellten kann man, soweit ich weiss, in einen anderen Teil der Verwaltung versetzen z.B. Grünflächenamt etc.

    :bremse:

  • Hallo,

    kann man mit Beamten auch machen. Grundsätzlich bin ich gegen
    die Verbeamtung im Feuerwehrdienst, dementsprechend sehe
    ich die Notwendigkeit dazu auch nicht. Mich stört in diesem
    Zusammenhang vor allem die Ungleichbehandlung.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Grundsätzlich bin ich gegen die Verbeamtung im Feuerwehrdienst, dementsprechend sehe
    ich die Notwendigkeit dazu auch nicht. Mich stört in diesem Zusammenhang vor allem die Ungleichbehandlung.

    Mir erschließt sich auch keine Notwendigkeit, aber letztendlich können wir dies nicht entscheiden und beeinflussen.
    Letztendlich ist dies historisch gewachsen und dort wo man die Möglichkeiten hat, ändert man dies soweit machbar.
    Ändert aber nichts, an der ursprünglichen Problematik des Themas ;)

    :bremse:

  • können wir dies nicht entscheiden und beeinflussen.

    Brauchen wir auch nicht, es wird keine 10 Jahre mehr dauern,
    dann wird dieses Thema der Vergangenheit angehören. Nicht
    weil man es wollte, sondern weil man es aus finanziellen Gründen
    schlicht musste. Wird in anderen Bereichen auch so kommen (
    z.B. Lehrer). Ich persönlich erhoffe mir davon gerade für das
    hauptberufliche Feuerwehrpersonal in den nichtöffentlichen
    Wehren, diverse Vorteile.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Finanziell betrachtet hätte es schon vor 10 Jahren soweit sein müssen.
    Ich persönlich kenne zwei Wehren dort sind regelmäßig Leute der FF mit im Hauptamtlichen Einsatz, weil das Geld für Personal fehlt und man Dauerkrankschreibungen nicht anders kompensieren kann. Dazu der Überstundenabbau und so weiter, die Liste ist lang.

    :bremse:

  • Hallo,

    ja, jede größere -politische- Änderung bedarf aber einer
    gesellschaftlichen Akzeptanz. Bei diesem Thema sind
    wir derzeit noch nicht so weit. Der Zeitpunkt wird erreicht
    sein, wenn man aufgrund der Pensionslasten entweder
    Einschnitte in den Haushalten machen muss oder zur
    Finanzierung Steuern erheben muss.

    Man hat es gerade in den letzten Wochen in diversen
    Berichten immer wieder sehen und hören können, wie
    schlecht es jetzt (Sommerferien) den angestellten
    Lehrern in manchen Bundesländern gehen soll....

    Natürlich kann sich das Problem auch noch auf andere Weise
    lösen...

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,

    zurück zum Thema:

    DGUV-Fachgespräch "Krebsrisiken bei Feuerwehreinsatzkräften":

    http://www.feuerwehr.de/news.php?id=11153

    Gruß
    Simon Schmeisser

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  • Hallo,

    mit einem Nachweisheft für Atemschutzgeräteträger
    will der BV Feuerwehr e.V., die Lücke der Beweispflicht
    bei einer Krebserkrankung als Berufskrankheit schließen.

    http://shop.feuerwehrmagazin.de/nachweisheft-a…=NL_FM_28102015


    So ganz kann ich den Sinn noch nicht verstehen, insbesondere
    da die FwDV 7 dieses Thema (AS-Einsatz/Dokumentation)
    seit 02 schon vorsieht. Auch entsprechende Nachweismöglichkeiten
    gibt es schon lange, z.B. von Dräger.


    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Hallo,

    siehe hier zum DGUV-Fachgespräch "Krebsrisiken bei Feuerwehreinsatzkräften",
    weitere Infos und die Präsentationen:

    http://www.dguv.de/de/Pr%C3%A4ven…siken/index.jsp

    Gruß
    Simon Schmeisser

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  • Hallo,

    Bericht zum DGUV-Fachgespräch:

    http://www.ipa.ruhr-uni-bochum.de/pdf/IPA-Journal_1503_Feuerwehr.pdf

    Gruß
    Simon Schmeisser

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  • Hallo,

    siehe hier:

    "Gesetzliche Unfallversicherung startet Forschungsprojekt"

    http://www.feuerwehr.de/news.php?id=11709

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,

    geht zwar nicht um Krebs, dafür um das erhöhte Risiko von einem
    Herzinfarkt:

    http://www.feuerwehr.de/news.php?id=12095

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Hallo,

    Nein, es ist mir dazu keine Studie mit belastbaren Zahlen bekannt.
    In Deutschland findet man dazu gar keine Zahlen, da diese Fälle nicht
    als Dienstunfall gelten. Diese werden nur inoffiziell geführt oder laufen
    mittlerweile über den Zusatz. Wenn man sich aber mal grundsätzlich diese
    "Dienstunfälle" anschaut, würde ich da keine bestimmten Altersgruppen
    ausmachen können.

    Gruß
    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,

    Auszeichnung mit dem Gefahrstoffschutzpreis:

    https://www.feuerwehrmagazin.de/nachrichten/in…zeichnet-103445

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

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  • Weil man es auch überhaupt gar nicht vergleichen kann.

    9/11 ist ein Ausreißer in jedem Sinn...

    Da müsste man wo ganz anders hinsehen, da sind uns

    aber die USA um x Jahre voraus. Auch was die Erfassung

    von Selbsttötungen aufgrund p-Belastungen usw. angeht.

    Gibt es bei uns alles nicht, bei uns ist nicht mal der

    Herzinfarkt im Dienst ein Dienstunfall. Was auf der einen

    Seite rechtlich nachvollziehbar ist, aber in einem System

    mit überwiegender Ehrenamtlichkeit nicht zu vermitteln

    ist. Da die Nichtanerkennung mit erheblichen Konsequenzen

    für die Angehörigen verbunden ist. Wenngleich es über

    die Sonderregelungen (Fonds) jetzt halbwegs eine brauchbare

    Lösung gibt.

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Durch einen guten vorbeugenden Brandschutz und entsprechende Brandschutzaufklärung kann davon ausgegangen werden, dass mehr Menschenleben und Sachwerte bewahrt werden können, als durch alle Einsatzleistungen und Bemühungen im Ernstfall zusammen. Simon Schmeisser These "VB-ein Weg aus der Feuerwehrkrise" Fachzeitschrift Feuerwehr 2010

  • Hallo,

    Auszeichnung mit dem Gefahrstoffschutzpreis:

    https://www.feuerwehrmagazin.de/nachrichten/in…zeichnet-103445

    Gruß

    Simon Schmeisser

    Das bedeutet jetzt für das Personal genau was? Die kommen an den Brandherd und müssen die Masken aufsetzen? Ab welchen Abständen (abhängig auch vom Wind) müssen Masken getragen werden? Welche Abstände sind da einzuhalten?

    Wird eigentlich am Brandort / Aufstellungsort der Wehren die Gefahrstoffen gemessen und erfasst?

    Man(n) ist erst dann ein Superheld, wenn man sich selbst für Super hält!
    (unbekannt)
                                                                                                                                                              
    „Freiheit ist nicht, das zu tun, was Du liebst, sondern, das zu lieben, was Du tust.“
    (Leo Tolstoi)

    *S&E* Glück auf

    Gruß Mick

  • 9/11 ist ein Ausreißer in jedem Sinn...

    Ja - trotzdem:

    - die beim Einsturz gestorben sind - schlimm, aber unvermeidbar

    - die mit Krebs (alle) verschlimmert die Sache.

    Was hätten die tun sollen/können? Nichts, sie wollten Leben retten - und haben Leben gerettet. Dass der Einsatz von Feuerwehrleuten in direktem Zusammenhang mit Krebsgefährdung steht, wusste ich nicht, und es schockiert mich ehrlich gesagt. Hier müsste schon bei den Baustoffen angesetzt werden (nicht nur bei Asbest)....